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Mittwoch, 13. Dezember 2017

Marias kleiner Esel - Teil 1


Es gibt eine wunderschöne Geschichte für Kinder, die bestimmt manchmal auch Erwachsenen etwas sagen kann. Dieses Hörbuch werde ich die nächsten drei Mittwoche nach und nach hier einstellen. Es ist eine wunderbare Weihnachtsgeschichte. 
Das erste Video zum Hören ist über diesem Text




 Teil 2 kann hier gehört werden und hier Teil 3

Mittwoch, 6. Dezember 2017

"Du glaubst wohl noch an den Weihnachtsmann....."

🎅

Die Überschrift hört sich jetzt gar nicht christlich an, aber es ist ein Spruch, den man manchmal wirklich hören kann.  Warum dann ruhig bleiben und sich schämen?
Die Antwort dazu könnte heißen: Nein, aber ich glaube an das Christkind, also an Jesus Christus.
Vielleicht braucht es etwas Mut, vielleicht wird man dann schief angesehen. Aber es zeigt: Ich bin ein gläubiger Christ.

Manchmal heißt es auch: „Du glaubst wohl noch an das Christkind?“ Dann einfach sagen: Ja, ich glaube an das Christkind, das Christuskind, ich glaube an Jesus Christus.




Mittwoch, 29. November 2017

Gebetsanliegen

Gebetsanliegen des Papstes für Dezember:


Für die älteren Menschen: getragen durch ihre Familien und christliche Gemeinschaften mögen sie ihre Weisheit und ihre Erfahrung in Glaubensverbreitung und Formung der jeweiligen jüngeren Generation einbringen.

Gebetstag um Geistliche Berufungen

Donnerstag, 30. November:

Wir bitten um Berufungen zum priesterlichen Dienst und für alle Priester.

Mittwoch, 22. November 2017

Heilige Cäcilia

Orazio Gentileschi und Giovanni Lanfranco: Cäcilia mit dem Engel, um 1617/1618 und um 1621/1627, National Gallery of Art in Washington
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

Vieles was aus dem Leben der Heiligen Cäcilia überliefert ist, scheint eine fromme Legende zu sein. Daher versuche ich das zu schreiben, was man von ihr wirklich weiß:

Cäcilia wurde um 200 in Rom geboren und starb dort um 230.
Sie wollte rein bleiben, doch die Eltern verheirateten sie mit Valerianus, der kein Christ war. Er und sein Bruder ließen sich jedoch später taufen.
 Es war die Zeit einer unerbittlichen Christenverfolgung. So ist es kein Wunder, dass Valerianus und sein Bruder auch umkamen, und zwar als sie hingerichtete Christen beerdigten.
 Der Tod von Cäcilia scheint mir auch sehr legendenhaft zu sein. Fest steht, dass sie das Martyrium erlitt.

Zu den Legenden: Diese wollen ja immer etwas aussagen. Über Valerianus heißt es, dass er einen Engel sehen wolle, um sich taufen zu  lassen. Wenn man bedenkt, dass Engel „Bote Gottes“ heißt, dann hat er vielleicht Menschen getroffen, die ihm den Weg geleitet haben.

Cäcilia ist Patronin der der Kirchenmusik; der Organisten, Orgelbauer, Instrumentenmacher, Sänger, Musiker und Dichter. Dies kommt daher, dass ihre Geschichte nicht richtig übersetzt wurde und es hieß, sie hätte bei ihrer Hochzeit die Orgel gespielt.

Zum Schluss noch einige Gedanken von Pfarrer Johannes Kreier: 



Mittwoch, 8. November 2017

Herzschlag - ein Musical über Lazarus, Martha und Maria


Über Adonia habe ich hier schon etwas geschrieben. Es handelt sich um christliche Kinder und Jugendliche, die biblische Geschichten aufführen – und dabei natürlich auch beten.
Die Teen-Chöre von Adonia gehen im nächsten Jahr, also 2018, mit dem Musical Herzschlag in ganz Deutschland auf Tournee. Und es lohnt sich wirklich, dies anzusehen.
Allerheiligen gab es die Uraufführung/Vorpremiere zu diesem Stück.

Die Geschichte der drei Geschwister, wie sie die Bibel schreibt kennt wohl jeder: Da ist zum einen der Besuch bei den Martha und Maria, bei dem Martha bedient und Maria Jesus zuhört. Und zum anderen stirbt Lazarus und Jesus ruft ihn aus dem Grab,  so dass die Pharisäer sowohl Lazarus als auch Jesus töten wollen.
Vor allem die zweite Episode wurde beeindruckend in die heutige Zeit umgesetzt. Der biblische Text dazu ist immer vom Band her eingeblendet worden.
Klar, dass Lazarus nicht einfach so zu Hause stirbt, sondern im Krankenhaus ist.
Wie geht es dort im Wartebereich zu?
Wie reagieren wohl die Ärzte, als sie hören, dass die beiden Schwestern sich an Jesus wenden, der als Wunderheiler gilt?
Wie fühlen sich Marta und Maria, als Jesus sich nicht rührt? In einem Liedtext dazu heißt es zum Schluss: „Wenn Gott schweigt…“

Zwischendurch wird dann die Begebenheit des Besuches von Jesus  bei den drei Geschwistern erzählt, sozusagen als Gedankenrückblick

Und dann ist Lazarus tot. Die Liedertexte sprechen für sich, geben wider, wie sich die beiden Schwestern fühlen. Und es ist ein ruhiger, ernster Moment, als sie mit Freunden am Grab von Lazarus stehen.
So ist es dann kein Wunder, dass es etwas später in einem Text heißt
„Sagt mir mal, wo ist er jetzt, der Mann, der alles kann?
Traut er sich an diesen Fall von Lazarus nicht ran.

Zum Schluss wird auch auf Tod und Auferstehung von Jesus Christus eingegangen, was ja die Mitte des Glaubens ist.

Auf der Seite von Adonia kann gesehen werden, wann das Konzert stattfindet.  (noch sind die Konzerte von diesem Jahr auf der Seite zu sehen.)

Zum Schluss noch ein paar Eindrücke zum Konzert: 








Auf diesem letzten Foto links zu sehen Markus Heusser, Leiter von Adonia Deutschland


Mittwoch, 1. November 2017

Allerheiligen

Quelle: Fotolia



Allerheiligen – für viele ein freier Tag, an dem der Toten gedacht wird.
Allerheiligen ist vor allem eines:
Ein Hochfest, an dem man feiern kann, Namenstag feiern könnte und sich über all die Heiligen im Himmel freut. Es wird all der unbekannten Heiligen gedacht, die im Himmel sind.
In der Heiligen Messe und in den Texten des Stundengebetes ist dies sehr gut zu erkennen. Es werden fröhliche Lieder gesungen, auch das Gloria ist dabei und der Priester ist mit einer weißen Kasel bekleidet.
Der Verstorbenen gedenkt die katholische Kirche besonders am 2. November, an Allerseelen. Da dies in Deutschland jedoch Arbeitstag ist, wird der Gräberbesuch vorgezogen. – Doch es gibt zum Glück immer mehr Priester, die den Gräberbesuch auf den 2. November verlegen, wenn dies ein Samstag oder Sonntag ist.

Ich lasse heute mal besonders Pfarrer Johannes Kreier zu Wort kommen, habe drei Predigten von ihm: 
                                                                  Allerheiligen 2013

Allerheiligen 2014: 

Allerheiligen 2016:


Mittwoch, 25. Oktober 2017

Gebetsanliegen


Gebetsanliegen des Papstes für November:

Für die Christen in Asien: Dass sie durch ihr Zeugnis  für das Evangelium in Wort und Tat den Dialog, den Frieden und das gegenseitige Verstehen fördern, besonders in der Begegnung mit Menschen anderer Religionen.



Gebetstag um Geistliche Berufungen

Donnerstag, 2. November:
Wir beten für die Familien, in denen Kirche im Kleinen gelebt wird.

Donnerstag, 30. November:
Wir bitten um Berufungen zum priesterlichen Dienst und für alle Priester.

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Heiliger Evangelist Lukas

Quelle: Fotolia

Heute feiert die Kirche das Fest des Heiligen Lukas ist uns vor allem als Schreiber eines der vier Evangelien und der Apostelgeschichte bekannt. Aber was wissen wir noch von ihm?
Es wird  davon ausgegangen, dass er Paulus auf seinen Reisen begleitet hat, auch mit ihm in Gefangenschaft. Doch heutzutage ist man eher skeptisch, ob dies wirklich stimmt, wenn man die Schriften von Lukas mit denen von Paulus vergleicht.

Lukas war Grieche, hat Jesus Christus selbst nicht gekannt, er schreibt  für Menschen, die keine Christen sind.
Er war Arzt, was sich auf seine Schriften niederschlägt.
Nachgesagt wird ihm, dass er ein Marienverehrer war und ein Bild von ihr gemalt hat.

In der katholischen Kirche wird Lukas als Märtyrer verehrt, da er laut Gregor von Nazianz gewaltsam umgekommen ist.
Hieronymus hingegen behauptet, Lukas sei friedlich gestorben.

An meinen Beschreibungen ist zu sehen: Richtig viel wissen wir nicht über Lukas, außer dass er wirklich ein Evangelium und die Apostelgeschichte geschrieben hat. Aber auch hier ist man sich unsicher, ob diese beiden Werke um 60 – 65 n. Chr. entstanden sind, oder um 80 – 85 n. Chr. 
Die Verfilmung der Apostelgeschichte, die er ja geschrieben hat, ist hier zu sehen

Wie das Bild oben zeigt, wird Lukas oft als  oder mit Stier dargestellt, da er sehr auf den Sühnetod Jesu hinweist. 

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Heiliger Papst Johannes XXIII

Johannes' Glassarg in einer Seitenkapelle des Petersdomes im Rom
Quelle: Ökumensiches Heiligenlexikon

Die Katholische Kirche feiert heute den Gendenktag des Heiligen Papstes Johannes XXIII. Die Älteren werden ihn noch als Papst kennen. Die jüngeren wissen vielleicht, dass er das 2. Vatikanische Konzil begonnen hat und als Übergangspapst gilt. Aber wer war dieser Papst?
 Vor einem Lebenslauf, kurz einige Daten:
1881 geboren
1904 Priesterweihe
1925 Bischofsweihe
1953 zum Kardinal ernannt
1958 zum Papst gewählt
1963  gestorben
2000 Seligsprechung
2014 Heiligsprechung

Geboren wurde er  als Angelo Roncalli. Dieser Name wird vielleicht auch noch vielen was sagen, vor allem seine Anekdoten.  Wir wissen, dass er ein sehr humorvoller Mensch war, der auch über sich selbst lachen konnte.
Roncalli ist in einer kinderreichen Familie auf dem Lande aufgewachsen. Bis zum Schluss wollte er eigentlich nichts anderes sein als ein einfacher Landpfarrer. Doch da er sehr intelligent war und auch in Theologie promovierte, bekam er schon ein Jahr nach seiner Priesterweihe (1904) in Jahre 1905 andere Aufgaben: Er wurde Sekretär des Bischofs, lernte die Welt kennen.
Auch später, als Beauftragter des Vatikans  in verschiedenen Ländern bekam er viel zu sehen. Dies prägte ihn. Er sah lernte die verschiedenen Konfessionen kennen, die er schätzte. Dadurch kam es zu Spannungen mit Rom, denn damals galt der Grundsatz, dass das Heil nur in der katholischen Kirche zu finden sei.
Nur einen Monat nachdem Roncalli zum Papst gewählt worden war kündigte er ein Konzil ein, zur Reform und auch für ein besseres Miteinander der Konfessionen und Religionen. 1962 wurde dieses eröffnet.
Auch politisch hatte er Einfluss, vor allem auf die Kubakrise. Er war mit verantwortlich dafür, dass es keinen Angriff gab.

Für Roncalli war es auch wichtig, sich selbst nicht zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen, sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen. Und: Es gab sehr gute Vorsätze, immer nur für einen Tag. (Diese zum Schluss)


 Tagesgebet an seinem Gedenktag:
Allmächtiger, ewiger Gott, im heiligen Papst Johannes hast du der Welt ein lebendiges Abbild Christi, des guten Hirten, aufleuchten lassen. Gib uns auf seine Fürsprache die Kraft, dass wir den Reichtum christlicher Liebe mit Freude weiterschenken. Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Nur für heute
Die Zehn Regeln der Gelassenheit

• Nur für heute werde ich versuchen, im guten Sinn für diesen Tag zu leben, ohne alle Probleme meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.

• Nur für heute werde ich größte Sorgfalt auf mein Auftreten legen: mich zurückhaltend kleiden, nicht laut werden, höflich sein im Umgang; ich werde niemanden kritisieren, verbessern oder zurechtweisen — außer mich selbst.

• Nur für heute werde ich glücklich sein in der Gewissheit, dass ich ins Leben gerufen wurde, um glücklich zu sein — nicht nur in der anderen Welt, sondern auch in dieser.

• Nur für heute werde ich mich den Umständen anpassen, ohne zu erwarten, daß alle Umstände sich nach meinen Wünschen richten.

• Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen; denn wie Nahrung notwendig ist für das Leben des Leibes, so ist gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.

• Nur für heute werde ich eine gute Tat tun und niemandem davon erzählen.

• Nur für heute werde ich wenigstens eine einzige Sache tun, zu der ich mich überwinden muss; wenn meine Gefühle dabei verletzt werden, so werde ich es niemanden merken lassen. 

• Nur für heute werde ich mir einen genauen Plan machen; auch wenn ich ihn dann vielleicht nicht Wort für Wort befolge, werde ich ihn aufstellen — und ich werde mich vor zwei Übeln in Acht nehmen: vor Hektik und vor Unentschlossenheit.

• Nur für heute werde ich mich darauf verlassen, auch allem anderen Anschein zum Trotz, dass die gütige Vorsehung Gottes sich meiner annimmt, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.

• Nur für heute werde ich keine Angst haben. Insbesondere werde ich keine Angst davor haben, mich an allem Schönen zu freuen und an das Gute zu glauben. Auch wenn mich der Gedanke, es mein Leben lang so machen zu müssen, bestürzen würde, so kann ich es doch gewiss tun für zwölf Stunden.



Ein Film über diesen Papst ist hier zu sehen.
Über sein Geistliches Tagebuch kann man bei Lara liest einiges erfahren.

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Gebetsanliegen für Oktober



Gebetsanliegen des Papstes:

Für die Arbeiter und die Arbeitslosen: Um Respekt und Rechtsschutz für die Arbeiter und dass auch die Arbeitslosen die Möglichkeit erhalten, zum Gemeinwohl beizutragen.




Gebetsanliegen um geistliche Berufungen, am 05. Oktober:


Wir beten für die jungen Menschen um gute Begleitung für ihren Lebensweg.

Mittwoch, 27. September 2017

Engel in der Bibel

Quelle: Fotolia

In der Bibel steht einiges über Engel und es gibt Engelnamen, die wir aus der Bibel kennen.
In diesem Beitrag gibt es drei Teile:
1.       Die namentlich erwähnten Engel in der Bibel
2.      Engel im Alten Testament
3.      Engel im Neuen Testament
1.                 Die namentlich erwähnten Engel in der Bibel

Drei Engel sind in der Bibel erwähnt, wir kennen sie als Erzengel: Michael, Gabriel und Raphael


Martin Schongauer: Michael und der Drache, Radierung, 1470, im Cleveland Museum of Art
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

Zunächst zum Erzengel Michael, der Patron von Deutschland ist.  Sein Name bedeutet:  Wer ist wie Gott?
Er wird im Buch Daniel, im Judasbrief und in der Offenbarung erwähnt.
Zunächst heißt es bei Daniel, dass der Erzengel Michael Daniel half. , (vgl. Dan 10, 13+21)  Weiter heißt es bei Daniel, dass es eine Zeit geben wird, in der der Engelfürst (so in Daniel) Michael für sein Volk eintreten wird. (Dan 12, 1)
Im Judasbrief wird auf eine jüdische Legende eingegangen. Hier  steht, dass der Erzengel den Teufel nicht verurteilt, sondern dies Gott überlässt. (Jud 9)
In der Offenbarung schließlich ist die Rede davon, dass im Himmel ein Streit war und Michael gegen den Drachen kämpfte. (Offb. 12.7)
Es gibt noch mehr Stellen in der Bibel, die angeblich vom Erzengel Michael reden, aber sein Name steht eben nicht dabei

Hubert und Jan van Eyck: Gabriel verkündet Maria die Geburt von Jesus, 1432, Genter Altar in der Bavo-Kathedrale in Gent
Quelle: Ökumensiches Heiligenlexikon
Nun zum Erzengel Gabriel. Sein Name bedeutet:  Gott ist meine Stärke.
Viermal kommt der Name dieses Engels in der Bibel vor, zweimal bei Daniel und zweimal im Lukasevangelium.
Bei Daniel erklärt Gabriel dem Daniel eine Vision (Dan 8, 16) und kommt zum Abendgebet zu ihm, um Daniel zu belehren (Dan9, 21f)
Die Erwähnung im Lukasevangelium dürft jeder kennen: Gabriel erscheint dem Zacharias und verkündet die Geburt von Johannes und erscheint Maria und verkündet ihr die Geburt von Jesus.


Schüler von Adam Elsheimer: Tobias und Raphael kehren mit dem Fisch heim, 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts, in der National Gallery in London
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon


2. Engel im Alten Testament:
Hier verzichte ich nun darauf, die Stellen zu benennen, schreibe aber die Aufgaben dazu und nenne auch nur ein paar der angegebenen Stellen.
-         Ein Engel hilft Menschen, die nicht mehr weiter wissen, z. B. Hagar in der Wüste. Er leitet sie auch, begleitet sie, wie Lot, der aus der Stadt herausgeführt wird.  Auch beim Auszug aus Ägypten ist ein Engel dabei, der die Israeliten leitet, oder beim Propheten Elija
-         Manchmal können Tiere den Engel eher sehen, als Menschen, so wie der Esel von Bileam, der dem Engel ausweicht.
-         Nicht alle Engel nennen ihre Namen, auch dann nicht, wenn sie danach gefragt werden, dies kann man im Buch Richter nachlesen.
-         Engel haben Aufträge, die die Menschen ausführen sollen
-         Engel führen Botschaften Gottes aus, indem sie mit dem Schwert durch die Reihen gehen und Menschen erschlagen. Dies kommt nicht nur vor dem Auszug aus Ägypten vor, sondern auch an anderen Stellen
-         Wer auf Gott vertraut wird durch seine Engel auch in Gefahren behütet, wie z. B. die drei Jünglinge in der Löwengrube

3.Engel im Neuen Testament:
- Der Engel erscheint verschiedenen Personen im Traum, zum Beispiel Josef
- Nachdem Jesus den Versuchungen Satans widerstanden hat, dienen ihm die Engel.
-  Engel sind bei der Geburt Jesus dabei
- Engel freuen sich, wenn ein Sünder umkehrt
- Engel führen Personen, in der Apostelgeschichte ist dies wunderbar zu lesen
- Wir sollen gastfreundlich sein, denn es könnte ein Engel dabei sein.
- In der Offenbarung lesen wir von Engeln, die die Posaune blasen. Die Offenbarung ist ein Buch, indem viele Engel vorkommen, einfach mal lesen, welche Aufgaben diese alle haben.


Alles habe ich jetzt nicht aufgeschrieben, aber ich denke, es lohnt sich, einfach mal darüber nachzudenken, wie die Engel mit uns verbunden sind.



Mittwoch, 20. September 2017

Was sind Engel?





Sie müssen vor allem für Kindergeschichten an Weihnachten herhalten
Sie werden allzu oft verkitscht dargestellt.
Sie haben Einzug in die Werbung gefunden
Und an sie glauben auch Menschen, die nicht an Gott glauben.


Um wen es geht? Um Engel. - Da der September besonders der Monate zur Verehrung der Engel ist, wollte ich dazu etwas schreiben.
Engel heißt übersetzt nichts anderes als Bote Gottes. Wie kann jemand an einen Boten Gottes glauben, aber nicht an Gott? Das widerspricht sich doch!
Sicherlich, es gibt auch Engel, die sich von Gott abgewandt haben, nämlich Luzifer/Satan mit seinen Anhängern. Doch wer das Wort Engel hört, denkt da eher an Hilfe, an Gutes.  Und es gibt konkrete Vorstellungen, so sind sie meist/oft mit Flügeln dargestellt. Muss ein Engel Flügel haben? Es gibt verschiedene Engel, wir wissen, dass diese Geisterwesen sind. Die Cherubime werden im AT mit Flügeln beschrieben, aber wissen wir, ob wirklich alle Engel diese haben.

Was jedenfalls ganz sicher ist: Jeder Mensch hat seinen ganz persönlichen Schutzengel.
Von Pater Pio weiß man, dass er auf Schutzengel vertraut hat, seinen Engel immer zum Engel der anderen Personen gesendet hat, so auch mit anderen im Austausch ist. Also: Schauen wir, dass wir auch auf unsere Schutzengel vertrauen, geben wir ihnen aufgaben. Nicht nur Kinder haben Schutzengel.

Zu den Namen der Engel: Aus der Bibel kennen wir nur drei Namen. Die Esoteriker kennen ganz viele Namen, darauf würde ich mich nicht verlassen. In diesem Falle zählt nur die Bibel, denn wir kennen keine anderen Namen der Engel.
Und es gibt auch in der Esoterik Engelkarten, mit denen man angeblich vorhersagen kann, wie die Woche wird, ähnlich wie bei Sternzeichen. Das ist alles Esoterik, darauf braucht man nicht zu vertrauen.

Der  Katechismus der katholischen Kirche sagt einiges zum Thema Engel und nur das zählt. (-> Es sind die Nummern 311, 326 – 336, 350, 352, 391, - 393, 414,  441, 1023, 1034, 1038, )


Zum Schluss noch ein Lied von Siegfried Fietz und der Abendsegen aus der Oper „Hänsel und Gretel“:


Manchmal brauchst du einen Engel: 



Abendsegen aus der Oper Hänsel und Gretel: 




Mittwoch, 13. September 2017

Klosterküche



 „Kochen mit Leib und Seele“ heißt der Untertitel dieser Doppel-DVD. Und es stimmt. Hier wird wirklich mit viel Liebe gekocht.
Verschiedenen Gemeinschaften hat Pfarrerin Annette Behnken einen Besuch abgestattet. Dabei handelt sich  bei den wenigsten Klosterbewohnern um Orden im engeren Sinne; es sind oft neuere Gruppierungen, manche ökumenisch, die meisten evangelisch, aber auch katholische Ordensleute sind dabei. Und nicht alle, weil für die dies eine wirkliche Berufung ist. So kann man bei einer Gemeinschaft ein Mitglied sagen hören: „Das Evangelische ist okay“- Es wird eben erwartet.
Aber auch die Klöster in denen die Menschen leben werden vorgestellt. Jedes, dieser acht Häuser, die in Abschnitten  von je einer halben Stunde gezeigt werden (eine Gemeinschaft zweimal)hat seine eigne Geschichte.
 Und wie oben geschrieben: Es sind erprobte Rezepte aus frischen Zutaten(!), die gut ankommen wirklich sehr gut schmecken. Wer dazu etwas mehr erfahren will, kann dies hier.
Ausprobieren lohnt sich!
Hierfür liegt auch ein kleines Rezeptheft bei. Diejenigen, die gerne kochen und nicht erst die DVD ansehen wollen, können also gleich loslegen. Für die Gerichte, die in der kleinen Broschüre nicht enthalten sind, gibt es einen Link. Hier sind die restlichen Rezepte zu finden.



Die DVD kann hier für 19,80€ bestellt werden

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mitGerth-Medien 

Mittwoch, 6. September 2017

Heilige Mutter Teresa von Kalkutta

Mutter Teresa am 10. Dezember 1985 in Rom
 Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon, Manfred Ferarri

Gestern konnten wir den Gedenktag der Heiligen Mutter Teresa von Kalkutta feiern. Viele haben ihr Leben noch mitbekommen. Ich kenne sogar Leute, die bei ihr in den Sterbehäusern mitgeholfen haben.

Da sie so bekannt ist, möchte ich gar nicht viel über sie schreiben, aber einen Teil ihrer Rede zitieren, die sie hielt, als sie 1979 den Friedensnobelpreis erhielt:
"Der größte Zerstörer des Friedens ist heute der Schrei des unschuldigen, ungeborenen Kindes. Wenn eine Mutter ihr eigenes Kind in ihrem eigenen Schoß ermorden kann, was für ein schlimmeres Verbrechen gibt es dann noch, als wenn wir uns gegenseitig umbringen? Sogar in der Heiligen Schrift steht: 'Selbst wenn die Mutter ihr Kind vergessen könnte, ich vergesse dich nicht.' Aber heute werden Millionen ungeborener Kinder getötet, und wir sagen nichts. In den Zeitungen lesen wir dieses und jenes, aber niemand spricht von den Millionen von Kleinen, die empfangen wurden mit der gleichen Liebe wie Sie und ich, mit dem Leben Gottes. Und wir sagen nichts, wir sind stumm."

Ich denke, diese  Sätze sprechen für sich.

Auch das Tagesgebet spricht für sich:
„O Gott, du hast die heilige Jungfrau Teresa berufen, auf die Liebe deines am Kreuze dürstenden Sohnes, mit besonders liebevoller Zuwendung zu den Ärmsten zu antworten. Wir bitten dich: Verleihe uns auf ihre Fürsprache, dass wir in den leidenden Brüdern und Schwestern Christus dienen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.“



Ein Musical über Mutter Teresa ist hier  zu sehen.

Mittwoch, 30. August 2017

Gebetsanliegen für September

Gebetsanliegen des Papstes für September: 
Missionarischer Geist möge unsere Pfarreien inspirieren, den Glauben mitzuteilen und die Liebe sichtbar zu machen.



Gebetstag für geistliche Berufungen:
Nochmals 31. August: 
 Wir bitten um Berufungen für  den Dienst als Diakon und alle Diakone.

Mittwoch, 23. August 2017

Stellung der Frau und der Kinder in der Familie bei Paulus


Quelle: Fotolia

 Ich gebe zu, Paulus gehört zu einer meiner Lieblingsheiligen. Er hat eine tolle Wandlung durchgemacht.
Nur was seine Stellungnahme über die Frauen und die Kinder betrifft, scheint er ein ziemlicher Macho  gewesen sein. Da gibt es solche Sätze wie: „Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter….“ Oder: „Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern…“
Diese Halbsätze sind wahrscheinlich jedem im Ohr, prägen viele, gerade die ältere Generation.   Aber es sind eben Halbsätze, die jedoch machen Familien heute noch prägen. Ich selbst weiß, dass es einige Freikirchen gibt, in denen nur diese Sätze gelten. – Nicht alle Freikirchen, aber einzelne Gruppierungen.

War Paulus wirklich so ein Macho? Unterdrückte er Frauen und Kinder? Wer sich in der Bibel auskennt, weiß, dass dem nicht so ist. Meine Vermutung: Paulus hat sehr gut hingesehen und daher dann die Anweisungen gegeben. Gleichzeitig hielt er sich aber an bestimmte Regeln seiner Zeit.  Sehen wir uns doch einmal  die Briefe an die Epheser und an die Kolosser an
So steht da eben „ Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herr; denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haut der Kirche ist.“
Klingt ziemlich hart! Ist das nun ein Freibrief für die Männer, dass sie alles tun dürfen? So nach dem Motto: „ Ich arbeite den ganzen Tag hart, du hast zu tun was ich will!“ So ist es sicherlich nicht gemeint.
Im Kolosserbrief steht dazu: „Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht aufgebracht gegen sie!“ – Immerhin, kein Freibrief, ein kleines Aufatmen. Aber noch deutlicher steht es im Epheserbrief: „Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat,… Darum sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst. Keiner hat je seinen eigenen Leib gehasst, sondern er nährt und pflegt ihn, wie auch Christus die Kirche.“
Alle Achtung an Paulus! Da verlangt er den Männern ganz schön was ab. Von wegen Freibrief!  Paulus geht so weit, dass die Männer sich für ihre Frauen ganz und gar hingeben müssen!
Wer weiterliest könnte meinen, Paulus lebt heute. Wie ist das mit der Liebe gegenüber dem eignen Leib? Und leben wir heute nicht in einer Zeit, in der immer mehr und mehr Wert darauf gelegt wird, dass es auch dem Leib gut geht?

Dann zum Umgang mit den Kindern.
Sowohl im Epheserbrief, als auch im Kolosserbrief lesen wir den Halbsatz: „ Ihr Kinder gehorcht euren Eltern…“
Hier auch die Frage: Dürfen die Eltern alles? So nach dem Motto: „So lange du bei mir wohnst, hast du zu tun was ich sage und damit Schluss!“ – Ganz so einfach ist es nicht. Wie oben schon geschrieben, halte ich Paulus für einen guten Beobachter, ja vielleicht sogar einen guten Psychologen. Er  war nicht nur gebildet, sondern sah seine Umwelt auch genau an. Ich gehe davon aus, dass er mitbekam, was aus den Kindern wird, wenn Eltern den Kindern Respekt entgegenbringen.
Es stimmt, Paulus schreibt, das die Kinder ihren Eltern gehorchen, sollen, aber gleichzeitig fordert Paulus im Epheserbrief auf: „Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn.“ Noch deutlicher steht es im Kolosserbrief: „Ihr Väter schüchtert eure Kinder nicht ein, damit sie nicht mutlos werden.“
Man kann die beiden letzten Sätze verstehen, wie man will, klar ist eben, dass die Eltern nicht alles mit ihren Kindern machen dürfen. Sowohl ein Lob, als auch ein Tadel können viel bewirken. Das Lob, dass jemand an seine Talente glaubt, der Tadel kann dazu führen, dass man nicht an sich selbst glaubt, also auch nichts gut macht.

Noch etwas zum Thema züchtigen. Jahrelang wurde gesagt, dass eine Ohrfeige nicht schadet, dass ja schon in der Bibel steht, man solle sein Kind züchtigen usw. Viele Kinder sind daruch eingeschüchtert worden. Im Epheserbrief steht über die Erziehung der Kinder: „…erzieht sie in der Zucht und Weisung des Herrn!“ – Das Wort Zucht ist also tatsächlich zu lesen. Ich habe einmal bei den Synonymen nachgeschlagen, welche anderen Worte für züchtigen und Zucht genommen werden können.
Züchtigen: Zugegeben, wenn ich da nachsehe, gibt es so gut wir nur negative Begriffe. Doch einige können auch genommen werden, ohne dass man gleich an Schläge denkt. So steht dort unter anderem „maßregeln“, oder „einen Denkzettel geben“. Beides kann etwas deutlich anderes als schlagen heißen.
Zucht: Es gibt wirklich bemerkenswerte Synonyme, bei denen es sich lohnt, sich nach diesen zu richten. So stehen hier zum Beispiel folgende Begriffe:
Anstand, Würde, Ehre, Legalität und Weltläufigkeit. Mir persönlich hat es das Wort Würde angetan.


Vielleicht ganz zum Schluss: Der Abschnitt im Epheserbrief beginnt mit den Worten: „Einer ordne sich dem andern unter in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus.“



Quelle: Fotolia

Mittwoch, 16. August 2017

Partnersuche unter Christen/ die eigene Berufung finden



 „Haben Sie Lust einen Beitrag über das Thema Partnersuche unter Christen zu schreiben?“ Das hat mich jemand gefragt, der meinen Blog liest.
Zugegeben: Ich habe abgesagt, denn ich selbst lebe eine zölibatäre Berufung. Aber je mehr ich damit ins Gebet ging, desto  sicherer war ich, dazu etwas schreiben zu sollen. Gleichzeitig verbinde ich dieses Thema mit der je eigenen Berufung

Es gibt eine Voraussetzung, die ganz wichtig ist, egal ob man heiraten möchte, oder zölibatär, vielleicht auch in einer Gemeinschaft lebt: Das Gebet!
Das Gebet sollte an erster Stelle stehen. Immer wieder Gott nach Seinem Willen fragen. – Und Ihn auch ganz konkret im Gebet darum bitten, den richtigen Partner zu finden
 Wie diese Suche nach dem richtigen Partner dann aussieht, dafür gibt es bestimmt die unterschiedlichsten Wege. Und wir leben nicht mehr im Mittelalter, wo  noch Eltern bestimmt haben, ob und wen man heiratet, oder man ins Kloster geht. Heute wird der Partner selbst ausgesucht. Ob man diesen irgendwo kennenlernt, eine Annonce in einer christlichen Zeitung aufgibt oder eben christliche Singleportale besucht ist wahrscheinlich egal, wenn man sich darüber klar ist: Ich bin zur Ehe berufen!  Und wenn diese Grundentscheidung einmal getroffen ist, dann sollte man dabei bleiben.
Vielleicht sucht man sich auch einen Partner, der nicht christlich ist. Darauf werde ich später auch noch eingehen.

 Außer dem Gebet gibt es noch anderes Gesichtspunkte. Es ist ja davon auszugehen, dass man sich eine christliche Ehe wünscht.   Nur: Was gehört da jeweils dazu? Auch das kann verschieden sein, es können in dieser Partnerschaft Berufungen innerhalb der Ehe auftauchen.
Ein Beispiel dazu: Die verschiedenen Konfessionen.  Da  hat man sich in einen anderen Christen verliebt und alles stimmt, bis auf die Konfession. Vielleicht ist jedem seine Konfession wichtig.  Gibt es deswegen Streit, wird der andere nicht ernst genommen, vielleicht mit seinem Glaubensbild verlacht? Oder trägt das gemeinsame Christentum trotzdem? Können beide an den verschiedenen Konfessionen zum einen reifen, aber zum anderen an der Unterschiedlichkeit so leiden, dass es in das Gebet gebracht wird?  Es kann sich dann die Berufung herausstellen, für die Einheit der Christen zu beten.

Das Gebet, das Gespräch mit Gott ist etwas Intimes. Wie sieht es mit dem gemeinsamen Gebet aus? Ist dies möglich? Sollte auf alle Fälle sein, auch wenn es vielleicht schwer fällt.

Es gibt Gemeinschaften, in denen ganze Familie leben. Es könnte eine Berufung sein, mit der Familie in eine Gemeinschaft einzutreten, in dieser Gemeinschaft zu leben, zu beten, zu arbeiten. – Aber dann sollten beide Partner dies vorher im Gebet merken. Ich habe schon über Paare gelesen, die zum Beispiel gemeinsam in die Mission gegangen sind, gemerkt haben, dass Gott sie dort haben will.

 Man sollte sich Zeit lassen, sich kennenzulernen, auch die Keuschheit bewahren. Wie steht schon in der Bibel: „Was Gott aber verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen.“ Es gibt immer wieder Ehepaare, die sich vorher nicht lange genug geprüft haben.  Schon vorher sollte man überlegen, was ist, wenn der Alltag kommt. Ich kenne Paare, die wohnen war vor der Ehe zusammen, aber eben wirklich keusch, jede hat sein eigenes Zimmer. Dann kann man sehen, was los ist, wenn der graue Alltag kommt. Aufpassen: Zwischen verliebt sein und Liebe ist ein großer Unterschied! Und der Gegenspieler Gottes hat gerne seine Hand im Spiel, um zu zerstören. Es kann also sein, dass man sich verliebt. (passiert Ordensleuten auch). Dann heißt es: Kämpfen! Das gilt für beide Partner, sowohl vor, als auch in der Ehe,  denn der graue Alltag kommt überall. Und das Kämpfen lohnt sich, schweißt noch mehr zusammen. Auch hier: Alles in das Gebet mit hinein nehmen. Gott ist immer der verbündete Dritte in der Mitte. Und ER leidet mit.
Vielleicht zu dem Wort keusch ein kurzer Exkurs: Es gilt sowohl vor, als auch in der Ehe keusch zu sein. Ich habe mal nach Synonymen geschaut, die in diesem Fall treffen könnten. Vielleicht passt für beides am besten: Anständig, unverdorben, gesittet.

 Weitere Fragen, die man sich stellen sollte:
v  Wie sieht es mit der Heiligen Messe aus? Ist diese meinem Partner wichtig? Können wir zumindest am Sonntag gemeinsam in die Messe gehen?
v  Wie sieht es mit der Kindererziehung aus? Bin ich mir bewusst, dass ich dazu aufgerufen bin, das Kind christlich zu erziehen?  Und ist es neben der Kindererziehung möglich, jeden Sonntag in die Messe zu gehen? Lässt der Partner dies zu?
Weiter zu der Kindererziehung: Können sie die Partner darauf verständigen, die Kinder mit in die Heilige Messe zu nehmen?
v   Sind Frau und Mann in der Beziehung gleichberechtigt?
v  Bin ich mir bewusst, dass Gott immer mit in unserer Beziehung ist und nehme ihn auch hinein?


Und was ist, wenn man jemanden heiratet, der kein Christ ist? Da wird es um einiges schwieriger. Es kann gut gehen, wenn einer den anderen akzeptiert. Mir ist aber auch ein Ehepaar bekannt, wo es der Frau wichtig war, kirchlich zu heiraten und der Mann dies nicht zugelassen hat. -  Wem der Glaube wichtig ist, der sollte dann genau überlegen, ob dieser Partner wirklich von Gott gesandt ist. Dies muss man aber schon vorher mitbekommen.

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Nächste Woche werde ich nochmals einen Beitrag schreiben. Denn es gibt bei Paulus einen Satz, der oft aus dem Zusammenhang gerissen wird:  „Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn (Christus); denn der Mann ist das Haupt der Frau.“
Dazu werde ich  auf alle Fälle nächste Woche einen Beitrag veröffentlichen.