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Mittwoch, 29. März 2017

Der Engel des Herrn



Drei Mal täglich wird „Der Engel des Herrn“ gebetet.
Wird das Gebet von uns noch bewusst gebetet? Achten wir noch auf die Wortwahl und wissen, warum es so und nicht anders formuliert wurde?

Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft

Nicht ein Engel, nicht irgendein Engel. Nein, es ist DER Engel des Herrn. Gott selbst hat diesen gesendet
Und weiter: Nicht, brachte eine Botschaft, sondern DIE Botschaft schlechthin. Gott wollte seinen Sohn zur Erde senden und suchte dafür eine Frau. In Maria fand Er sie.


Und sie empfing vom Heiligen Geist

Heiliger Geist, Geist… nicht wenige haben mit diesem Begriff Schwierigkeiten. Kinder gar verwechseln Geist mit Gespenst.
Aber wir sagen auch: Und hat etwas begeistert. Ein Fanverein…lebt aus dem Geist einer bestimmten Person, möchte nachahmen usw.
Manche Übersetzungen wählen auch: Geist Gottes
Eines ist gewiss: Der Versuch, Heiliger Geist so zu erklären, bleibt immer Stückwerk.

Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn

Hier wieder: Nicht eine Magd, sondern DIE Magd des Herrn.
Wenn wir über uns sprechen, können wir vielleicht sagen: „Ich bin eine Magd/ ein Knecht des Herrn, will es zumindest sein.
Doch hier wird vielmehr ausgedrückt, denn Maria hat sich bereit erklärt, Gottes Sohn zur Welt zu bringen
Das Wort Magd ist ein altes Wort. Viele verstehen es nicht mehr. Oft wird es verbunden mit den früheren Zeiten, bei denen es noch Magd/Knecht auf einen Hof gab. Schaut man sich Synonyme an, gibt es kaum eines, welche hier zutreffen könnte. Am ehesten noch Dienerin
Knecht wird sogar noch mit Sklave übersetzt. (Für Männer, die dies lesen und sich als Knecht sehen. Könnte man da nicht auch Magd als Sklavin übersetzten? Jemand, der Gott ganz und gar gehört, gehören will?

Mir geschehe nach deinem Wort.

Nicht Maria macht, tut, handelt… Sie lässt geschehen. Lässt sich ganz auf Gott ein. Maria stellt sich Gott zur Verfügung und überlässt sich dann seinem Willen.
„Hier bin ich, ich stehe dir zur Verfügung – mache mit mir, was du willst.“ So könnten wir heute beten, wenn es uns betrifft

Und das Wort ist Fleisch geworden

Es ist ein Satz  aus dem Prolog des Johannesevangeliums und deutet auf den ersten Satz der Bibel hin: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ Aber es kann hier noch mehr Bedeutungen haben: Das Wort, welches immer wieder verkündet wurde, vom Kommen des Messias, dass Gott seinen Sohn senden wird. Und vor allem auch: Maria gab ihr Wort, willigte damit ganz und gar ein, dass Gottes Sohn Mensch werden kann.

Und hat unter uns gewohnt.
Jesus Christus, Gott-Sohn war ein Mensch wie wir. Er erniedrigte sich, kam in unsere Welt, um mit uns zu leben, einer von uns zu werden. Gibt es ein schöneres Geschenk?

Er hat sich dann aber auch für uns hingegeben, ist in den Tod gegangen, um uns zu erlösen, durch Seine Auferstehung

Mittwoch, 22. März 2017

Jona- Prophet wider Willen

Er ist eigentlich eine tragische Figur: Der Prophet Jona.

Jona, aus dem Steinhövelfenster, Speyer 1280, in der Stadtkirche St. Dionysius in Esslingen
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon


Nur vier Kapitel hat das Buch Jona. Es lohnt sich also, dieses einmal durchzulesen. – Aber dann bitte nicht beim Durchlesen stehenbleiben, sondern sich auch Fragen stellen.
Für die Vorbereitung dieses Eintrags, habe ich mir die wörtliche Übersetzung auf Deutsch angesehen. (-> Ich besitze die Thora in Hebräisch-Deutsch, gedruckt in Tel Aviv. Also vom Originaltext übersetzt.)

Gott sucht sich Jona als Propheten aus, weil in Ninive so viele Schlechtigkeit herrscht. In der Übersetzung heißt es: „… rufe Wehe über sie,denn ihre Bosheit ist heraufgestiegen vor mich.“ Und was macht Jona? Er flieht, „hinweg vor dem Angesichte des Ewigen.“
Geht es nicht auch uns manchmal so, dass wir Gott ausweichen, genau den anderen Weg einschlagen wollen? Mit Absicht genau das Gegenteil tun wollen. Hoffen, dass Gott uns in Ruhe lässt?

Gott sieht natürlich alles, er weiß, wo Jona ist. – Und er möchte ihn immer noch als Propheten haben. So sendet Er einen Sturm. Jona weiß, dass es ihm gilt. Selbst auf seiner Flucht kann Gott durch ihn noch etwas bewirken, denn die Seeleute glauben schließlich an Gott.
Sind wir uns dessen bewusst, dass Gott uns auch gebrauchen will, wenn wir vor im Weglaufen? Dass wir selbst in solchen Situationen ein Zeichen für Gott sein können?

Jona wird ins Meer geworfen, ein großer Fisch verschluckt ihn. Dort bleibt Jona drei Tage und drei Nächte. Diese Zeit – drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches – sind ein Zeichen dafür, dass Jesus Christus drei Tage im Grabe bleiben wird. ER weist selbst darauf hin.  (Drei Stellen gibt es in den Evangelien)

Jona lernt im Bauch des Fisches zu beten. Es ist schon fast wie ein Psalm Es ist ein wunderbares Gebet, welches in Not auch von uns gebetet werden kann:
„Ich habe gerufen aus meinen Drangsal zum Ewigen, und er hat mir geantwortet; aus dem Schoß der Hölle hab‘ ich geschrien, du hast meine Stimme gehört.
Denn du hast mich geworfen in die Tiefe, in das Herz der Meere und Ströme umgeben mich; all deine Brandung und deine Wogen, sie fahren über mich her.
Dass ich gedachte: Ich bin verstoßen, fernab aus deinen Augen; doch werde ich wiederum schauen nach deinem Heiligen Tempel.
Es überhäuften mich die Gewässer, bis an die Seele, die Tiefe umringte mich; das Schilf war ein Bund um mein Haupt.
An das Äußerste der Berge fuhr ich hinab, die Erde – ihre Riegel waren für mich ewig; da brachtest du herauf aus der Grube meines Lebens, Ewiger, mein Gott.
Wenn sich meine Seele verdunkelt in mir, gedachte ich des Ewigen, und es kam zu dir mein Gebet in deinen Heiligen Tempel.
Die auf nichtigen Tand warten, die verzichten auf ihre Gnade,
Ich aber – mit der Stimme des Dankes werd‘ ich dir opfern; was ich gelobt, werde ich bezahlen. Hilfe ist beim Ewigen.“

Fast das ganze zweite Kapitel (welches sehr kurz ist) dauert dieses Gebet. Es lohnt sich, auch andere Übersetzungen anzusehen. Relativ wörtlich ist die Elberfelder Bibel.  Auch die 
Auch die Zürcher Bibel ist eine gute Übersetzung. Ziemlich modern ist die Gute Nachricht BibelGute Nachricht BibelAuch die Neues Leben Bibel spricht für sich.
Hier wäre es schön, wenn jeder sich die Übersetzung lange ansieht, mit der er am Besten beten kann, auch immer wieder mal den Text zum Beten heranzieht.

Jona wird vom Fisch am Land ausgespuckt. Zum zweiten Mal wendet sich Gott an Jona, dass er nach Ninive gehen solle. Diesmal gehorcht Jona Gott.
Ist es nicht manchmal so, dass uns erst ein Schicksal widerfahren muss, bevor wir bereit sind, Gottes Willen zu tun? Und dann bleibt die Frage: Wie machen wir es? Widerwillig oder doch auf Gott vertrauend und wissend, Ihm hiermit zu dienen?

Nur kurz ist davon berichtet, dass Jona in die Stadt ging, die Leute glaubten und die Nachricht sogar zum König drang. Jona ruft aus: „ Noch vierzig Tage und Ninweh geht zugrunde.“ Weiter heißt es in der Übersetzung: „Und die Leute von Ninweh glaubten an Gott und riefen ein Fasten aus, und kleideten sich in Säcke von Groß bis Klein.“
Auf den Befehl des Königs, zu dem die Botschaft auch dringt, sollten sogar die Tiere fasten.

Vielleicht könnte dies ein Anstoß für uns sein, für die Politiker zu beten, dass Sie auf Gott hören mögen, Seinen Willen zu tun.

Gott jedenfalls erbarmt sich Ninive. – Da sind wir jetzt wieder bei Jona. Er ist eben auch nur ein Mensch. –Und jemand der schon mit einem Hoch von Schadenfreude auf den Untergang von Ninive wartet.

Wie sieht es mit uns aus, wenn wir Gottes Willen tun sollen und dieser sich der Leute erbarmt, nicht so streng sind, wie wir es wollen? Sind wir dann wütend?
Jona betet sogar zu Gott, sagt diesem, dass er im Recht war zu fliehen, da Gott zu gütig ist. Das Gebet lautet: „O Ewiger, war das nicht meine Rede, als ich noch in meinem Lande war – darum kam ich zuvor, nach Tarschisch zu fliehen - , dass ich wusste, du seiest ein gnädiger und barmherziger Gott, langmütig und von großer Huld und sich bedenkend wegen des Übels.“
Manchmal sind wir Menschen viel strenger als Gott, denken wir müssten uns an irgendwelche Vorschriften halten, die in diesem Falle nichts nützen. – Alleine die Liebe zählt und diese lässt Gott walten.

Jona verfällt in eine Depression und will sterben. Da erteilt im Gott nochmals eine Lehre. Aber selbst daraus lernt Jona nicht.

Es ist kein Wunder, dass Jona übersetzt „der Taube“ heißt, denn er will nicht auf Gott hören.

Einen Film über Jona habe ich schon in meinem anderen Blog gepostet. Er kann hier angesehen werden.




Mittwoch, 15. März 2017

Wieder regelmäßige Einträge

😐Das Internet ist bei mir immer noch langsam, funktioniert immer noch nicht richtig. Auch bricht die Verbindung weiterhin immer wieder ab.😒

Aber es gibt erfreuliche Nachrichten:😊
 Da ich weiß, wie ich "planen" kann. Ich kann also Posts im Voraus schreiben und dann so einstellen, dass es automatisch veröffentlicht wird. Dies werde ich in Zukunft öfters machen, so dass wieder jeden Mittwoch etwas erscheint.

Mittwoch, 8. März 2017

Gott loben und danken


Diese Blume ist doch wunderschön, da wird mir wohl keiner widersprechen. Und es wird keinem schwerfallen, dafür zu danken, Gott dafür zu loben.


Würde sich auch eine über diese vertrocknete Blüte freuen? Dafür Dank sagen, fällt schon schwer. - Die Blüte wird abgeschnitten, diese soll nicht das schöne Bild stören.

Auch wenn der Vergleich hinkt, möchte ich es jetzt auf unser Leben übertragen: Wir danken Gott für das, was  wir an Gutem erfahren. Aber wenn wir etwas erfahren, über das wir mürrisch sind, womit wir nichts anfangen können?
Oder auch bei Menschen, mit denen wir uns schwer tun? Werden wir uns nicht einfach von ihnen entfernen, sie aus unserm Leben verbannen, oder wenigstens versuchen, so wenig wie möglich mit diesen zu tun zu haben?

Heilige lehren uns, schon im Voraus zu danken. Auch für alles zu danken, was uns an Schlimmen widerfährt. Dafür Gott loben und danken, es in die Anbetung einbringen. - Dies ist ein Fasten, was vielleicht nicht leicht ist, aber ein gute Übung für die Fastenzeit.


Mittwoch, 1. März 2017

Am Aschermittwoch ist alles vorbei! - Wirklich?

Ich habe mich heute von einem älteren Priester inspireren lassen, der für den Auftakt seiner Predigt auf das Lied "Am Aschermittwoch ist alle vorbei" einging.
Hier der Text:


Ist am Aschermittwoch wirklich alles vorbei? Der Priester nannte dieses Lied die größte Lüge. Er meinte damit zwar den Titel des Liedes, aber was ist denn vorbei? Wenn wir traurig durch die Gegend gehen, machen wir irgendwas falsch. 

Und was heißt denn fasten? Wie sollen wir und da verhalten? Einfach nur mal der Umwelt zuliebe auf das Auto verzichten?  Auf Süßes, Alkohol, Zigaretten verzichten? Eben einfach, weil Fastenzeit ist? Und weil es gesund ist, wir uns was Gutes damit tun, wie uns manche Werbung auch vermittet? Oder aus eigenem Antrieb? Und ist das schon alles?

 Was sagt denn die Bibel zum Fasten?Bevor ich einige Stellen nenne, soll einfach mal jeder selbst überlegen.

Jes 58,3 Warum fasten wir und du siehst es nicht? Warum tun wir Buße und du merkst es nicht? Seht, an euren Fasttagen macht ihr Geschäfte und treibt alle eure Arbeiter zur Arbeit an.
Jes 58,5Ist das ein Fasten, wie ich es liebe, ein Tag, an dem man sich der Buße unterzieht: wenn man den Kopf hängen lässt, so wie eine Binse sich neigt, wenn man sich mit Sack und Asche bedeckt? Nennst du das ein Fasten und einen Tag, der dem Herrn gefällt? Nein, das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen,
Joe 1,14 Ordnet ein heiliges Fasten an, ruft einen Gottesdienst aus!
Mt 6,16 Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Lk 2,37 nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.

Beim "weltlichen" Fasten fehlt mir auf, dass ein wesentlicher Punkt fehlt: Das Gebet. Und viele prahlen ja auch mit ihren Fastenkuren. Ist dies wirklich so gewollt?Mehr noch: Wenn es um christliches Fasten geht, dann sagen viele, dies hat heute sowieso keine Bedeutung mehr. Gleich zweimal bin ich heute von Menschen, die von sich sagen, dass sie Christen sind, mit dieser Aussage konfrontiert worden. Ist dies wirklich so? Ist da nicht etwas verwässert?
Es tut gut, wenn der Glaube anderen vorgelebt wird, wenn all jene, die diesen nicht mehr bewusst leben, mit in das Gebet genommen werden.