Am heutigen Mittwoch (2. Mittwoch im Jahreskreis) wird das Evangelium Mk 3,1-6 vorgetragen: Jesus heilt am Sabbat die Mann mit der verdorrten Hand.
Die Pharisäer reagieren entsprechend.
Eine verdorrte Hand? Was könnte das heißen? Selbst in der neuen
Einheitsübersetzung ist von verdorrter Hand die Rede. Wenn man sich andere Übersetzungen ansieht,
gibt es noch weitere Worte dafür: abgestorben, verkrüppelt, verkümmert, gelähmt.
– Kann man mit so einer Hand noch etwas machen? Zudem in einer Übersetzung
nicht nur von der Hand, sondern vom Arm die Rede ist.
Es ist also eine Hand/ein Arm, der nicht zu bewegen ist. Wahrscheinlich
schon seit Jahren. Wie oft wird der Mann wohl schon beim Arzt gewesen sein? Und
Jesus hilft! Er sieht, dass sonst niemand helfen kann. Jesus ist da, er hilft.
Und zwar sofort.
Das Problem: Es ist Sabbat. Das ruft diejenigen auf den Plan, die
genau hinsehen.
Wie wäre es denn heute? Arbeiten am Sonntag? Das ist doch ein
Ruhetag? Lassen wir und da dann lieber von den Sportvereinen anstecken, die
ihre Veranstaltungen haben?
Hier ist Jesus schon schlau: Er stellt den Mann nicht nur in die
Mitte, er überlegt auch laut, was denn am Ruhetag erlaubt ist. Da sollten wir
selbst mal überlegen, was denn erlaubt ist? Nur ruhen? Essen kochen, oder muss
es doch vorbereitet werden? Kindern bei den Hausaufgaben helfen oder dafür
sorgen, dass diese schon lange gemacht sind? –Und wenn nicht, dass Kind alleine
mit den Aufgaben lassen? Usw. Vor allem, wenn etwas schon lange so ist? – Dann kann
man doch auch hier noch warten? Oder doch nicht? Wer leidet, kann auch einen
weiteren Tag leiden?
Jesus jedenfalls macht alles, um dem Mann sofort zu helfen. Das
passt nicht jedem. Doch das Leid hört
auf.