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Sonntag, 30. November 2014

Zum Beginn des Advents

Die Adventszeit

Das neue Kirchenjahr hat begonnen. – Mit einer Fastenzeit, nämlich der Adventszeit, der Vorbereitungszeit für Weihnachten. Für viele ist es schon die Weihnachtszeit. Es werden Weihnachtslieder gesungen, die Adventslieder werden immer unbekannter. Und eine Erfahrung die ich mache: Immer weniger Priester suchen für diese geprägte Zeit die Lieder zur Adventszeit heraus, es geht so weiter wie im Jahreskreis. Ein Unterschied ist leider kaum zu merken. Eigentlich schade. Es liegt an jeden einzelnen von uns, wirklich Advent zu begehen um danach Weihnachten feiern zu können.
Doch wie geht dies denn? Und was machen wir jetzt?
Mit 20 Jahren habe ich eine Meditation geschrieben, die zum Teil noch immer aktuell ist:

Advent

Atemlosigkeit
Dringlichkeiten erledigen
Verbissenheit
Egoismus
Neid
Teuer

So wird heute oft ADVENT buchstabiert,
nur noch lauter Geschäftemacherei,
jeder kauft, backt, schreibt, schenkt.

Vor allem teuer muss es sein, damit der Beschenkte sieht, was dahinter steckt.
Alles ist so hektisch, dass wir die Augen für nichts anderes haben.
Und abends fallen wir müde ins Bett und schlafen.
Warum verschlafen wir nicht gleich Weihnacht?
Warum verschlafen wir nicht SEINE Ankunft?
Die ganze Zeit denken wir nicht daran.
Wir sollten lernen, ADVENT anders zu erleben und zu buchstabieren:

Aufbruch
Dienen
Vertrauen schenken
Erbarmen
Nähe
Teilhaben


Vielleicht erkennt sich manch einer wieder? Wie viel wird denn gebacken? Oder wie viele Adventsfeiern gibt es? Mehr noch, eine Gefahr für geistliche Menschen könnte sein, an ganz vielen Internet-Exerzitien teilzunehmen, soviel wie möglich von den geistlichen Geboten wahrzunehmen. Ist da dann aber noch Zeit in sich zu gehen? Ist da noch Zeit, auf die Ankunft zu warten, was Advent ja heißt? Wie bereiten wir uns denn sonst für eine Ankunft vor? Dazu muss man doch erst mal warten, anstatt so zu tun, als ob die Zeit schon da wäre.  Doch was für ein Warten ist den gemeint? Da bieten die Synonyme verschiedene  Begriffe an, die für dieses Warten stehen könnten: ausharren, wachen, erwarten. Dies sind die Begriffe, die es vielleicht zum Teil widergeben, was wirklich gemeint ist.

Und die Ankunft: Auch da kann man bei den Synonymen gut nachsehen und passende Begriffe finden. Unter anderem stehen dort die Worte Erscheinen und Geburt. Ja, wir erwarten wieder die erste Geburt Jesu Christ, das Weihnachtsfest. Aber genauso warten wir auf sein zweites Erscheinen.  Und wenn wir dies wirklich verschlafen? Etwas Stille und Ruhe könnte dagegen helfen. Sich mehr Zeit für IHN zu nehmen und zwar täglich. Abschalten, was nicht unbedingt sein muss. Und dies dann aber konsequent beibehalten – über die Adventszeit hinaus. So können wir uns wirklich auf SEIN Erscheinen vorbereiten.

Freitag, 21. November 2014

Heiliger Josef von Nazareth

Josef hilft immer!

Der heilige Josef von Nazareth, der Ziehvater Jesu.  Viel wissen wir von ihm nicht. Die Evangelien berichten mehr von Maria, der Mutter Jesu. Aber Josef? Und trotzdem: Josef wird verehrt.
Bekannt ist eben, dass er der Nährvater Jesu war, Maria nicht verlassen hat, ihr sogar geholfen hat. Mit ihr ist er nach Bethlehem gegangen, vor Herodes geflohen, hat mit ihr und Jesus in Nazareth gelebt. Ein Mann, des Glaubens. Er traute Gottes Wort sofort.
Und er hilft. Er hilft immer! Egal um was man ihn bittet.
Sehr bekannt dürfte die Geschichte von dem Kloster sein, welches eine Treppe brauchte. Ein Zimmermann kam, machte die Arbeit und verschwand wieder:


Ich selbst habe auch in den letzten Jahren erlebt, dass Josef hilft. – Anders, als ich es erwartet habe und ich mir am liebsten wünsche, aber er hilft. Und ich brauche selbst viel, viel Geduld. Manchmal kommt diese Hilfe erst am allerletzten Tag.Und immer wieder ist zu hören, dass Josef geholfen hat – auch in finanziellen Nöten. Ich selbst kannte Mutter Erna Stieglitz noch, deren Seligsprechungsprozess eingeleitet ist. Sie vertraute sehr auf den Heiligen Josef. Mutter Erna war jemand, die jung geheiratet hatte. Ihr Ehemann verstarb bald. Sie war kinderlos und wusste, dass es nicht ihre Berufung sein wird, nochmals zu heiraten. So betete sie oft vor der Statue des Heiligen Josefs in einer Kirche in Augsburg. Hier bekam sie auch den Impuls, ein Altenheim zu bauen. – Josef hatte es ihr gesagt. So baute sie ein kleines Altenheim auf dem Gebiet der Pfarrgemeinde, zu der ich gehörte. Und ein ehemaliger Kaplan erzählte mir, dass er sie während des Baues besucht habe. Mutter Erna hat den Pater auf die Josesfsstatue aufmerksam gemacht, unter der noch viele Rechnungen lagen. „Sehen Sie diese vielen Rechnungen? Die sind alle noch nicht bezahlt, aber der Heilige Josef wird schon helfen!“ Das waren die Worte von Mutter Erna. 
Josef, ein Mann, der für vieles da ist/da sein kann als Patron. Er war ein Mann der Stille, daher kann man ihn gut in die Stille mit hineinnehmen. Weiter ein Arbeiter (als Zimmermann wird er auch oft dargestellt) und ein glaubender Mensch.


 Ein Mensch, der versuchte rein und keusch zu leben, dem dies auch gelang, daher wird er mit Lilie dargestellt, wie auf diesen verschieden Werken.






 Ein Mensch aber auch, der verheiratet war und daher Verantwortung hatte. So ist er der Patron derjenigen, die ehelos leben, der Eheleute und der Familien. Josef übernahm Verantwortung für ein Kind, welches nicht sein eigenes war. Könnte dies nicht auch konkret für diejenigen, die mit Kindern zu tun haben heißen, sich an Josef zu wenden?

 Josef hilft in jeder Lebenslage, wenn man ihn nur darum bittet. So gibt es auch zahlreiche Gebete, Novenen, Litaneien zu ihm.
Ein kurzes Gebet ist zum Beispiel dieses:

Oh Heiliger Josef,
Nährvater Jesu Christi und
Bräutigam der jungfräulichen Gottesmutter Maria,
bitte für uns und für die Sterbenden
dieses Tages (dieser Nacht)


Weitere Gebete werden in Zukunft folgen.




Sonntag, 9. November 2014

Heiliger Martin von Tours

St. Martin oder Laternenfest?
Und: ein Heiliger, nur für Kinder?
Jetzt beginnen sie wieder: Die Umzüge am St. Martinsfest. Ein Heiliger, den wohl alle kennen, denn schon in Kindertagen wird dieser gefeiert. Doch das einzige Ereignis, welches alle kennen ist die Mantelteilung. Ganz abgesehen davon, dass der Hintergrund für die Umzüge nicht mehr bekannt sind. Laternenfest, so heißt es in immer mehr Gegenden. Dies zeigt somit auch eine Verweltlichung Deutschlands.
Aber überlegen wir doch einmal selbst, was wissen wir den vom Heiligen Martin von Tours? Was fällt einem dazu ein?  Mantelteilung, Martinsgans, Laternenumzüge. Ist das schon alles?
Die Mantelteilung ist auch das häufigste Motiv, was von ihm zu sehen ist.  Mehr wissen die meisten nicht. Und die Martinsgans? Nun ja, da gibt es die Legende, dass die Gänse Martin verraten hat, da er Bischof werden sollte und nicht wollte. Also ein weiteres Ereignis aus seinem Leben: Martin wurde Bischof. Und dass er wirklich lebte ist damit auch klar. Andere heilige Zeugen seiner Zeit waren zum Beispiel der Heilige  Hilarius von Poiters,  oder der Heilige Ambrosius
Zuvor lebte er schon als Einsiedler und Asket. Eine der Antiphonen im Brevier zu seinem Gedenktag deutet auch auf das Gebetsleben von ihm hin. In dieser Antiphon heißt es:
„ Martin verharrte unermüdlich im Gebet, Augen und Hände zum Himmel erhoben.“
Nur durch dieses Gebet konnte er sein christliches Leben leben. – Und er war da sehr konsequent. Auf der einen Seite in seinem asketischen Leben, welches er dann auch teilte. Es bildete sich eine Mönchsgemeinschaft um ihn, die nur von Spenden lebte und es wurde in strenger Klausur gelebt. Damit könnte er im Prinzip auch Patron für jeden werden, der als Einsiedler oder in Klausur lebt. Jeder, der ein intensives Gebetsleben hat, könnte Martin also anrufen beizustehen.  Offiziell ist er aber für andere Patron.

Weiter zu seinem Leben: Das Christentum lernte zu seiner Zeit erst noch mit der Freiheit umzugehen. Und diese sah so aus, dass vieles aus dem heidnischen Leben einfach übernommen wurde, was die Christen zuvor absichtlich weggelassen hatten. Weihrauch zum Beispiel. Das Niederwerfen auf dem Boden, Lichtträger… - Dies alles war eigentlich im Kaiserkult vorhanden. Martin versucht sein Leben lang, dagegen zu kämpfen. Könnte er hier nicht auch ein Beispiel dafür sein, was beim Gottesdienst wirklich wichtig ist? Der Heilige Martin regt auf alle Fälle  zum Nachdenken an und ist bestimmt kein Heiliger, einfach nur für Kinder!