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Donnerstag, 31. März 2016

Jahr der Barmherzigkeit

Schon seit dem 08. Dezember haben wir das Jahr der Barmherzigkeit, welches Papst Franziksus ausgerufen hat. Es gibt auch eine Hymne dazu:



Barmherzigkeit, ein Wort, welches oft verwendet wird, doch was genau heißt Barmherzigkeit überhaupt?
Es steckt zum einen des Wort Herz darin, also ein Herz für andere haben. Und der Anfang des Wortes erinnert auch an erbarmen, also mit jemanden Erbarmen haben.

Und wer sich Synonyme ansieht, kann die unterschiedlichsten Begriffe für das Wort Barmherzigkeit lesen. So liest man:
Absolution,Bedauern, Beileid, Bewegung, Caritas, Erbarmen, Edelmut, Entgegenkommen, Feingefühl, Freundlichkeit, Fürsorge, Güte, Gutmütigkeit, Harmonie, Herzensgüte, Hilfsbereitschaft, Hingebung, Höflichkeit, Humanität, Liebenswürdigkeit, Menschen-freundlichkeit, Menschenliebe, Menschlichkeit, Mildtätigkeit, Mitleid, Nächstenliebe, Nachsicht, Rücksicht, Sanftmut, Selbstlosigkeit, Schonung, Straferlass, Takt, Teilnahme, Uneigennützigkeit, Vergebung, Verzeihung, Wohlfahrtspflege, Wohltätigkeit...

Ist damit wirklich das Gleiche gemeint? Handelt es sich hierbei wirklich um die biblische Barmherzigkeit? Vielleicht lohnt es sich, da mal nachzusehen, wie dieses Wort in der Bibel vorkommt. Je nach Übersetzung kommt es in der ganzen Bibel 3 bis 116 mal vor. Wenn man sich nur das Neue Testament ansieht, kommt es einmal bis 38 mal vor. Daher lohnt es sich, die verschiedenen Übersetzungen anzusehen und nicht nur die Einheitsübersetzung, auf die der Link verweist.
Eigentlich wollte ich selbst Beispiele schreiben, aber da dies Wort je nach Übersetzung so unterschiedlich gebraucht wird, lade ich ein, dass jeder selbst sucht, was er/sie mit der biblischen Barmherzigkeit verbindet. Gerne darf dies auch in den Kommentaren gepostet werden.

Eine kleine Ansprache zu Barmherzigkeit können wir von Pfarrer Johannes Kreier hören:


Übrigens gibt es auch eine offizielle Homepage zum Jahr der Barmherzigkeit, da es  zum Beispiel Missionar der Barmherzigkeit oder Pforten der Barmherzigkeit gibt. Es lohnt sich auf diese Seite zu schauen.


Mittwoch, 23. März 2016

Das Gebet - unsere "Waffe" gegen Terrorismus

Wer die Nachrichten verfolgt, kann mitbekommen, dass in den letzten Jahren ein weltweiter Terrorismus ausgebrochen ist. Der Großteil geht vom sogenannten Islamischen Staat aus.  Doch es gibt nicht nur diesen. Ob es in Italien solche Gruppen wie die Mafia sind, in Spanien die Gruppe, die für einen unabhängigen Staat kämpft, in Irland war es vor einigen Jahren noch die IRA und hier in Deutschland war es die RAF.
Selbst auf den Päpste gibt es Anschläge (Bekannt ist jeden das Attentat auf Johannes Paul II)
"Was können wir schon dagegen tun?", werden sich manche fragen. Mehr als wir denken. Was natürlich jeder tun kann, ist wählen gehen. Damit bin ich mitverantwortlich für die Politik in unserem Lande und in Europa, auch, ob diese hauptsächlich zum Frieden beitragen möchte.

Aber es gibt noch viel, viel mehr, was wir tun können: Beten!
Unsere "Waffe" ist das Gebet.  Viel gehört nicht dazu, es ist einfach wichtig, das Vertrauen auf Gott zu haben, dass er die Situation ändern kann. 
Und noch etwas ist wichtig: Nicht gegen jemanden beten, sondern vielmehr für jemanden. So nehme ich in meine Bitten zum Beispiel die Kämpfer des IS mit hinein. Möge Gott ihnen Seinen Heiligen Geist senden . 
Es gibt auch andere Gebet, bei denen wir immer wieder für den Frieden beten können, ob wir es in die Messe mitnehmen, beim Rosenkranz, in die Anbetung.... - jeder der gläubig betet, kann zum Frieden beitragen.

Hier möchte ich ein ganz konkretes Beispiel nennen:
Papst Johannes Paul II war 1987 in Augsburg. Es gibt auf Youtube ein Video dazu: 


In diesem Video wird einiges nicht erzählt, was mir persönlich bekannt ist. Da ich in Augsburg aufgewachsen bin und auch auf den Sportplatz zum Papst wollte, kann ich mich an den Tag noch erinnern, es war zunächst ein wunderschöner Tag, herrlich warm. Wie gemacht für den Besuch mit dem Papst auf dem Gelände. Doch dann wurde es sehr kalt und begann fürchterlich zu regnen.

Die weitere Begebenheit erzählte dann mal der damalige Bischof Josef Stimpfle in einer kleinen Runde: Er hatte gehört, dass auf den Papst ein Attentat stattfinden sollte. Der Bischof informierte die Polizei und bekam nur zu hören: "Das wissen wir, aber auf den Gelände können wir den Papst nicht schützen!". Bischof Stimpfe begann in Vertauen auf Gottes Wirken zu beten. Es setzte der Regen ein, der so schlimm war, dass es unmöglich war, auf dem Sportplatz dieses Treffen zu halten. Die Leute ( - also auch ich - ) wurden nach Hause gesendet.
Als der Papst dann eintraf, fragte Bischof Stimpfle ihn, ob er im Dom eine Messe halten möchte. - Der Papst sagte zu. Das Domkapitel war da, weil dieses den Papst begrüßte. Ein Augsburger Radiosender machte eine halbe Stunde vor Messbeginn eine Durchsage, eine Viertel Stunde später gab es keinen Platz mehr im Dom. Da am Tag danach eine Messe mit dem Papst im Fernsehen übertragen werden sollte, waren auch schon die Kameras aufgebaut, so dass die Messe übertragen werden sollten. Und im Café gegenüber dem Dom wärmten sich die Domsingknaben auf, die auch noch die Messe gestalten konnten.

Das Attentat auf dem Papst war damit verhindert. - Und Gott hat dafür gesorgt, dass eine würdige Messe gefeiert werden konnte.

Vertrauen wir also auch den Terror Gott an, Er wird wirken!


Montag, 7. März 2016

Fremd sein - was sagt die Bibel dazu?

Wenn man die Posts bei verschiedenen sozialen Netzwerken liest ist eines immer wieder zu merken: Es sind bewusste Christen dabei, die schimpfen, weil Flüchtlinge in unserem Lande sind. Christen, die anscheinend sogar zur Gewalt bereit sind. Christen, die fordern, dass nur Christen in unser Land kommen. Gleichzeitig wird keine Rücksicht darauf genommen, dass viele Christen unter den Flüchtlingen sind.  Auch die Chance zum Christentum zu konvertieren, wird/würde diesen Menschen genommen. Und es sind gar nicht so wenige, die genau dies möchten. Sie erkennen: Diese Religion, der Islam, bzw was der IS daraus gemacht hat, dies ist nicht unsere Religion.
Was sagt eigentlich die Bibel zu den Fremden im eigenen Lande? Oder über Flüchtlinge? Die Fremden unter uns?
Die bekannteste Flüchtlingsfamilie ist wohl die Heilige Familie. Da Herodes Jesus nach der Geburt umbringen wollte, floh die Familie in ein anderes Land. Ob es dort Juden gab, steht nicht in der Bibel. Vielleicht nein? Und trotzdem hat die Familie es dort lange ausgehalten. Unter Andersgläubigen. Ihnen wurde also Asyl gewährt. 
Und was sagt die Bibel dazu, wie wir Fremde aufnehmen sollen? Da steht schon einiges im Alten Testament. So heißt es in Levitikus: 
"Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken."  Von Unterdrückung ist hier die Rede. Unterdrückung ist es auch, wenn der andere bedroht wird, wenn die Unterkünfte angezündet wird, wenn man ihm das Recht zu leben abspricht. Noch bewusster, wie ein Fremder zu behandeln ist, zeigt der nächste Satz in Levitikus: "Der Fremde, der sich bei euch aufhält,  soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollt ihn lieben, wie dich selbst." Wenn ich meine Erklärung von oben eingehe, frage ich mich, ob diejenigen, die die Unterkünfte anzünden, auch ihre eigene Häuser anzünden würden, ihre Kinder schlagen würden, diese bedrohen.... - Denn nichts anderes wäre dies.
      Interessant ist hier zu sehen, dass im Alten Testament schon von dern Nächstenliebe steht, die sein soll, wie die Eigenliebe.
Jesus hat viel Kontakt zu den Samaritern, die als Ausländer galten, ja er erzählt sogar das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. - Ein Ausländer, der mehr für einen Juden tut, als die jüdische Geistlichkeit. (Heute würde es wahrscheinlich anderes erzählt werden: Christen weigern sich anderen Christen zu helfen, aber ein Muslim) erbarmt sich des Christen
Und nicht zu vergessen: Simon von Syrene, der Jesus half das Kreuz zu tragen, wenn auch erst vielleicht widerwillig. Wieder ein Ausländer an Jesu Seite.

Ein weiterer Punkt: Fremde in unserem Lande, die bedroht werden, deren Unterkünfte angezündet werden... erfahren dies nicht selten durch Menschen mit einem christlichen Hintergrund. Ist dies wirklich christlich? Schon die Erklärung oben zeigt, dass dies eben nicht so ist. Es ist zutiefst unchristlich und macht Gott zudem traurig, es verwundert. So wie bei der Heilung der zehn Aussätzigen. Nur einer dankt Jesus und dieser ist ein Fremder.
Im Gleichnis vom Weltgericht wird es nochmals ganz deutlich gesagt: "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, dass habt ihr mir getan"




Einen letzten Punkt möchte ich noch anfügen: Wie sieht es mit den Priestern vor Ort aus? Ist dieser für mich einfach irgendein Mensch, der halt seinen Pflicht in der Messe abhält? Oder weiß ich darum, dass er (zumindest in der Messe zum Teil) Christus verkörpert?Christen, die  nicht nur schimpfen, sondern auch Priestern, die keine Deutschen sind, Morddrohungen senden. Dabei handelt es sich anscheinend um Mitglieder der eigenen Pfarrgemeinde. - So geschehen in der Nähe von München. Einem schwarzen Priester, der aus dem Kongo kommt, sich mutig zeigte und sprach sich gegen rechtes Gedankengut aus. Allein im letzten Monat erhielt er fünf Morddrohungen. Eine davon lautete: " Nach der Vorabendmesse bist du fällig". - Christen, die dies schreiben, haben eigentlich gar keinen Priester verdient!

Mitten unter uns in Deutschland erhält Jesus Christus Morddrohungen.
Mitten unter uns in Deutschland, wird die Unterkunft von Jesus Christus angezündet.
Mitten unter uns in Deutschland, wird Jesus Christus zusammengeschlagen.


Jeder, der ein bewusster Christ ist, sollte nach seinen Kräften alles tun, um dies zu verhindern.