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Mittwoch, 28. Juni 2017

Heiliger Josef-Maria Escrivá

Relief in der Josef-Maria geweihten Kapelle in der Kathedrale in Madrid
Quelle: Joachim Schäfer, Ökumenisches Heiligenlexikon

Josef-Maria Escrivá – den Namen dürften viel schon gehört haben.  Eigentlich lautet der ganze Name Josef-Maria Escrivá de Balaguer y Albás. Es handelt sich hier um den Gründer des Opus Dei, der 1992 seliggesprochen wurde und im Jahre 2002 heiliggesprochen worden ist.
Wer war dieser Mann, an dessen Werk sich die Geister scheiden?
1902 wurde er in in Spanien geboren. Sein Elternhaus war streng katholisch. Es heißt, dass Josef-Maria mit zwei Jahren auf unerklärbare Weise von einer Krankheit geheilt wurde.
Mit 16 Jahren verspürte seine Berufung zum Priester und begann Theologie zu studieren. Zwei Jahre später studierte er außerdem noch Jura. Mit 23 Jahren wurde er schließlich zum Priester geweiht. Er scheint sehr intelligent gewesen zu sein, denn auf der einen Seite wirkte er als Priester, um seine Mutter und seine Schwestern finanziell zu unterstützen, auf der anderen Seite studierte er weiterhin Jura um zu promovieren. Dies war in Madrid. Gleichzeitig hatte er noch Zeit,  den Ärmsten der Stadt und den Kranken zu dienen.
 Mit erst 26 Jahren gündete Escrivá das Opus Dei. Und man könnte sagen, dass diese Gemeinschaft auch ein Vorläufer für so einige Entscheidungen des 2. Vatikanischen Konzils waren, denn Escrivá rief schon damals eine Bewegung von Laien zusammen.  Sie sollten an ihrem Platz wo sie stehen ein geistliches Leben führen, ihren Alltag heiligen. Später kam noch eine Gemeinschaft von Priestern dazu. – Die Sicht, dass nicht nur Ordensleute und Priester zur Heiligkeit berufen sind, sondern alle, wird im 2. Vatikanischen Konzil erstmals offiziell in der Kirche erwähnt.
Als Auftrag der Opus Dei sah Escrivá mehrere Punkte, die nicht aktueller sein könnten:
*      die Bekämpfung von Liberalismus und Kommunismus
*      die Rettung der Kirche selbst


Hier stelle ich einen englischen Kinderfilm über diesen Heiligen vor.






Mittwoch, 21. Juni 2017

Herz-Jesu-Fest

Quelle: Fotolia


Der Juni gilt als Herz-Jesu- Monat, am Freitag feiern wir das Herz-Jesu-Fest. (Jährlich am Freitag der dritten Woche nach Pfingsten, es ist sogar ein Hochfest.)
Lange konnte ich damit nichts anfangen. Ausschlaggebend dafür waren die Herz-Jesu-Figuren, die man in vielen Kirchen sieht und die auf mich etwas kitschig wirken. Jesus, mit einem großen Herz, auf das er zeigt. Diese Darstellung hat dazu geführt, dass ich eben nichts von dem Fest gehalten habe. Dabei ist es wirklich wertvoll.
Es sagt eben aus, dass Jesus ein Herz für uns hat, alles für uns tut.  Bei Seinem Kreuzestod ist dies offenbar geworden.
Die Texte im Stundenbuch vom Fest lassen einiges erahnen. Hier einige Antiphonen:
-         Mit ewiger Liebe hat uns der Herr geliebt; von der Erde erhöht hat er uns voll Erbarmen an sein Herz gezogen
-         Lernt von mir, denn ich bin gütig und demütig von Herzen; und ihr werden Ruhe finden.
-         Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.
-         In Seiner barmherzigen Liebe hat uns Gott besucht und seinem Volk Erlösung geschaffen.

Im Gotteslob Nr 464, bzw Evangelischen Gesangsbuch Nr 409 steht dazu ein etwas moderneres Lied: „Gott liebt diese Welt“
Hier kann man die ersten drei  Strophen hören, der Text ist unten angegeben. Das Lied hat im GL aber acht Strophen, daher möchte ich Strophe 4-7 hier wiedergeben. Die 8. Strophe ist die gleiche, wie die 1. Strophe.
v  Gott liebt diese Welt. Ihre Dunkelheiten hat er selbst erhellt. Im Zenit der Zeiten kam sein Sohn zur Welt
v  Gott liebt diese Welt. Durch des Sohnes Sterben hat er uns bestellt zu des Reiches Erben. Gott erneut die Welt.
v  Gott liebt diese Welt. In den Todesbanden keine Macht ihn hält, Christus ist erstanden: Leben für die Welt.
v  Gott liebt diese Welt. Er wird wiederkommen, wann es ihm gefällt, nicht nur für die Frommen, nein für alle Welt.

 Und hier noch eine Predigt von Pfarrer Johannes Kreier: 





Mittwoch, 14. Juni 2017

Fronleichnam

Und wieder feiern wir - wie jedes Jahr - Fronleichnam. Morgen ist es so weit.
Die Gläubigen werden für den Glauben auf die Straße gehen, in einer "Demonstation" zeigen, an was sie glauben
Da ich schon einmal ausführlich einen Beitrag zu Fronleichnam hatte, nun eine Predigt von Pfarrer Johannes Kreier: 





Das Stundengebet hat wunderbare Antiphonen zu diesem Fest. Die Texte dazu kann man hier  lesen. Es gibt die Texte der Laudes wieder. zu den anderen Texten rechts auf die jeweiligen Gebetszeiten klicken.



Mittwoch, 7. Juni 2017

Die Seherkinder von Fatima

Jacinta Marto (links), ihre Kusine Lucia de Jesus und ihr Vetter Francisco, aufgenommen von zur Zeit der Erscheinungen, Foto im Informationszentrum des Santuarios
Quelle: Ökumensiches Heiligenlexikon

Am 13. Mai dieses Jahres jährte sich zum hundertsten Mal die Marienerscheinung in Fatima. Aus diesem  Anlass sprach Papst Franziskus am 13. Mai auch die beiden Seherkinder Jacinta und Francisco heilig. 
Papst Johannes Paul II sprach die beiden schon im Jahre 2005 selig. Kurz vorher starb im gleichen Jahr  Sr. Maria Lucia, die dritte der Seherkinder.
Was wissen wir von den dreien?
Alle drei besuchten keine Schule und mussten Schafe hüten. Schon im Jahre 1916 hatten sie drei Engelerscheinungen und eine Marienerscheinung. – Über die Marienerscheinungen weiß die ganze Welt gut Bescheid – Hier habe ich den Film darüber gepostet: 



Lucia im Habit der Dorotheenschwestern mit dem Bischof von Leira, Dom Josè Alvez Correia da Silva, der sie zur Niederschrift der dritten Offenbarung, des „Geheimnis von Fatima”, anleitete
Quelle: Ökumenische Heiligenlexikon

 Am meisten ist wahrscheinlich von Lucia bekannt, die sehr lange lebte. Sie wurde im Jahre 1907 geboren, war also zum Zeitpunkt der Erscheinungen zehn Jahre alt. Mit erst 14 Jahren trat sie in Porto in das Kolleg der Dorotheenschwestern ein und schloss sich dann später in Spanien den Dorotheenschwestern  an. Sie lebte 17 Jahre bei diesen Schwestern, hatte auch nochmals Marienerscheinungen. Auf Wunsch des Bischofs von Leira (siehe Foto oben)  schrieb sie in dieser Zeit das dritte Geheimnis auf
 Nach 17 Jahren in dieser Gemeinschaft wurde Lucia dann Karmelitin in Coimbra.  Sie darf aber 1967, zum 50. Jahrestag der Erscheinungen nach Fatima, in der Zeit, in der Papst Paul VI auch dort war, ebenso  am 13. Mai 1982, als Papst Johannes Paul II dort weilte
Drei Jahre nach ihrem Tode eröffnete Papst Benedikt XVI den Seligsprechungsprozess. Sie ist also verehrungswürdig, ihr Gedenktag ist der  13. Februar. 



Francisco, fotografiert zur Zeit der Erscheinungen
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

Von Francisco ist nicht so viel bekannt. Er war der Cousin von Lucia und Bruder von Jacinta. Geboren wurde er 1908, mit zehn Jahren erkrankte er an der Spanischen Grippe, die in dieser Zeit Millionen von Opfern forderte. Am 04. April 1909 starb Francisco einen Tag nach seiner Erstkommunion  an dieser Grippe.  Dieser Tag ist auch sein Gedenktag

Jacinta (auf dem obersten Bild ganz links) war die Jüngste. Sie wurde 1910 geboren . Sie gab einiges von dem, was die Muttergottes sagte weiter. Die Oberin eines Kinderheimes berichtet zwei Sätze, die Jacinta gesagt hatte:
„Der Ungehorsam von Priestern und Ordensleuten gegen die eigenen Oberen und gegen den Heiligen Vater missfällt dem Heiland sehr.“
„Die Priester sollten sich nur mit den Angelegenheiten der Kirche und der Seelen beschäftigen.“
Von Jacinta ist auch bekannt, dass sie sowohl ihr eigenes Schicksal verschiedenen Leuten voraussagte, als auch einem Arzt der sie behandelte, dessen Tod.
Wie Francisco erkrankte Jacinta an der Spanischen Grippe. Zunächst erholte sie sich wieder, starb aber dann am 20 Februar 1920 nach einer langen, schmerzvollen Krankheit (wahrscheinlich Rippenfellentzündung), in einem Krankenhaus. Sie wurde wegen der Entzündung operiert. 
 Zusammen mit ihrem Bruder wurde sie am 13. Mai   2000 von Papst Johannes Paul II seliggesprochen und dieses Jahr am 13. Mai -  auch zusammen mit ihrem Bruder -  von Papst Franziskus heiliggesprochen.
Jacinta ist Patronin von Kranken, Gefangenen, und denjenigen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden. (Was in der heutigen Zeit gar nicht so wenige Menschen sind)