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Mittwoch, 24. August 2016

Heiliger Bartholomäus

Jusepe de Ribera: Martyrium des Heiligen Bartholomäus, 1634, National Gallery of Art in Washington
Quelle: ökumensiches Heiligenlexikon

Bartholomäus war einer der Apostel. Es wird vermutet, dass es sich hier um Nathanael handelt. Dies kann gut sein, da die Vorsilbe Bar eigentlich "Sohn des" heißt. So heißt er eigentlich Nathanael Bar Tolomai

Viel ist über sein Leben nicht bekannt. Jesus sagte zu ihm, dass er ihn unter einem Feigenbaum gesehen habe. Das spricht dafür, dass Bartholomäus ein weiser Mann war. Nach Pfingsten hat er wohl in Persien missioniert. Laut dem Text im Stundenbuch über ihn war er in von Persien besetzen syrischen Gebiet. Dort fand er auch sein Martyrium.
Spontan ist mir dazu der Gedanke gekommen, dass daher gerade in der heutigen Zeit Barthlomäus für die Lage in Syrien um Hilfe angerufen werden kann. 

Mittwoch, 17. August 2016

Es gibt immer weniger Berufungen! - Wirklich?

Quelle: Fotolia

In den letzten Jahren wird immer und immer wieder davon gesprochen, dass die geistlichen Berufungen, gerade in den westlichen Länden zurückgehen. Ist dem wirklich so? Ich schreibe einmal, wie ich die Dinge in Deutschland sehe. - Es kann sein, dass einiges auch für andere Länder zutrifft.

Wenn man mal die Zeit zurück geht, Mitte des letzten Jahrhunderts, ist zu sehen, dass  es (anscheinend) viele Menschen gab, die eine geistliche Berufung ergriffen, während dem heute angeblich nicht mehr so ist. Damals sah die Gesellschaft aber auch anders aus:
  • Fast alle Menschen in waren getauft.
  • Diejenigen, die getauft waren, gingen auch zum Gottesdienst/zur Heiligen Messe am Sonntag
  • Ein einmal eingeschlagener Weg wurde nicht hinterfragt.
  • Auch zu dieser Zeit war es teilweise noch so, dass Eltern für die Kinder bestimmten, ob sie heiraten oder ins Kloster gingen. (Mindestens ein Fall ist mir persönlich bekannt)
  • Gerade wenn Frauen berufliche Karriere machen wollten, entschieden sich nicht wenige für das Kloster, egal ob sie berufen waren oder nicht.
Und wie sieht es heute aus?
Quelle: Fotolia

  • Immer weniger Menschen sind getauft, wenn ich die Statistiken richtig in Erinnerung habe, sind es in Deutschland nicht ganz die Hälfte der Bevölkerung, die zur katholischen oder evangelischen Kirche gehören.
  • Es ist nicht mehr selbstverständlich, sonntags zur Kirche zu gehen.
  • Eingeschlagene Wege werden immer und immer wieder hinterfragt.
  • Es wird selbst bestimmt, welchen Weg man einschlägt, ob man heiratet, einen geistlichen Weg geht, Single bleibt....
  • Frauen brauchen heute nicht mehr ins Kloster zu gehen, um Karriere zu machen.
Das sind jetzt einfach mal aufgezählte Punkte. Aber reicht dies, um zu behaupten, dass die Berufungen zurückgehen?

Zunächst einmal ist zu berücksichtigen, dass weniger Menschen geboren  werden. Alleine dies ist schon ein Grund, warum nicht mehr so viele Personen eine geistliche Berufung wählen können.
Dann gibt es mehr Gemeinschaften, diejenigen, die suchen, schauen sich zum Teil Gemeinschaften in der ganzen Welt an, schließen sich dann denjenigen an, in denen es  junge Menschen gibt. Doch gerade dann, wenn die Entscheidung zum Bleiben da ist, wird der Kampf groß. Nicht wenige machen dann doch noch einen Rückzieher. Hier braucht es unser Gebet, damit sie erkennen, dass sie wirklich berufen sind und den Weg gehen können.

Der nächste Punkt: Vor ungefähr zehn bis 15 Jahren gab es eine Diplomarbeit von einem Studenten, der untersuchte, wie viel Prozent der Bevölkerung früherer Zeiten eine geistliche Berufung ergriffen von denjenigen, die  sonntags immer in die Kirche gingen und wie viel Prozent es heutzutage sind. Und: Die Zahl hat sich verdoppelt!

  • Aber ich denke, wir selbst können auch viel dazu beitragen: Über das Gebet habe ich gerade schon geschrieben. 
  • Weiterhin können wir Menschen auf die Berufung ansprechen, auch wenn es nur ganz wenig ist. 
  • Ordensleute können Personen ganz konkret ansprechen, einfach mal mitzuleben.
  • Priester in Gemeinden können  gezielt Menschen ansprechen, bei denen sie eine geistliche Berufung entdecken.
Ein Beispiel möchte in noch gerne erwähnen, welches zu Ermutigung beitragen kann: Bischof Walter Mixa war 25 Jahre lang Pfarrer in Schrobenhausen. In dieser Zeit gingen 20 Priesterberufungen aus der Gemeinde hervor. Einen dieser Priester habe ich mal gefragt, wie Bischof Mixa dies gemacht hat. Er gab mir folgende Antwort: Bischof Mixa war eine Person, die auf andere zugehen konnte. Wenn er am Samstag oder Sonntag einen der Ministranten traf fragte er einfach, ob sich am Sonntagnachmittag schon etwas vor hätten. Meist kam ein Nein. Worauf dann kam: Dann komm zu Vesper und ministriere, ich erwarte dich. So wurden die Ministranten in das  Stundengebet eingeführt, fanden zur Berufung

Quelle: Fotolia


Und an junge Menschen die auf der Suche sind: Habt keine Angst, euch Gemeinschaften anzuschließen, in denen die Brüder/Schwestern um einiges älter sind als ihr. Vielleicht hat euch Gott ja wirklich gerade in diese Gemeinschaft berufen? Mir sind mehrer katholische Orden bekannt, in denen nach Jahren wieder jemand kam. - Und auch von einer evangelischen Gemeinschaft habe ich es mitbekommen. Ein Grund dafür war auch: Die Gemeinschaften haben um Berufungen gebetet. - Nicht für sich selbst, sondern insgesamt. 
Daher einfach Gott vertrauen, ER wird es schon richten.

Mittwoch, 10. August 2016

Heiliger Laurentius

Fra Angelico: Laurentius wird von Papst Sixtus II. zum Diakon ordiniert, Fresko, 1447 - 49, in der Cappella Niccolina im Papstpalast im Vatikan
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

Die katholische Kirche begeht heute das Fest des Heiligen Laurentius von Rom. - Es ist wirklich ein Fest und nicht "nur" ein gebotener Gedenktag.

Wer war dieser Heilige eigentlich? Was hat er gemacht?

Es gibt sehr viele Legenden um ihn herum, darum wissen wir eigentlich wenig. Er lebte unter Kaiser  Valerian und war wahrscheinlich der Sohn der heiligen Eheleute Orentius und Patientia. Sicher ist, dass er Diakon war und für  Finanzen  zuständig war. Daher forderte Kaiser Valerian die Schätze der Kirche auszuliefern.  Laurentius zeigte die armen Menschen der Kirche und sagte dazu, dass diese "die wahren Schätze der Kirche" seien. Dafür erlitt er das Martyrium.

Können wir nicht von Laurentius lernen, wer der Schatz der Kirche ist? Mir ist dazu die Bibelstelle eingefallen: Denn wo euer Schatz ist, da ist auch eurer Herz  (Mt 6,21)

Augustinus schreibt zum Handeln des Heiligen Laurentius: 
"Die Kirche von Rom stellt uns heute den Triumphtag des heiligen Laurentius vor Augen: den Tag, an dem er die Welt verspottete, während sie wütete; an dem er die Welt verachtete, während sie schmeichelte; an dem er auf doppelte Weise den Teufel besiegte, der ihn verfolgte. 

Die Antiphonen  von Laudes und Vesper sprechen für sich:

  • Meine Seele hängt an dir, Gott, du mein Gott;  denn für dich wurde mein Leib verbrannt.
  • Der Herr hat seinen Engel gesandt und mich befreit aus der lodernden Flamme, aus der Mitte des Feuers.                                                                                                                (Mir ist dazu die Stelle der drei Jünglinge im Feuerofen eingefallen -> Dan 3,1-23 und Dan 3,91-97. Dazwischen ist das Gebet der Jünglinge)
  • Der heilige Laurentius betete und sprach: Ich sage dir Dank, o Herr, dass du mich aufgenommen hast in deine Herrlichkeit
  • Fürchte dich nicht, mein Knecht, ich bin bei dir. Gehst du durchs Feuer, so wirst du nicht verbrennen,  die Flamme wird dich nicht versengen.


  • Laurentius wurde aufgenommen in die Schar der Märtyrer, denn er hatte sich zum Namen Jesu Christi bekannt.
  • Der heilige Laurentius rief: Ich freue mich von Herzen, dass ich eine Opfergabe Christi werden darf.
  • Der heilige Laurentius betet und sprach: Ich sage dir Dank, o Herr, dass du mich aufgenommen hast in deine Herrlichkeit
  • Der heilige Laurentius sprach:  Meine Nacht kennt keine Dunkelheit, sie ist hell wie der Tag
Dargestellt wird der heilige Laurentius oft mit einem Rost, da es heißt, er sei verbrannt worden. Heute ist man sich dessen jedoch nicht sicher, es könnte auch sein, dass er geköpft wurde

Donnerstag, 4. August 2016

Heiliger Pfarrer von Ars

Quelle: Fotolia


Johannes Maria Vianney - der Name sagt nicht jedem etwas. Aber wenn er als der Heilige Pfarrer von  bezeichnet wird, weiß fast jeder, um wen es geht.

Da die meisten sein Leben kennen, nur ganz wenige Daten: 
Geboren wurde Johannes Maria  am 08. Mai 1786, gestorben ist er am 04. August 1859.
Er stammt aus einfachen Verhältnissen. Während seiner Jugend  konnte er die Auswirkungen der französischen Revolution miterleben, die das Christentum ausrotten wollte.
In den Lebensbeschreibungen von ihm kann man immer wieder lesen, dass er nicht sehr intelligent war. - Aber vielleicht tat er sich ja auch nur mit dem Auswendiglernen schwer, was damals noch viel mehr verlangt wurde, als heute.  Jedenfalls konnte er erst relativ spät Priester werden. Er wurde 1815 zum Priester geweiht. 
Und er führte ein wirklich heiligmäßiges Leben. Er schaffte es aus einem Ort, in dem die Menschen so gut wie nichts mehr mit dem Christentum zu tun haben wollten, die Menschen wieder zu Gott zu führen. 

Heute ist Ars ein Ort, in dem internationale Priesterexerzitien angeboten werden.



Es gibt auch einen alten, französischen Film über den Heiligen Pfarrer von Ars, die Verfilmung zu dem Buch "Der Heilige und sein Dämon" Mit englischem Untertitel hier zu sehen: 

Die Texte der Lesehore zu seinem Gedenktag stammen aus einer Katechese über das Gebet. Es lohnt sich wirklich, diese aufmerksam zu lesen und auf sich wirken zu lassen.
Da heißt es zum Beispiel: 

"Dies ist die schönste Aufgabe des Menschen: zu beten und zu lieben. Wenn ihr betet und liebt, seht, das ist das Glück der Meschen auf Erden.  Das Gebet ist nichts anderes als Vereinigung mit Gott. Wenn jemand ein reines, mit Gott verbundenes Herz hat, dann überkommt ihn ein berauschendes Gefühl von Wonne und Glück, ein Licht, dass ihn wunderbar umleuchtet. In dieser tiefen Vereinigung sind Gott und die Seele wie zwei ineinander verschmolzene Kerzen, die keiner mehr trennen kann.  Überaus schön ist die Vereinigung Gottes mit seinem geringen Geschöpf; es ist ein Glück, das niemand begreifen kann."

Hier kommt sehr zum Ausdruck, wie sehr groß die Liebe von Johannes Maria zu Gott war, wie sehr er sich mit ihm vereinigt hat. Sonst könnte er solche Worte nicht schreiben.

Weiter unten heißt es in dem Text der Lesehore:

"Wenn dagegen wir zur Kirche kommen, wie oft wissen wir nicht, was wir tun, oder auch nur, was wir beten sollen! Wenn wir aber zu irgendeinem Menschen gehen, wissen wir gut, weshalb wir ihn aufsuchen. Ja, es gibt Menschen, die Gott zu sagen scheinen: 'Ich will dir nur zwei Worte sagen, damit du zu deinem Recht kommst.' "

Eine Aussage, die immer noch aktuell ist.  Vielleicht sollten wir uns auch selbst fragen, wie es hier mit uns aussieht.