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Mittwoch, 4. September 2019

Wen der Herr liebt....

© Gabriele Rasenberger

Wie dieser Satz weitergeht, dürften die meisten wissen.  Und einige haben  am 21. Sonntag im Jahreskreis  diesen Satz zu hören bekommen. – Ich habe es mir selbst angesehen, nachdem ich sowohl am Samstag als auch am Sonntag nur die erste Lesung gehört habe. – Die Priester haben die Lesung ausfallen lassen. Aus gutem Grunde, gerade in dieser Zeit, wie ich mir vorstellen kann, denn der Text ist echt heftig. Es handelt sich um Hebr 12,5-7.11-13
Ganz schön heftig!
Der Hebräerbrief wird Paulus zugeordnet. Doch wahrscheinlich hat er diesen gar nicht geschrieben, sondern jemand anderes.  Wer die Paulusbriefe kennt, der weiß, dass er für Kinder Partei ergreift.
Ich habe mir mehrere Übersetzungen angesehen und so meine Gedanken dazu gemacht. Da ich eben nicht alle Sprachen kann, habe ich Übersetzungsprogramme genutzt.
Aber zunächst habe ich mir überlegt, was Zucht/züchtigen und Schläge wohl im übertragenen Sinne heißen könnte.
Ich denke da an Heilige und Propheten. Wie ist das mit Josef, dem Nährvater von Jesus? War es für ihn nicht wie ein Schlag ins Gesicht, als er hörte, dass Maria ein Kind erwartet?
Und wie ist es mit dem alttestamentlichen Josef? Der hat wirklich sehr viel durchmachen müssen und wurde später der zweite Mann im Staate.
Weiter: Viele Christen werden heutzutage verfolgt. Könnte das nicht als Zucht, Züchtigung oder Schläge ausgelegt werden? Gott prüft seine Kinder?

Dann zu den Übersetzungen: Die meisten schreiben gar nicht von Züchtigung und Schläge. Aber die Worte Korrektur und disziplinieren sind sehr wohl zu lesen. Das hört sich schon ganz anders an, liest sich auch anders. Welche Eltern korrigieren ihre Kinder nicht, sind nicht mal streng zu diesen? Aber es ist wichtig.

Die Vulgata und die norwegische Übersetzung sind noch heftiger, sie sprechen von Geiseln. Da hat es bei mir dann „Klick“ gemacht. Die Überlegung, ob hier nicht von Jesus gesprochen wurde, von seiner Passion. Und die zwei letzten Verse nehmen  Anspielung auf das Alte Testament.



Die modernste Übersetzung  dürfte übrigens die Volxbibel sein


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