Labels

10 Gebote 2. Vatikanisches Konzil Abtreibung Advent Adventskalender Adventsmusik Afrika Apostel Aschermittwoch Barmherzigkeit Bekenner Berufung Berufungen Beziehung zu Gott Bibel Bischof Blogger China Christ sein Christentum Christkind christliche Ehe christliche Filme christliches Leben Dank Das Weihnachtsgeheimnis Devotionalien Dreieinigkeit. Einheit der Christen Emmanuel Engel Erna Stieglitz Erziehung Eucharistische Anbetung Europa Evangelist Exerzitien Familie Fasching Fasten Fastenzeit Fatima Feste im Kirchenjahr Flüchtlinge Frauen Fremde Frieden Frühling Für Priester und Ordensleute beten Ganzhingabe Gast im Kloster Gebet Gemeinschaft Gerechtigkeit Geschichte für Kinder Glaube Gleichnis Gleitschirmfliegen Gott Gottes Wille Gottesmutter Maria Grenzen Heilig sein Heilige Heilige Messe Heiliger Geist Immanuel Impressum in eigener Sache Ja-Sagen Jahr der Barmherzigkeit Jesus Christus. John Bunyan Jostein Gaarder Jünger-Sein Jungfrauenweihe Katechismus Kinder Kirche Kirchenjahr Kirchenjahr; Gottesmutter Maria Kleidung Kloster Klosterleben kochen Kreuz Kreuzweg Leben Leben für Gott Leib Christi Liebe Lieder zur Weihnachtszeit Links Lob Luzifer Mann Maria Marias kleiner Esel Märtyrer Martyrium Mission Mönch Musical Musik Neujahr O-Antiphonen Opus Dei Ordensleute Ostern Osterzeit Papst Partnersuche Patrone persönlicher Glaube Pfingsten Politik Prophet Sakramente Sakramete Schuld Sünde Vergebung Versöhnung Vertrauen Verzicht Weihnachten Werbung Werke der Barmherzigkeit wie kann ich Kommentare abgeben Witwenweihe Wunder Zu Bibeltexten

Mittwoch, 20. Januar 2021

Heilung am Sabbat

Quelle: Fotolia

Am heutigen Mittwoch (2. Mittwoch im Jahreskreis) wird das Evangelium Mk 3,1-6  vorgetragen: Jesus heilt am Sabbat die Mann mit der verdorrten Hand. Die Pharisäer reagieren entsprechend.

 

Eine verdorrte Hand? Was könnte das heißen? Selbst in der neuen Einheitsübersetzung ist von verdorrter Hand die Rede.  Wenn man sich andere Übersetzungen ansieht, gibt es noch weitere Worte dafür: abgestorben, verkrüppelt, verkümmert, gelähmt. – Kann man mit so einer Hand noch etwas machen? Zudem in einer Übersetzung nicht nur von der Hand, sondern vom Arm die Rede ist.

Es ist also eine Hand/ein Arm, der nicht zu bewegen ist. Wahrscheinlich schon seit Jahren. Wie oft wird der Mann wohl schon beim Arzt gewesen sein? Und Jesus hilft! Er sieht, dass sonst niemand helfen kann. Jesus ist da, er hilft. Und zwar sofort.

Das Problem: Es ist Sabbat. Das ruft diejenigen auf den Plan, die genau hinsehen.

Wie wäre es denn heute? Arbeiten am Sonntag? Das ist doch ein Ruhetag? Lassen wir und da dann lieber von den Sportvereinen anstecken, die ihre Veranstaltungen haben?

Hier ist Jesus schon schlau: Er stellt den Mann nicht nur in die Mitte, er überlegt auch laut, was denn am Ruhetag erlaubt ist. Da sollten wir selbst mal überlegen, was denn erlaubt ist? Nur ruhen? Essen kochen, oder muss es doch vorbereitet werden? Kindern bei den Hausaufgaben helfen oder dafür sorgen, dass diese schon lange gemacht sind? –Und wenn nicht, dass Kind alleine mit den Aufgaben lassen? Usw. Vor allem, wenn etwas schon lange so ist? – Dann kann man doch auch hier noch warten? Oder doch nicht? Wer leidet, kann auch einen weiteren Tag leiden?

 

Jesus jedenfalls macht alles, um dem Mann sofort zu helfen. Das passt nicht jedem.  Doch das Leid hört auf.


 

Mittwoch, 6. Januar 2021

Der Zölibat - ein Erfindung der katholischen Kirche?

Quelle: Fotolia

Immer wieder kann man von Christen - auch von Katholiken - hören: Der Zölibat ist eine Erfindung der katholischen Kirche, in der Bibel finden sich keinerlei Hinweise auf ein eheloses Leben...

 

Nun, wer so argumentiert, hat die Bibel wohl nicht richtig gelesen. Nicht nur im Neuen Testament kommt die Ehelosigkeit vor, nein auch im Alten Testament. Und vor  allem: Jesus selbst spricht davon.

 

Fangen wir mal bei Paulus an. Er macht keinen Hehl daraus, dass er nicht verheiratet ist- Im 1. Korintherbrief ist zu lesen: „Ich wünschte, alle Menschen wären unverheiratet wie ich.“  Mehr noch: Er gibt den Rat, nicht zu heiraten. Wobei er auch zugibt, dass heiraten okay ist. Doch für ihn ist klar, dass keiner nochmals heiraten solle, wenn der Partner stirbt.

Seinen Rat, nicht verheiratet zu sein, sieht er als vom Heiligen Geist geleitet. Wieder im Korintherbrief ist zu lesen: „Glücklicher aber ist sie zu preisen, wenn sie nach meinem Rat unverheiratet bleibt - und ich denke, dass auch ich Gottes Geist habe.“ (Beide Zitate aus dem Kapitel 7)

 

Dann zum Alten Testament. Nicht bei allen Propheten steht dabei, ob sie überhaupt verheiratet waren. Doch bei einem steht auf alle Fälle dabei, dass er nicht heiraten sollte. Es handelt sich um Jeremia. Das Kapitel 16 beginnt mit den Worten: „Das Wort des Herrn erging an mich: Du sollst dir keine Frau nehmen und weder Söhne noch Töchter haben an diesem Ort“

Und wer die Bibel kennt, der weiß, dass Jeremia sein Leben lang in Jerusalem blieb, dort auch alt wurde, den Untergang dieser Stadt mit erleben sollte. Er wurde so ein Zeichen in dieser Stadt. Es lohnt sich mal die weiteren Kapitel durchzulesen. Wie ein Mahnmal bleibt Jeremia in Jerusalem. – Können nicht auch Priester solche Mahnmale sein?

 

Und schließlich noch zu Jesus selbst. Auch hier sagen viele, dass er verheiratet war, weil es damals üblich war. Oben sind schon zwei Beispiele von zölibatär lebenden Männern zu lesen.  Er war auch nicht verheiratet, zog mit Jüngern durch das Land und kündete vom Himmelreich. Es wird auch angenommen, dass er Kontakt zu den Essenern hatte.

Ganz klipp und klar sagt Jesus, dass es Menschen gibt, die nicht heiraten werden:
„Manche sind nämlich von Geburt an zur Ehe unfähig, manche werden durch den Eingriff von Menschen dazu unfähig gemacht, und manche verzichten von sich aus auf die Ehe, um ganz für das Himmelreich da zu sein. Wer es begreifen kann, der möge es begreifen!“ (Mt 19, 12)

Hier ist wahrscheinlich der letzte Satz der wichtigste: „Wer das begreifen kann, möge es begreifen!“  So steht es in der Einheitsübersetzung. In allen anderen Übersetzungen heißt es weiterhin: „Wer es fassen kann, der fasse es.“

 In unserer Zeit begreifen immer weniger Menschen, dass dies möglich ist, gibt es immer mehr Menschen, die genau dies in der Bibel überlesen und nichts davon wissen wollen. –  Ob es damals anderes war? Wohl kaum. Daher wurde Jesus in seiner zölibatären Lebensweise damals schon nicht verstanden, musste so deutlich werden.  Es war und bleibt unfassbar, unbegreiflich.  Ein Zeichen, welches bis heute nicht verstanden wird.

Eine ZU-MUT-UNG

Daher: Haben wird den Mut, zu dieser Zumutung zu stehen, die alles Begreifen übersteigt.