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Mittwoch, 26. Juni 2019

Gebetsanliegen für Juli


Gebetstag für geistliche Berufungen, 4. Juli

Wir bitten um Berufungen zum Dienst als Diakon.








Gebetanliegen des Papstes für Juni

Um Integrität der Justiz:
Dass jene, die in der Justiz tätig sind, rechtschaffen arbeiten,  damit das Unrecht dieser Welt nicht das letzte Wort hat

Mittwoch, 19. Juni 2019

Heiliger Romuald von Camaldoli

Fra Angelico: Fresko, 1441/1442, im Konvent von San Marco in Florenz
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

Heute ist der Gedenktag des heiligen Romuald.
Wenige haben wahrscheinlich von ihm gehört, da es kein gebotener Gedenktag ist und wohl die wenigstens an einem Wochentag auf ihn eingehen, außer man ist bei Benediktinern bei einer Messe dabei.
Wer war dieser Romuald?

Geboren ist er um 952 bei  in Italien
† Gestorben am 19. Juni 1027 im in Italien

Die  adeligen Eltern von Romuald lebten vorher in Deutschland, sind aber noch vor seiner Geburt (zurück) nach Italien gezogen, wo er geboren wurde.
Als Romuald 20 Jahre alt war, duellierte sich sein Vater mit einem Cousin. Romuald sollte seinem Vater assistieren, der im Laufe des Duells den Cousin tötete.   Romuald ging daraufhin in ein Kloster. Die Quellen warum, sind unterschiedlich.  Auf der einen Seite heißt es, der trat in das Kloster ein, auf er anderen Seite heißt es, er hätte dort in Stellvertretung für seinen Vater 40 Tage Sühne leisten wollen. Klar ist, dass er zwei Jahre im Kloster blieb. Eines störte Romuald aber: Die Mönche hielten sich nicht an das strenge Leben. So kritisierte er es. Anscheinend ziemlich heftig, denn daraufhin wurde ein Mordanschlag auf ihn verübt. Er musste fliehen und ging zunächst in eine Einsiedelei.
Es war übrigens  nicht das einzige Mal, dass er fliehen musste.

Da Romuald sowohl Benediktiner, als auch eine Einsiedelei kennengelernt hatte, wollte er beides miteinander verbinden und gründete so einen Orden mit der Reform von Cluny und gleichzeitig mit Elementen des Eremitentums.
Romuald bekam Land geschenkt, auf dem er das erste Kloster errichtete, das Kloster Camáldoli. So kam es auch zum Ordensnamen Kamalduenser.
In Italien gibt es die Gemeinschaft auf alle Fälle noch. In Deutschland gibt es Kamuladenser-Oblaten, die jedoch zu einem indischen Kloster gehören.

Sucht man im Internet nach Bildern von den Klöstern, erinnern diese etwas an Klöster der Kartäuser, oder der Gemeinschaft von Bethlehem.


In der Lesehore gibt es einen Auszug aus der Lebensbeschreibung von Romuald, die Petrus Damiani geschrieben hat. Wenn man sich diese so ansieht, scheint Romuald auch ein Mystiker gewesen zu sein.
 Es gibt einen Satz von Romuald, der auch heute noch aktuell ist:
„Gott hat den Menschen nicht zum Elend und zur Qual geschaffen, sondern zur Freude, über zu einer Freude, die aus christlicher Gesinnung und Tugend quillt.“

Mittwoch, 12. Juni 2019

Beten: Gemeinschaft oder stilles Kämmerlein?

Quelle: Fotolia

Wie ist das mit dem Beten?
Soll ich dazu Gemeinschaft suchen, in die Kirche gehen, oder es doch lieber alleine im stillen Kämmerlein machen?
So nach dem Motto: „Ich brauche keine Kirche, ich kann ganz gut alleine im Wald beten.“
In den letzten Tagen habe ich es öfters mitbekommen, dass Menschen denken, es geht auch ohne Gemeinschaft. Schließlich sagt Jesus selbst, man solle in sein Kämmerlein gehen und dort beten.
Also keine Gemeinschaft? Keine Kirche?

Schauen wir mal, wie Jesus gehandelt hat. Zum Thema „Stilles Kämmerlein“:
Jesus zog sich immer wieder zurück zum Beten, wollte alleine sein, Kraft in der Einsamkeit suchen, mit Seinem Vater im Gespräch sein. Dies übrigens vor allem in der Nacht.  Er zieht sich also wirklich zurück.
Aber: Er versammelt um sich auch Apostel, betet mit ihnen, lehrt sie das Vater-Unser.
Jesus nimmt Freunde mit, als er ganz viel Angst hat, nämlich am Ölberg. Sie sollen beten und wachen.
Und Jesus verspricht: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
In der Apostelgeschichte ist zu lesen, dass die Apostel gemeinsam im Gebet verharrten. – Also eine Gemeinschaft.

Wer immer nur alleine betet, kann wunderlich werden, sich vielleicht einbilden, manches zu sehen, Erscheinungen zu haben, Jesus zu hören. - Zumindest dann, wenn er dies mit niemanden bespricht. Das persönliche Gebet in der Stille, alleine, bei der Bibellesung... gehört auf alle Fälle dazu, so kann ich Gott besser hören.
Wer nur die Gemeinschaft sucht, der läuft Gefahr, dass er nur zur Kirche geht, um gesehen zu werden.

Das Christentum braucht die Gemeinschaft, auch gerade die betende Gemeinschaft. Gleichzeitig gehört das persönliche Gebet im stillen Kämmerlein hinzu. Beides ist also wichtig.

Daher: Ein Christ geht am Sonntag in die Heilige Messe und pflegt gleichzeitig das persönliche Gebet.

Mittwoch, 5. Juni 2019

Heiliger Bonifatius

Miniatur: Die wohl früheste Darstellung des Bonifatius, 10. Jahrhundert, im 'Fuldaer Sacramentarium', heute in Udine in Italien
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

Donar-Eiche!
Apostel der Deutschen!

Diese Stichworte fallen wohl jedem als erstes ein wenn es um den Heiligen Bonifatius geht, dessen Gedenktag heute gefeiert wird.
Aber  wird man deshalb schon ein Heiliger? Wer war dieser Bonifatius, den manche auch Winfried-Bonifatius nennen?
Geboren ist er um 672 in England, gestorben am 05. Juni 754/755 in den Niederlanden.
Bonifatius, der aus einer angesehen Familie stammt, wurde von Benediktinern erzogen. Später trat er auch bei  den Benediktinern ein. Mit 30 Jahren wurde er zum Priester geweiht.
Bonifatius wollte in die Mission. Doch zunächst war er damit nicht erfolgreich, so kehrte er in sein Kloster zurück und wurde dort im Jahre 717  Abt.
Ein Jahr später  wurde er vom Papst zur Heidenmission ausgesendet. Erst hier erhielt er vom Papst den Namen Bonifatius.
 722 wurde Bonifatius vom Papst zum Missionsbischof geweiht. Gleichzeitig kam er den Auftrag, die Kirche in Germanien der römisch-katholischen Kirche anzugliedern. Dafür gibt Papst Gregor II Bonifatius ein Empfehlungsschreiben an Karl Martell mit.

Bonifatius gründete Klöster, hielt Synoden.
Kirchen- und landespolitisch hatte er es nicht immer ganz leicht, vor allem, nachdem Karl Martell gestorben war. Pippin der Kleine unterstützte Bonifatius nicht, der Adel war gegen Bonifatius.  So rief Pippin zum Beispiel auch eine Synode ein oder wandte sich in kirchenrechtlichen Fragen gleich an den Papst.  Und dieser unterrichtete nur Bonifatius kurz davon.
Bonifatius wollte eigentlich Erzbischof von Köln werden, musste sich aber mit Mainz abgeben. Die rechtsrheinischen Bischöfe legten nämlich Widerstand geben Bonifatius ein.
Am Pfingstfest des Jahres 754/755 wurde er von Räubern erschlagen. Viele dieser Räuber wurden erschlagen. - Damit ist er kein Märtyrer im eigentlichen Sinne.

Begraben ist Bonifatius in Fulda, wo jährlich die Herbstkonferenz der deutschen Bischöfe stattfindet. Was interessant ist: Die Bischöfe werden zum Schluss einzeln mit der Reliquie des Heiligen Bonifatius gesegnet

Gemälde von Karl Rempp, 1705, heute in Pfarrkirchen in Oberösterreich: Bonifatius gründet die vier altbayerischen Bistümer
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

In der Lesehore ist ein Brief von Bonifatius zum heutigen Gedenktag. Der Beginn könnte auch in der heutigen Zeit geschrieben sein. Da heißt es: „Die Kirche führt über das Meer dieser Welt wie ein großes Schiff und wird von den Wogen – sind  die Anfechtungen des Lebens – und du her geworfen. Wir dürfen das Schiff nicht verlassen, wir müssen es lenken.
Wenn man weiter liest, hat man den Eindruck, er hätte das Bischofsamt gerne niedergelegt. So heißt es in seinem Brief: „Wie gerne hätte ich das Steuer der Kirche, das ich übernommen habe, aus der Hand gegeben, wenn ich nur geeignete Beispiele bei den Vätern oder in der heiligen Schrift hätte finden können.“

Die Benedictus-Antiphon zu seinem Gedenktag lautet:
„Freue dich du Land der Deutschen und preise deinen Apostel und Bischof. Seine Predigt brachte dir das Licht das Glaubens. Seine Sorge um dich erfleht dir Gottes Schutz. (Halleluja)“

Magnificat-Antiphon:
„Heute hat Bonifatius, der treue Diener Gottes, den Glauben, den er unseren Vätern verkündete, mit seinem Blut besiegelt. Heute erlangte der mutige Kämpfer die Palme des Sieges. (Halleluja)“