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Freitag, 31. Oktober 2014

Briefe an Gott

Briefe an Gott

Auf YouTube ist ein Film zu sehen, der heißt Briefe an Gott. Dieser Film ruht auf eine wahre Begebenheit:  Ein todkranker Junge überlegt für sich, wie er am besten Kontakt zu Gott aufnehmen kann. Er entscheidet sich dafür,  zu schreiben. Er schreibt so, als ob er einem Freund einen Brief schreibt. Und er  wirft diese auch in einen Briefkasten ein. – Weil diese Briefe nicht zurückkommen, geht er davon aus, dass Gott diese Briefe auf alle Fälle bekommt. Gleichzeitig bekommt er mit, dass es Menschen gibt, die nicht wissen, wie sie mit Gott sprechen sollen. Er gibt jedem den Tipp,  doch einfach mal einen Brief an Gott zu schreiben.
Ich denke, auch in Deutschland gibt es viele Menschen, die am Zweifeln sind, die nicht wissen, wie sie beten sollen, was sie Gott sagen sollen. Einfach ein Brief zu schreiben, wäre eine Lösung. Einfach drauf los schreiben, was einem einfällt. – Und dann den Brief absenden. Doch wohin damit?
Bis jetzt habe ich nur in einer Kirche einen Briefkasten gesehen, in dem man Briefe an Gott einwerfen kann.  Gibt es denn keinen anderen Möglichkeiten?  Meiner Meinung nach schon: In vielen Kirchen liegen Fürbittbücher aus. Dahin könnte ein zugeklebter Brief an Gott hingelegt werden. Darf er öffentlich gelesen werden, reicht es ja, wenn  man den Brief dort hinlegt. Er wird Gott erreichen. 
Gleichzeitig ein Vorschlag für Priester: Bringt einen Briefkasten in euer Kirche an; verweist vielleicht auch auf den  Film: Briefe an Gott! So können Leute wieder zu Gott finden.
Für Briefe an Gott - in einer Kirche im Kreis Freiburg 


Egal, wie lange schon jemand nicht mehr gebetet hatte, egal ob jemand nicht weiß, wie er mit Gott sprechen soll: So ein Brief erleichtert vieles.  Einfach beginnen zu schreiben.  Die Zweifel, der Unglaube… alles darf in diesem Brief stehen. Es wird befreien.  Und Gott bekommt den Brief bestimmt, daran besteht kein Zweifel, egal was mit dem Brief passiert.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Gast im Kloster Sankt Trudpert

Kloster Sankt Trudpert – Ein Aufenthalt, der sich lohnt.


Blick auf das Kloster

Der weltliche Teil:
 Das Kloster St. Trudpert nimmt Gäste auf.  Dabei ist es egal, aus welchen Gründen man kommt, ob man sich einfach mal nur entspannen will, eine geistliche Begleitung möchte, als Gruppe zum „Arbeiten“ kommt. Und: Je nach Geld, sieht die Unterkunft verschieden aus. Schön ist auch, dass es eine Gästekarte gibt, mit der man die Verkehrsmittel kostenlos benutzen kann.  Wenn also jemand in die nächstgelegene Stadt möchte, oder wandern möchte und zurückfahren möchte, geht dies kostenlos. Wanderungen in die Umgebung können somit  jederzeit gemacht werden. Dort steht in der Nähe des Klosters auch eine kleine Kapelle, bei der man bei einem kurzen Spaziergang verweilen kann. 
Kapelle in der Nähe des Klosters

Viermal am Tag kann man Mahlzeiten einnehmen. Außer beim Nachmittags-Kaffee kann man sich am Buffet immer nachholen.
Noch ein paar Eindrücke, die man finden kann, wenn man im Garten einen Spaziergang macht: 






 Es werden Zimmer mit Nasszelle angeboten, aber auch ganz schlichte Zimmer, bei denen Toiletten und Duschen auf dem Gang sind. Man kann auch mitarbeiten, wenn man es möchte. Dies wirkt sich auch auf die Geldbörse aus.  Trotzdem ist in allen Bereichen dafür gesorgt, dass man einen Aufenthaltsraum hat und auch Fernsehen kann. Wer also nur Erholung sucht, nutzt dieses. Gleichzeitig gibt es einen Gebetsraum in den jeweiligen Gästehäusern.
Gebetsraum im Gästehaus St. Agnes

Der geistliche Teil:
Wichtig zu erwähnen: Gäste können jederzeit an der Liturgie der Schwestern teilnehmen. Für wen das Mittagsgebet mit den Schwestern Priorität hat, dem ist es auch erlaubt, etwas später zum Mittagessen zu kommen. – Das Gebet geht dann eben vor. Jeder der ein geistliches Leben führt ist hier daher gut aufgehoben. Und sie dürfen jederzeit in die Kapelle, wenn Anbetung ist. Diese ist täglich, so dass man Kraft tanken kann.  Wer zwischendurch einmal ausschlafen möchte: Die Pfarrkirche ist gleich daneben. Regelmäßig (aber nicht täglich), ist dort abends Messe, so dass man auch dort schnell ist. So kann man nach dem Abendessen  mit den Schwestern zusammen Rosenkranz und Vesper beten und dann noch die Heilige Messe besuchen.  Wer zu den Gebetszeiten geht wird alleine schon durch den Weg in das Gebet eingeführt: Man geht über einen langen Gang auf die Kapelle zu, wird dort schon in das Schweigen und in das Gebet hineingeführt. Die Schwestern beten nicht das Brevier, sondern aus dem Christuslob.
Eine der Josefs-Statuen bei den Schwestern.

Die Schwestern verehren auch den Heiligen Josef sehr. Sie haben in ihrer Kapelle einen Kasten, indem für den Heiligen Josef Bitten gelegt werden können. Und wie hat eine Schwester mir gesagt: Schon Teresa von Avila wusste, dass der Heilige Josef keine Bitte unerhört lässt. Täglich wird zum Heiligen Josef gebetet. Der Mittwoch, der ja sowieso der Josefstag ist, ragt nochmals besonders heraus.  Aber es wird eigentlich jeden Tag zu ihm gebetet. 
Schwestern beim Auszug nach dem Gebet

Vielleicht gibt es ja auch Frauen, die sich als Gast dieses Kloster ganz unverbindlich ansehen möchten, weil sie eine Berufung in sich spüren. Hierzu sei geschrieben, dass auch ältere Frauen aufgenommen werden. Eine der Postulantinnen, die ich sah, war Anfang 60, wie mir gesagt wurde.
Und: Einmal im Monat können die Schwestern etwas länger schlafen, da die jungen Schwestern, gerne einmal ausschlafen möchten. 
Jeden, der im Urlaub auch geistlich auftanken will ist dieses Kloster zu empfehlen.


Zum Schluss noch die Homepage des Klosters: 


Sonntag, 5. Oktober 2014

Erntedank - danke, wofür?


Erntedank! –
Ein Fest, welches heute gefeiert wird.

Danken? Für die Ernte? Manch einer  tut sich damit schwer. Warum danken, wenn es doch mehr als genug gibt? 
Für was danken? Sogar bei den Tafel-Läden ist zu sehen, dass diejenigen, die aufgrund ihrer finanziellen Not dort etwas kaufen, Ansprüche stellen, nicht alles haben möchten. Die Waren sind ihnen nicht gut genug
Und vieles fliegt sowieso in die Tonne…

Und dann: Wem soll ich denn danken? Einem Gott, der (anscheinend) zu wenig an mich denkt, da ich mir nicht die teuren Lebensmittel leisten kann?
Geht es denn wirklich nur um die Ernte? Nicht um mehr?

Das englische/amerikanische Wort für Erntedank heißt: Thanksgiving – Danke für das Gegebenen. Von Ernte ist in diesem Wort zunächst einmal keine Rede. Aber vom Danken für all das, was mir gegeben wurde. Nicht: Ich kann das von mir alleine heraus! Nein, es wurde mir gegeben/geschenkt.

 Trotzdem: Warum danken?
Wenn ich nach Synonymen für das Wort Dank suche, dann kommen einige Bedeutungen, die ausdrücken können, warum gedankt wird. Einige möchte ich nennen:
Lohn, Gegenleistung, Erkenntlichkeit, Auszeichnung, Gegengabe, Belohnung, Wiedergutmachung, Entgelt…

Aber es ist auch zu lesen: Verbundenheit, Dankgebet, Danksagung

Und diese letzten drücken aus, was damit gemeint ist.

Danksagung – In jeder Heiligen Messe feiern wir  dies. Wir sagen Gott dank, für das, was ER uns schenkt.
Dankgebet – Hier auch  Gott mit einbinden, Ihn dafür danken, weil es für so vieles zu danken gibt.
Verbundenheit – Vielleicht kann ich mich bei Gott wirklich nur bedanken, wenn ich mit Ihm auch verbunden bin. Aber diese Verbundenheit ist dann so stark, dass ich danken kann.

Und bei Erntedank steckt im englischen Wort noch das Wort Geben. – Danken für das was mir gegeben wurde. Kenne ich denn die Gaben/Talente, die ich habe und nutze diese? Gott hat sie mir gegeben, um damit zu wirtschaften.

Halte ich nicht viel zu viel für selbstverständlich und danke Gott dafür nicht mehr?  Und zwar für alles. Das Staunen gehört auch dazu. Dies können wir ganz neu von kleinen Kindern lernen. – In meiner Arbeit bei Familien erlebe ich oft kleine Kinder. In letzter Zeit war ich in mehreren Familien mit Kindern, die noch nicht einmal zwei Jahre alt war.  Für die Kinder ist alles neu. Wenn man mit ihnen spazieren geht, können sie wirklich noch über alles staunen. Was für uns einfach nur normal ist, erfüllt die Kinder mit Stauen – und damit mit Dankbarkeit. Lernen wir doch von diesen Kindern.


Danke, einfach für alles, für das Leben, für das, was um uns ist. Danke an Gott.

Samstag, 4. Oktober 2014

Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

Wie auch wir vergeben…

Das Vater-Unser ist ein Gebet, welches doch jeder von uns wahrscheinlich täglich betet.
Fällt es euch schwer das Vater-Unser zu beten, oder leicht? Habt ihr schon einmal auf die Worte geachtet?
Ich denke, am schwersten ist wohl folgendes ganz ehrlich zu beten:
Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Was heißt das denn?
Jedenfalls nicht, dies, was ich schon oft gehört habe: Gott ist so barmherzig, Er vergibt sowieso alles. Ist dann das Vater-Unser ehrlich gemeint, wenn es gebetet wird?
Gott ist barmherzig, ja. Aber das heißt auf keinen Fall, dass wir einfach so drauflos sündigen können.

Vergib uns unsere Schuld…
Dies dürfte von allen einfach zu beten sein. Eine Bitte, die leicht von den Lippen geht. Denn jeder weiß, dass er nicht nur Fehler macht, sondern auch Schuld auf sich lädt.
Gott erhört uns, ja, daher freuen wir uns, uns mit dieser Bitte an IHN wenden zu dürfen. Es ist doch so wunderbar, wenn ER uns die Schuld vergibt. – Alles was wir getan haben ist dann einfach weg.

…wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Jetzt wird es doch etwas happig, denn eines wissen wir: Vergebung ist nicht immer einfach. – Und mancher sagt bis zum Lebensende: „Nein, dieser Person kann und will ich nicht vergeben!“ – Da ist jemand verbittert und findet keine Ruhe.
Wenn ich das Vater-Unser ernst meine, dann habe ich ein Lebensaufgabe: In Vergebung zu leben. Denn ich fordere Gott ja auf, mir nur so viel an Schuld und Sünde zu erlassen, wie ich selbst auch bereit bin, diese anderen Menschen zu erlassen.

Sind wir Menschen, die in dieser Vergebung leben? – Nur so können auch wir barmherzig werden.