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Montag, 30. Dezember 2019

Gebetsanliegen für Januar 2020


Gebetsanliegen für geistliche Berufungen, 2. Januar:
Wir bitten um Berufungen zum Dienst als Diakon.




Gebetsanliegen des Papstes:
Evangelisation Förderung des Weltfriedens
Wir beten dafür, dass Christen, Angehörige anderer Religionen und alle Menschen guten Willens  sich für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt einsetzen.


Weitere Gebetsanliegen: 
Weltgebetswoche für die Einheit der Christen: 18. - 25. Januar

Donnerstag, 28. November 2019

Gebetsanliegen für Dezember


Gebetsanliegen für geistliche Berufungen am 05. Dezember:  
Wir beten für die Mesnerinnen und Mesner: Um Freude an ihrem Dienst






Gebetsanliegen des Papstes: 
Für eine gesicherte Zukunft der Jüngsten: Dass jedes Kind eine gesichtete Zukunft der Jüngsten - besonders derer, die Leid tragen - zur Priorität erklärt und dementsprechend die notwendigen Schritte unternimmt

Mittwoch, 13. November 2019

77 - Wie Gott mit, so ich dir




Adonia – der Name ist bestimmt vielen inzwischen bekannt. Kinder und Jugendliche, die ein christliches Musical singen. Und während sie eine Woche zusammen sind, beten sie auch.
Nun hat der Leiter von Adonia Deutschland zusammen mit anderen eine neues Musical geschrieben. Ende Oktober fand die Uraufführung statt.

Schon der Titel sagt, um was es geht: Um das Vergeben. Die Zahl deutet an, dass man immer und immer wieder vergeben soll. Weiterhin fällt mir auch ein Satz aus dem Vater-Unser ein: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“
Und im ersten Lied klingt dies auch an. Da heißt es: „Nicht ein, nicht zwei, nicht sieben Mal, du vergibst mir jeden Tag von neuem. Du fängst von vorne an, gibt’s mir wieder eine Chance, von neuem, 77-mal“

Bei dem Musical ist das Gleichnis vom hartherzigen  Gläubiger in die heutige Zeit übersetzt. Es spielt in  Indien. Und es hat natürlich wieder mehrere Bezüge zu der heutigen Zeit. – Lohnt sich wirklich zu sehen.
Aus dem König wird ein Maharadscha, der Schuldner ist ein armer Schlucker, der es mit dem Geld vom Maharadscha zu Reichtum bringt. Und da ist ja noch der weitere Schuldner – hier eine Rosenverkäuferin.
Was macht Geld mit einem? Wie gehen wir damit um? Wie behandeln wir Menschen, die nicht so viel Geld haben? Lohnt sich wirklich zu sehen. Wann, ist auf der Homepage von Adonia-Deutschland zu sehen: https://www.adonia.de/

Fotos der Uraufführung:







Ich habe einen  Zeitungartikel über die Uraufführung geschrieben. 




Mittwoch, 6. November 2019

Lebendige Gemeinde - und nur einmal jährlich Heilige Messe

 Der weitere Beitrag ist nun unter folgendem Link zu finden:
Lebendige Gemeinde sein/werden (kathvocatio.org)


Dieser Brunnen erinnert mich an ein Video, welches auf Youtube zu sehen ist und bald nachdem Pater Wasensteiner in Braslien war aufgenommen wurde.Es zeigt gleichzeitig ein wenig die politische Situation, die in den letzten Jahren schlimmer geworden ist. 






Mittwoch, 30. Oktober 2019

Gebetsanliegen für November



Gebetsanliegen für geistliche Berufe

31. Oktober - (Gebetstag für November)
Wir bitten um Menschen, die in einem Säkularinstitut ihre Hingabe an Gott mitten in der Welt leben.


Gebetsanliegen des Papstes:


Um Dialog und Versöhnung im Nahen Osten:
Dass im Nahen Osten, wo unterschiedliche religiöse Gemeinschaften den gleichen Lebensraum teilen, ein Geist des Dialoges, der Begegnung und der Versöhnung entsteht.


Weitere Gebetsanliegen:

02. November – Allerseelen
Besonders für Verstorbene beten

17. November: Welttag der Armen
Besonders für die Armen beten

18. November: Gebetstag für die Opfer von Missbrauch und Gewalt in der Kirche
 Der Papst ruft hier zu Buße und zur Reue auf.

Mittwoch, 23. Oktober 2019

Kirchweihfest

©Gabriele Rasenberger



Am Sonntag feierte die katholische Kirche das Kirchweihfest. Hierzu lasse ich Pfarrer Johannes Kreier zu Worte zu kommen: 



Mittwoch, 16. Oktober 2019

Heiliger Gallus

©Gabriele Rasenberger

Ein  Kanton, eine Stadt und ein Bistum in der Schweiz sind nach ihm ernannt. Und dort ist  ein Kloster nach ihm benannt. In der Schweiz und in Deutschland (Hier sehr viele in Süddeutschland) gibt es mehrere Kirchen die nach ihm benannt sind. – Gemeint ist der Heilige Gallus. Doch wer war dieser Mönch? Was weiß man von ihm?

Da es drei Lebensgeschichten gibt, die sich zum Teil widersprechen weiß man bei manchen nicht viel.
* um 550  wahrscheinlich in Irland, neuere  Erkenntnisse gehen davon aus, dass er aus Frankreich stammt.
† 16. Oktober um  640  in Arbon in der Schweiz


Ob Gallus wirklich aus Irland stammt ist nicht sicher, aber sehr wahrscheinlich.  Er soll in einem Kloster seine Erziehung bekommen haben. Wahrscheinlich unter Kolumban, was auch wieder nicht sicher ist.
Sicher ist jedoch, dass er irgendwann auf Kolumban traf. Dieser weihte ihn zum Priester. Mit mehreren Gefährten ging es dann nach  Frankreich.
Später  wurden Gebiete um den Bodensee und vor allem die Schweiz missioniert. Hier wurde Gallus – um es modern auszudrücken – zum Brandstifter, als er einen Opferaltar der Heiden in Brand setze. Er musste daher vor Herzog Gunzo fliehen.
Gallus vernichtete noch einige weitere Götzenbilder.
Während Kolumban weiter zog, blieb Gallus in der Region. In einem sind sich die Beschreibungen über Gallus einig: Er wurde von Kolumban exkommuniziert, durfte die Heilige Messe nicht mehr zelebrieren und durfte nicht mehr missionieren.
Gallus zog sich daher später mit Gefährten in eine Klause zurück, er führte bis zu seinem  Tode das Leben eines Eremiten.

Gallus wird oft mit einem Bären dargestellt. Hierzu gibt es eine Legende, die ich auch in verschiedenen Versionen gelesen habe.  In der bekanntesten heißt es, dass ein Bär sich über das Abendessen her machte. Gallus befahl dem Bär – im Namen Gottes – für das Essen zu arbeiten, was dieser auch machte.

Genauso unterschiedlich wie  die Beschreibungen über Gallus, sind übrigens die Wetterregeln für diesen Tag. Hier musste ich wirklich schmunzeln:
·         Trockenheit am St. Gallus-Tag verkündet einen trockenen Sommer.
·         Tritt St. Gallus trocken auf, / folgt ein nasser Sommer drauf.
·         Gießt Gallus wie aus einem Fass, / ist der nächste Sommer nass.

Mittwoch, 9. Oktober 2019

"Wem ihr die Sünden vergebt..."

Quelle: Fotolia

Die Vergebung der Sünden – ein großes Thema. Jesus gab nach seiner Auferstehung den Aposteln, die Sünden zu vergeben. In der alten Einheitsübersetzung ist der Satz zu lesen:
„Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.“ (Joh 20,23)

Zu diesem Satz möchte ich einiges schreiben, zunächst aus katholischer Sicht zum Sakrament der Versöhnung, dann etwas allgemeiner und schließlich möchte ich noch auf weitere Übersetzungen eingehen.

Zunächst zum Sakrament der Versöhnung:
Christus hat den Apostel die Macht gegeben, Sünden zu vergeben. Die Nachfolger sind die Priester. Daher ist es wichtig, diese Vergehen auch vor einem Priester auszusprechen. Manch ein Mensch hat große Lasten, die Menschen nicht bereit sind zu vergeben. Ganz schlimm wäre eine Abtreibung oder ein Mord. Viele wissen nicht, wie sie mit der Schuld umgehen sollen, die sie wirklich bereuen.  – Doch durch einen Priester kann Gott vergeben.

Der Satz, ausgeweitet, auf alle Menschen:
Es gibt Menschen, auch unter Christen, die nachtragend sind, sehr nachtragend sind. Wenn es ganz schlimm wird, tragen sie ihr ganzes Leben lang dem anderen etwas nach. – Das  wirkt sich auf die Beziehung aus.
Und derjenige, der so nachtragend ist, gibt dem anderen nicht die Chance, sich zu ändern. „Du warst schon immer so, du wirst auch immer so bleiben!“ Das ist die Aussage, die dahintersteckt. Wer zieht damit wohl mehr Schuld auf sich? Das sollte sich mal jeder selbst fragen.
Gleichzeitig erinnert es mich auch an das Gleichnis vom Knecht, dem viel vergeben wird, der aber seinem Schuldner nichts erlässt. So landet später der Knecht im Verließ (Mt 18, 23 ff)

Weitere Übersetzungen:
Ich finde es immer interessant, sich mal andere Übersetzungen anzusehen, denn die Aussage kann anders ankommen. Ich habe zum Beispiel eine Bibel aus dem Jahre 1968. Da heißt es: „Welchen ihr die Sünden nachlasset, denen sind sie nachgelassen, und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.“
Das Wort „behalten“ wird in der neuen Einheitsübersetzung auch wieder verwendet. Man muss eben weiterhin mit der Schuld leben.  Das Wort „behalten“ kommt in mehreren Übersetzungen vor. Bei den Synonymen sind die heftigsten Begriffe hierfür  „verweigern“ oder „verwehren“. Übrigens steht das Wort verweigern in einer Übersetzung.
Was mich zum Überlegen gebracht hat ist auch das Wort „nachlassen“. Heißt das nicht, dass vielleicht nur ein Teil erlassen wird? In der Lutherübersetzung von 2017 steht das Wort „erlassen“. Wenn ich jedoch  online Synonyme suche, wird zum Teil die gleiche Bedeutung angezeigt.
In der Übersetzung „Hoffnung für alle“ lautet der letzte Teil: „Und wem ihr die Schuld nicht vergebt, der bleibt schuldig“
 Statt „Sünden erlassen“ steht in einigen Übersetzungen „vergeben“. Ich denke, mit diesem Wort kann jeder etwas anfangen.

Mittwoch, 2. Oktober 2019

Gebetsanliegen für Oktober


Gebetstag um geistliche Berufungen
3. Oktober
Wir beten für die Frauen, die im Pfarrhaushalt ihren Dienst tun.

31. Oktober (Gebetstag für November)
Wir bitten um Menschen, die in einem Säkularinstitut ihre Hingabe an Gott mitten in der Welt leben.





Gebetsanliegen des Papstes

Um missionarischen Aufbruch in der Kirche:
Dass der Heilige Geist einen mutigen missionarischen Aufbruch in der Kirche entfache.

Mittwoch, 25. September 2019

Nikolaus von der Flüe

Altarbild, 1492, ehemals in der Pfarrkirche, heute gegenüber im Museum Bruder Klaus in Sachseln
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

Nikolaus von der Flüe – ein Heiliger, an dem sich die Geister scheiden. Und ich gebe zu: Auch ich hatte lange Schwierigkeiten mit diesem Heiligen, denn: Wie kann jemand heilig sein, der seine Familie verlässt?
Zuerst einmal: Nikolaus hat die Familie eben nicht verlassen, weil die Liebe zur Frau nachließ oder es immer nur Streit gab. –Nein ganz im Gegenteil, das Paar mochte sich noch

Doch mal von vorne mit den Daten
* 1417 in Flüeli, Ortsteil von Sachseln im Kanton Obwalden in der Schweiz
† 21. März 1487 in der Ranftschlucht bei Flüeli im Kanton Obwalden in der Schweiz

 Nikolaus wuchs in einer Bauernfamilie auf und wurde später selbst Landwirt Es heißt, dass Nikolaus schon als Jugendlicher mystische Erfahrungen machte, gerne in die Einsamkeit ging.
Mit 29 Jahren heiratete er die erst 14-jährige Dorothee. Aus der Ehe gingen zehn Kinder hervor. In dieser Zeit musste Nikolaus auch immer wieder in den Krieg ziehen.  
Er wirkte auch als Politiker, war Ratsherr. Jeder wusste um seine Gerechtigkeit. – Die war so ausgeprägt, dass er auch vor Kirchenmännern nicht  Halt machte. So wandte sich Nikolaus gegen den Pfarrer von Sachseln, als dieser die Kirchensteuer erhöhen wollte.
Sein Gebetsleben wurde intensiver und irgendwann bemerkte er, dass er in die Einsamkeit gehen muss. – Er besprach dies mit seiner Frau  und den älteren Kindern.  Erst als ein Ja kam, ging er weg. Es heißt am Gallustag (Da ich zu einer St. Gallus-Pfarrgemeinde gehöre: Das ist der 16. Oktober)
Zunächst wollte Nikolaus eigentlich zu einer Bruderschaft nach Basel. Doch er merkte, dass dies nicht Gottes Wille war.  Es heißt, dass er sich nicht nach Hause traute und sich daher  nicht weit entfernt von dort in der Einsiedelei niederließ.
Viele Menschen suchten bei ihm Rat, kamen daher zu ihm. Nur seine eigene Familie sah ihn nur sehr selten.
Die letzten Jahre lebte Nikolaus nur von der Hostie. Bekannt ist wohl sein Gebet:

Mein Herr und mein Gott,
nimm alles von mir,
was mich hindert zu dir.

Mein Herr und mein Gott,
gib alles mir,
was mich führet zu dir.

Mein Herr und mein Gott,
nimm mich mir
und gib mich ganz zu eigen dir.

Es heißt, dass Nikolaus viele Wunder bewirkt habe, auch, dass die Schweiz während des 2. Weltkrieges neutral bleiben konnte. Nikolaus hielt seine Hand über das Land, die deutschen Mächte konnten nicht einziehen.

Der Gedenktag von Nikolaus wird in der Weltkirche am 21. März begangen, im deutschen Sprachraum jedoch am 25. September. – Da ich an der Schweizer Grenze wohne, haben zwei Nachbarbistümer heute Hochfest: Basel und Chur (andere Schweizer Bistümer übrigens auch.

Vielleicht überlegen immer noch einige nach diesem Beitrag: Und wie ist es der Frau von Nikolaus damit ergangen, dass er sie verließ? Dass er sich nicht weit entfernt niederließ?
Ich habe ein altes Buch aus dem Jahre 1959, da ist über Dorothee geschrieben, wie es ihr wohl erging, was sie wohl dachte.  -  Lohnt sich zu lesen. Titel: „Die verborgene Krone“
Autor: P. Michael Jungo

Mittwoch, 18. September 2019

Heiliger Lambert

Statue, 1719, in der Kirche des Stiftes St. Lambrecht in der Steiermark
© Ökumenisches Heiligenlexikon

Heute ist der Gedenktag des Heiligen Bischofs Lambert/Lambertus. Für den Beitrag habe ich mich mal mit ihm auseinandergesetzt, denn ich habe mich gewundert, dass der Gedenktag diesen Heiligen in unserer Bistumsstadt (Freiburg) Hochfest ist.  Als ich in der Nähe von Münster wohnte, konnte ich schon eher verstehen, dass es ein gebotener Gedenktag ist, aber in Freiburg?

Zunächst einmal einige Daten über Lambert:
* um 635
† 17. September um 705 in Lüttich (Liège) in Belgien

Er wurde später Bischof von Maastricht

Zu seinem Leben: Lambert kam als Sohn wohlhabender Eltern auf die Welt, es handelte sich um eine Grafen-Familie. Und was nicht ganz uninteressant ist: Sein Onkel war schon Bischof von Maastricht (Theodard von Maastricht). Dieser kümmerte sich auch um seine Ausbildung. Ob dies dazu führte, dass Lambert auch Priester wurde?  Aber vielleicht fühlte er wirklich die Berufung. Er soll sich schon als Diakon glühende Kohlen im Chorhemd, um den  Weihrauch zu entzünden
Klar ist jedenfalls, dass er im Jahre 670 selbst Bischof von Maastricht wurde, nachdem sein Onkel ermordet wurde.
Bald danach musste Lambert für sieben Jahre in die Verbannung, wegen eines Machtkampfes der Hausmeier. In dieser Zeit lebte er im Kloster der Benediktiner in Stablo. Erst Pippin der Mittlere setzte Lambert dann wieder in sein Amt als Bischof ein.
Während seiner Zeit als Bischof hat Lambert Missionsarbeit betrieben, besonders um die Maas herum, in der belgisch-niederländischen Grenzregion.
Die Quellen zur seiner Ermordung sind unterschiedlich, könnten sich aber eventuell ergänzen könnten:
Lambert hatte Pippin getadelt, weil dieser seine Ehefrau mit der Schwägerin betrog. Auf der anderen Seite besaß die Kirche gegenüber der Staatsgewalt damals Immunitätsrechte, die Lambert verteidigte.  Beide Gründe werden dafür angeführt, dass Lambert ermordet wurde. Was aber interessant ist: Lambert hat sich bei der Ermordung nicht gewehrt.
Vielleicht noch etwas zur Ermordung: Auch hier gibt es verschiedene Quellen. In zweien steht, er wurde erschlagen, in einer anderen, er wäre während des Gebets von einem Speer durchstoßen worden.

Dreizehn Jahre nach dem Tod von Lambert ließ sein Nachfolger Bischof Hubertus dessen  sterbliche Überreste nach Lüttich übertragen. Damals kam diese Geste einer Heiligsprechung gleich. Seine Verehrung breitet sich schnell aus,  vor allem am Mittelrhein und in Süddeutschland.
Doch warum wird in der Stadt Freiburg Lambert als Hochfest gefeiert, gilt dieser sogar als Patron der Stadt?
1191 brachte Rudolf von Zähringen, der Bischof von Lüttich und ehemaliger Bischof von Freiburg, Kopfreliquien des Heiligen nach  Freiburg. Seit damals ist Lambert dort Stadtpatron.

Mittwoch, 11. September 2019

Seligpreisungen und Weherufe

Quelle: Fotolia

Das heutige Evangelium wird jedem etwas sagen. Und ganz ehrlich: Geht es uns nicht oft so, dass wir bei einer sehr bekannten Perikope nicht richtig zuhören? Ich habe mich mal wieder bei den verschiedenen Sprachen umgeschaut und einiges ganz neu gesehen

 Zunächst einmal zu den Seligpreisungen:
Hier gibt es gar nicht so viele Veränderungen. Sie fangen zum Großteil anders an, mit: „Glücklich bist du“,  „freue dich“ „gesegnet seid ihr“ – dies statt selig.

Im Dänischen heißt es nicht: Selig die armen, sondern hier wird von Ohnmacht gesprochen. – Das hat einen ganz anderen Sinn

Bei den Seligpreisungen kommt es vor allem auf einen Satz an, nämlich, dass man dies alles um Jesu Willen erleidet. – Nur dann ist man selig zu preisen.


Dann zu den Weherufen:
Ziemlich hart klingt es im Chinesischen. Da gibt es schon die Zwischenüberschrift: „Die Katastrophen“ Dann geht es  heftig weiter:
 "Die Reichen sind ein Fluch, weil sie den Trost der Welt genossen haben!  Es ist ein Fluch für diejenigen, die jetzt satt sind,  sie werden hungern! Es ist ein Fluch für die Menschen, die jetzt lachen,  sie werden trauern!  Wenn alle dich preisen, bist du in Schwierigkeiten, schon deine Vorfahren haben  die falschen Propheten gepriesen!“
Die anderen Übersetzungen schreiben Wehe und nichts vom Fluch

Slowakisch hat auch eine interessante Übersetzung bei den Weherufen:
Aber wehe dir, Reicher, denn du hattest schon dein Vergnügen.  Wehe dir,  der satt ist, deines Tages wirst du verhungern. Wehe dir, der leicht lacht, denn eines Tages wirst du bitterlich weinen. Wehe dir, wenn dich alle preisen, so behandelten eure Vorfahren  in alten Zeiten falsche Propheten

 Im Niederländischen beginnen die Weherufe mit „Sei vorsichtig, wenn…“ Im Gegensatz dazu gibt es eine englische Übersetzung, in der es heißt: „Wie schrecklich wird es für dich sein…“


Im Dänischen fangen die Seligpreisungen mit „Glücklich bist du…“ an und die Weherufe mit „das Unglück trifft dich…“

 Im Deutschen gibt es natürlich auch verschiedene Übersetzung.  Jeder kann die Stelle  bei Lk 6, 20 - 26 selbst vergleichen.

Mittwoch, 4. September 2019

Wen der Herr liebt....

© Gabriele Rasenberger

Wie dieser Satz weitergeht, dürften die meisten wissen.  Und einige haben  am 21. Sonntag im Jahreskreis  diesen Satz zu hören bekommen. – Ich habe es mir selbst angesehen, nachdem ich sowohl am Samstag als auch am Sonntag nur die erste Lesung gehört habe. – Die Priester haben die Lesung ausfallen lassen. Aus gutem Grunde, gerade in dieser Zeit, wie ich mir vorstellen kann, denn der Text ist echt heftig. Es handelt sich um Hebr 12,5-7.11-13
Ganz schön heftig!
Der Hebräerbrief wird Paulus zugeordnet. Doch wahrscheinlich hat er diesen gar nicht geschrieben, sondern jemand anderes.  Wer die Paulusbriefe kennt, der weiß, dass er für Kinder Partei ergreift.
Ich habe mir mehrere Übersetzungen angesehen und so meine Gedanken dazu gemacht. Da ich eben nicht alle Sprachen kann, habe ich Übersetzungsprogramme genutzt.
Aber zunächst habe ich mir überlegt, was Zucht/züchtigen und Schläge wohl im übertragenen Sinne heißen könnte.
Ich denke da an Heilige und Propheten. Wie ist das mit Josef, dem Nährvater von Jesus? War es für ihn nicht wie ein Schlag ins Gesicht, als er hörte, dass Maria ein Kind erwartet?
Und wie ist es mit dem alttestamentlichen Josef? Der hat wirklich sehr viel durchmachen müssen und wurde später der zweite Mann im Staate.
Weiter: Viele Christen werden heutzutage verfolgt. Könnte das nicht als Zucht, Züchtigung oder Schläge ausgelegt werden? Gott prüft seine Kinder?

Dann zu den Übersetzungen: Die meisten schreiben gar nicht von Züchtigung und Schläge. Aber die Worte Korrektur und disziplinieren sind sehr wohl zu lesen. Das hört sich schon ganz anders an, liest sich auch anders. Welche Eltern korrigieren ihre Kinder nicht, sind nicht mal streng zu diesen? Aber es ist wichtig.

Die Vulgata und die norwegische Übersetzung sind noch heftiger, sie sprechen von Geiseln. Da hat es bei mir dann „Klick“ gemacht. Die Überlegung, ob hier nicht von Jesus gesprochen wurde, von seiner Passion. Und die zwei letzten Verse nehmen  Anspielung auf das Alte Testament.



Die modernste Übersetzung  dürfte übrigens die Volxbibel sein


Mittwoch, 28. August 2019

Gebetsanliegen für September 2019


Gebetsanliegen um geistliche Berufe, Donnerstag 5. September
Wir beten für alle, die Theologie studieren.

Gebetsanliegen des Papstes für den Monat:
Um den Schutz der Ozeane:
Dass Politiker, Wissenschaftler und Ökonomen zusammenarbeiten um die Weltmeere und Ozeane zu schützen



Weitere Gebetsanliegen:
1.       September: Gebetstag für die Schöpfung



Mittwoch, 21. August 2019

Passen Macht und Berufung zusammen?

© Gabriele Rasenberger

Berufung – Berufung innerhalb der katholischen Kirche, was heißt das? Wann spricht man überhaupt von Berufung?
Es steckt das Wort Ruf im Wort Berufung. Das heißt, es ist ein Ruf zu hören. Dieser Ruf ist nur zu hören, wenn ich im Gebet auf Gott höre, täglich mit Ihm verbunden bin. – Da muss eine Freundschaft da sein, mehr noch: Eine Liebe

Die Karriere ist dabei nicht so wichtig. – So kenne ich einige Ordensobere, die nie Obere werden wollten, die am liebsten einfache Mitglieder gewesen wären.
Kein einziger Bischof wollte je Bischof werden. – Das gleiche gilt für den Papst.

Ganz wichtig: Das tägliche Gebet gehört dazu! Ohne tägliches Gebet kann diese Berufung nicht gelebt werden.

Nun gibt es aber – vor allem Frauen -  die denken: Ich will unbedingt in das Amt! Wer genau hinsieht merkt, dass da nicht unbedingt ein tägliches Gebet dahintersteht, dass wichtige Aussagen der Bibel eben ausgelassen werden.

An erster Stelle sollte hier die Bibel stehen – nicht in erster Linie ein Schreiben vom Papst. Die Bibel ist Grundlage des Glaubens. Hier stehen solche Sätze von Maria wie: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn“ oder „Was Er euch sagt das tut“. – Wie schon oben geschrieben: Wichtig dafür ist das tägliche Gebet und das hören auf Gott um dann in aller Demut und Bescheidenheit dienen zu können.


Dienen und Macht – Das sind Unterschiede, fast schon Gegensätze. Daher sollte man schon gut nachschauen, wenn man nach einem Amt greift: Geht es um Macht oder das Dienen aus Liebe. Und diese Liebe kann man durch eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus bekommen, also durch das tägliche Gebet.

Mittwoch, 14. August 2019

Bibelaustellung

©Gabriele Rasenberger

Bibelausgaben, die bis ins 17. Jahrhundert zurückgehen und die man lesen darf. – Dies bietet eine Ausstellung im Museum Schiff im Schweizer Laufenburg. Und es lohnt sich wirklich diese Ausstellung zu besuchen. Es gibt nicht nur Bibeln, sondern auch alles, was mit der Geschichte rund um die Bibel zu tun hat. Kommt man in die Ausstellung, dann ist der erste Raum das Scriptorium, die Schreibstube. Hier kann man nicht nur sehen, wie damals geschrieben wurde, sondern kann es auch selbst mit eine Feder ausprobieren, während im Hintergrund gregorianischer Choral zu hören ist. Es gibt Vorlagen, damit man sich an der damaligen Schrift ein Vorbild nehmen kann.
Der nächste Raum bietet viele Bibel. Auf dem Tisch liegen einige aufgeschlagen, dreisprachig: Hebräisch-Deutsch, Griechisch-Deutsch. Wer diese Sprachen beherrscht, kann nachsehen, ob damals originalgetreu übersetzt wurde. Aber auch Laien vergleichen gerne. So schaute sich ein Besucher einen Vers beim Propheten Jesaja an. Der Autorin gegenüber fand er es schade, dass das Wort „Drache“ außer in der Offenbarung gar nicht mehr in der Bibel vorkommt. In alten Bibeln kann man es noch lesen.  Andererseits gibt es auch Verse, die bis heute nicht geändert wurden, so zum Beispiel Joh 1,1. Dies spricht für dessen Wichtigkeit. Eine Zeitschrift  mit einem Artikel über Luther ist zu sehen, über dessen Bibelübersetzungen.
Und dann schließlich noch der Raum, in dem gedruckt wird. Man kann selbst Linoldruck herstellen. Dabei ist zu sehen, dass man ganz schön mitdenken muss, wenn man dabei etwas schreiben will, denn es muss in Spiegelschrift geschrieben werden.  Und ein Herrgottswinkel ist zu sehen, den gerade ältere Katholiken noch kennen werden.
Auch an Familien mit kleinen Kindern hat man gedacht. Für die Kinder gibt es etwas zum Ausmalen und Kinderbibeln für verschiedene Altersstufen.
Das  ist jetzt nur ein Überblick über das, was zu sehen ist. Aber es ist eigentlich viel mehr dabei. Die Bibeln weisen Gebrauchspuren auf, es ist zu spüren, dass sie durchlesen sind, es ist gelebter Glaube, dies kann man erfahren.  Es gibt Führungen, bei denen man erfahren kann, woher das Wort Buch kommt, oder warum wir von „Buch aufschlagen“ sprechen. Gruppen können gerne auch außerhalb der normalen Öffnungszeiten kommen, wenn diese vorher angemeldet sind. Außerdem ist fast jeden Mittwoch ein Buchbinder da, der die sehr alten Exemplare bindet. Da kann man zusehen.
Da das Museum ehrenamtlich von einem schweizer-deutschem Förderverein betreut wird, also ehrenamtlich, kann man auf alle Fälle auch Hochdeutsch hören.
Noch bis Anfang Januar 2020 ist diese Ausstellung zu sehen.
Zur Information: Anfahrt am besten mit dem Zug bis Bahnhof Laufenburg/Baden. Vor dort zur über die Fußgängerbrücke in die Schweiz laufen. Dann sofort links abbiegen und sofort wieder rechts, dann steht man schon fast vor dem Museum.  Man braucht von diesem (deutschen) Bahnhof höchstens  zehn Minuten zu Fuß zum Museum. Daher lohnt es sich auch nicht mit dem Auto zu fahren, denn zum einen findet man schlecht einen Parkplatz in der Schweizer Altstadt, zum anderen wäre der Fußweg dann wahrscheinlich ansonsten ähnlich lange wie vom Bahnhof Laufenburg/Baden. Kontakt kann über das Museum aufgenommen werden oder über deren Präsidenten Hannes Burger Mail: burger.hannes@outlook.com , mobil:  0041 (0)79 431 9643

©Gabriele Rasenberger

©Gabriele Rasenberger

©Gabriele Rasenberger

©Gabriele Rasenberger

©Gabriele Rasenberger



Mittwoch, 7. August 2019

Die Hütte und ich





Acht Stunden Filmzeit bietet die „Hütte und ich“!  Dies auf drei DVDs
Aber: Es handelt sich um keinen Film. Es handelt sich um verschiedene Themen, die William Paul Young bespricht. Diese haben alle mit dem Inhalt des Filmes/des Buches zu tun – und mit ihm selbst.
Die Themen lauten:
·         Die Wichtigkeit von Beziehungen
·         Die Macht von Geheimnissen
·         Die Kraft der Wahrheit
·         Die Bedeutung der Menschlichkeit
·         Die Gegenwart Gottes
·         Die eigenen Bedingungen
·         Die Bedeutung des Kreuzes
·         Die Wichtigkeit von Dankbarkeit
·         Verlust und Vertrauen
·         Die Idee der Ganzheit
·         Gott steckt im Detail
·         Der innere Garten
·         Zufall hat einen Namen
·         Das Hören von Gottes Stimme
·         Der gütige Gott und die Hölle
·         Wo ist Gott
·         Im Fluss sein
·         Erwartungen und Aussichten
·         Fragen an Gott
·         Gott ist Liebe

Diese Themen sind so aufgebaut, dass man  jederzeit irgendwo beginnen kann. Young beginnt immer mit dem gleichen Satz, begrüßt, liest einen Teil aus dem Buch „Die Hütte“ und verbindet es mit dem Thema. (So wie im Trailer zu sehen) Danach lohnt es sich dies ein wenig zu überdenken, damit zu arbeiten.
Auf keinen  Fall sollte man die drei DVDs wie einen Film ansehen. Immer wieder portionsweise sich das ansehen oder anhören, was gerade an der Reihe ist.
Young berichtet und gleichzeitig wird übersetzt. – Wer gut Englisch kann, kann  es also auch in Originalsprache hören.
Ein Vorteil im Gegensatz zum Film: Es geht vor allem um das gute Zuhören, es macht nichts, wenn ich gleichzeitig mit etwas anderem beschäftigt bin.
Young geht bei seinen Erklärungen auch davon aus, dass nicht alle den Film gesehen, oder das Buch gelesen haben. Ich selbst empfinde es aber als Erleichterung, denn so kenne ich auch den Hintergrund, weiß etwas mehr. Den Film habe ich übrigens hier vorgestellt.
Mich hat nur eine kleine Stelle gestört: Da hat Young negativ über die katholische Kirche gesprochen. Ansonsten ist alles sehr empfehlenswert und kann immer wieder mal angehört/angesehen werden
Und wie schon geschrieben: Man sollte sich bewusst Zeit lassen, immer nur „häppchenweise“  damit beschäftigen


Freigegeben ist es ab sechs Jahren, doch man braucht für die Vorträge eine bestimmte Reife, vor allem im spirituellen Leben.

Für 15,--€ kann man die DVDs hier  bekommen.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gerth Medien