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Mittwoch, 29. August 2018

Gebetsanliegen für September


Gebetstag für geistliche Berufungen am 06. September:

Wir bitten um Menschen, die im Eremitendasein ihre Sendung finden.



Gebetsanliegen des Papstes:


Um freien Zutritt aller Jugendlichen zu Bildung und Arbeit in den jeweiligen Ländern Afrikas.



Mittwoch, 15. August 2018

Heiliger Maximilian Kolbe

Gemälde: Kolbe als KZ-Häftling
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon


Dieses Bild oben dürften viele kennen. Fast jedes Jahr konnte ich es als Schülerin im Religionsbuch entdecken. Damals wurde er als Vorbild dargestellt. Und diese vorbildliche Funktion hat ihm zum Heiligen gemacht. (Was mir damals nicht bekannt war: Dass er schon zu meiner Schulzeit ein Seliger war.)
Maximilian Kolbe wurde als Vorbild dargestellt, weil er für einen Familienvater in den Hungerbunker ging. – Mehr wusste ich zur Schulzeit nicht und lange wusste ich auch nicht viel mehr. So nach und nach erfuhr ich, dass dieser Priester Franziskaner war,  aus Polen kam eine Zeitschrift herausgab und die Muttergottes sehr verehrte.
Aber reicht das schon, um ein Heiliger zu werden? Daher nochmals etwas mehr:

* 7. Januar 1894
† 14. August 1941 in Auschwitz
Gedenktag ist der 14. August

Kolbe wurde von seiner Mutter mit Strenge in der Frömmigkeit erzogen. Sie forderte, dass er unbedingt alles glauben solle. – Das hätte auch schief gehen können. Und vieles von seiner Mutter prägte ihn sehr, so z. B. auch die Einstellung gegen die Juden, die er leider sein Leben lang beibehielt.
Mit 13 Jahren ging er auf die Schule der Franziskaner, mit 17 Jahren trat er dort ein und schon ein Jahr später wurde er nach Rom zum Studium gesendet.
Mit 24 Jahren wird er zum Priester geweiht. Ihm war es wichtig, so heilig wie möglich zu sein/werden.
Schlimm war für ihn, dass die Muttergottes immer wieder beleidigt wurde. So gründete er eine Gebetsgemeinschaft, die sich  „Miliz der unbefleckten Empfängnis“ nannte. Gebete wurde vor allem für Freimauer, aber  auch für alle die nicht katholisch waren oder keine Christen, damit diese den wahren Glauben fänden.
Kolbe war schon von Kindheit an lungenkrank. Ein Jahr nach seiner Priesterweihe erlitt er wieder einen Tuberkuloseanfall. Während er sich von der Krankheit erholte, kümmerte er sich um die anderen Kranken, bei denen er anscheinend sehr positiv aufgefallen ist, denn man nannte ihn „Engel der Kranken“
Alle damals verfügbaren Medien verwendete er, um für die Muttergottes „Werbung“ zu machen und alle Menschen zum katholischen Glauben zu führen. Seine Liebe zu Maria ging so weit, dass sein älterer Bruder sich bei ihm beschwerte, denn im Kloster von Kolbe grüßte man  nicht mehr mit „Gelobt sei Jesus Christus“, sondern mit „Maria“. – Ich gebe zu, dass ich damit dann auch Schwierigkeiten haben würde, obwohl ich die Muttergottes verehre. Seinem Bruder scheint es ähnlich ergangen zu sein, denn er meinte: „Es tut mir Leid um den schönen altpolnischen Gruß. … Der neue sieht ein bisschen nach Boykott aus gegenüber dem Herrn Jesus. … Was wird daraus werden?“
Mit 36 Jahren wurde Kolbe nach Japan gesendet und blieb sechs Jahre dort. Dann war er wieder in Polen. Schon kurz nach Kriegsbeginn wurde er verhaftet. Zwar wurde er freigelassen, da er jedoch ein unbequemer Mensch war, wurde er immer wieder verhaftet, bis er schließlich nach Ausschwitz kam. Im Juli 1941 bot sich an, statt Franz Gajowniczek in den Hungerbunker zu gehen, denn jener hatte Familie. Diese Zeit dort verbrachte Kolbe betend und singend. Während die anderen Häftlinge schon tot waren, hörte man ihn noch tagelang. Er ist übrigens nicht gänzlich verhungert: Weil es so lange dauerte und man noch lange Lebenszeichen wahrnahm, wurde ihm eine Giftspritze gegeben.

1971 wurde Kolbe seliggesprochen, 1982 wurde er heiliggesprochen.
Er ist übrigens der Patron der Journalisten und Funkamateure.

Auf Youtube gibt es ein kurzes Video, welches Pater Maximilian Kolbe zeigt. Das möchte ich nicht vorenthalten: 


Mittwoch, 8. August 2018

Heilige Afra

Buchmalerei, 1493, Hartmann Schedels Nürnberger Weltchronik
Quelle: Ökumensiches Heiligenlexikon


Die Diözese Augsburg hat drei Patrone. Am bekanntesten ist wohl der Hauptpatron, der Heilige Ulrich. Daneben gibt es noch die Heilige Afra und den Heiligen Simpert.
Der Gedenktag der Heiligen Afra wird in der Diözese am 07. August gefeiert. Wer war diese Frau?
 Was man auf alle Fälle von ihr weiß: Dass sie unter Kaiser Diokletian  das Martyrium erlitt.
Afra kam mit ihrer Mutter Hilaria nach Augsburg. Hilaria weihte ihre Tochter der Liebegöttin Venus. – Es waren also beides keine Christinnen. So ist es vielleicht auch nicht verwunderlich, dass Afra in der Nähe von Augsburg ein Freudenhaus eröffnete.


Während der diokleatischen Verfolgung suchte Bischof Narzissus auf der Flucht eine Unterkunft und kam so in das Haus von Afra. Die Legende erzählt, dass ein Gebet des Bischof Afra so berührte, dass sie Christin wurde. – Genauso ihre Mutter und die anderen Frauen, die im Freudenhaus arbeiteten. Sie schlossen das Bordell. 

Aus Enttäuschung und Wut zeigten die ehemaligen Besucher des Freudenhauses Afra und ihre Gefährtinnen als Christinnen an, worauf diese getötet wurden. Es heißt, Afra wäre an einen Baum gebunden worden und dort verbrannt.

Übriges wurde auch der Onkel von Afra Christ und der erste Bischof von Augsburg

Es ist kein Wunder, dass sie unter anderem Patronin der reuigen Dirnen, aber auch der Büßerinnen ist.

Eine der bekanntesten Wallfahrtskirche, die ihr geweiht wurden, steht in der Nähe meines Heimatsortes, nämlich „St. Afra im Felde“. Dorthin gibt es auch immer wieder Wallfahrten.

Zum Schluss ein kurzes Video von einer Wallfahrt, leider nicht besonders gut:

Mittwoch, 1. August 2018

Ignatius von Loyola

Gemälde von Giacomo del Conte, entstanden am Tag nach Ignatius' Tod, heute im Generalat der Jesuiten in Rom
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

„Alles zu größeren Ehre Gottes“- die war der Leitspruch von Ignatius von Loyola, der in der katholischen Kirche als einer der großen Heiligen bekannt ist.

Doch wer war dieser Heilige? Katholiken wird einfallen, dass er ein sogenannter „Lebemann“ war der auch mal mit Gesetzen in Konflikte kam. Erst durch christliche Literatur hat er zum Glauben gefunden später und die „Geistlichen Übungen“ geschrieben hat. – Das macht jedoch noch keinen Heiligen aus

Zunächst mal Daten über ihn:
Geboren im Jahre 1491, wahrscheinlich am 24. Dezember aus Schloss Loyola in Spanien
Gestorben am 31. Juli 1556 in Rom
Sein Gedenktag ist der 31. Juli.

Ignatius war der Jüngste von zwölf Geschwistern. Als Jugendlicher war er am Hofe von Ferdinand V. Er wollte Karriere beim Militär machen, wurde sogar Offizier. Doch dann zertrümmerte eine Kanonenkugel bei einem Einsatz eines der Beine. Somit war die Militärkarriere beendet. Während er krank war wollte Ignatius lesen. Es waren nur fromme Schriften aufzutreiben. – Sehr zu seinem Verdruss. Doch dann merkte er, dass keine Leere in ihm blieb, wenn er diese las, ganz im Gegensatz zur weltlichen Literatur. So änderte sich sein Leben nach und nach.
Ignatius zog sich zunächst in ein Kloster zurück, um über seinen weiteren Lebensweg Klarheit zu erlangen.  An einem Marienfest, den 25. März (Maria Verkündigung) 1522  weiht er sein Leben Maria, will ihr Ritter sein. – Die Militärlaufbahn hat ihn also geprägt. Und er fing an, in diesem Kloster sein Buch zu  Exerzitien zu entwerfen („Geistliche Übungen).
Mit 22 Jahren geht er an die Lateinschule, wir würden heute Gymnasium sagen, um den Abschluss zu machen. Er fängt an Theologie zu studieren. 
Er gründet dann mit sechs weiteren Gefährten eine Gemeinschaft. Bekannt von diesen dürften Franz Xaver und Peter Faber sein.  Priester war noch keiner von ihnen. Erst als Ignatius 45 Jahre alt war wurden er und die andern zu Priestern geweiht.
Über ein Jahr dauerte es, bis Ignatius die erste Heilige Messe feierte. Aus tiefer Ehrfurcht vor der Heiligen Messe wartete er so lange darauf.
1540 wurde die Gemeinschaft der Jesuiten (Gesellschaft Jesu) vom Papst bestätigt. Neben den drei  Gelübden, die jede Gemeinschaft hat, gehört bei den Jesuiten auch der absolute Gehorsam gegenüber dem Papst dazu.

Außer den „Geistlichen Übungen“ gibt es noch so etwas Ähnliches wie ein Tagebuch/eine Biographie.  Einen Film, der anhand dieser Fragmente entstanden ist, habe ich hier vorgestellt

Als Ignatius starb hatte seine Gemeinschaft ungefähr 1000 Mitglieder.
Das Grab von Ignatius befindet sich in Rom in der Kirche „Il Gesu“

Andrea Pozzi: Ignatius' Sarg aus Goldbronze, in der Kirche Il Gesù in Rom
Quelle: Ökumensiches Heiligenlexikon

Noch etwas zu dem Buch „Geistliche Übungen“:

Es ist das bekannte Exerzitienbuch von Ignatius.  Es sind Übeungen, die für  vier Wochen unterteilt sind. Ungefähr ein Drittel des Buches enthält Anweisungen zu verschiedenen Übungen

 Außerdem gibt es eine Prioritätenliste, die mir auch vorliegt. Es sind  fünf Punkt, wobei der 1. Punkt der wichtigste ist:

1.       Schlaf -> Damit der Mensch alle wach aufnehmen kann
2.       Bewegung -> Damit der Körper gesund bleibt. Es kann Sport betrieben werden, ein Spaziergang gemacht werden…
3.      Gebet -> sich täglich eine bestimmte Zeit nehmen, evtl. eine Gebetsecke einrichten und regelmäßig beten
4.       Zeit für den Menschen mit denen man zusammenlebt -> muss nicht viel Zeit sein, aber zumindest ein wenig Zeit
5.       Arbeit -> steht an letzter Stelle, hat immer noch genug Zeit.


1622 wurde Ignatius mit verschiedenen anderen Menschen heiliggesprochen, u. a. auch Philipp Neri. Als ich dies las musste ich schmunzeln. Der Grund dafür: Als Philipp Neri nach einem Rat gefragt wurde, meinte er: „Was würde Ignatius von Loyola dazu sagen? – Mach genau das Gegenteil davon.“