Quelle: ökumenisches Heiligenlexikon
Konrad von Parzham – zumindest in Süddeutschland ist dieser
heilige Pförtner bekannt. Gestern konnten wir seinen Gedenktag feiern.
Zunächst einmal ein paar Daten zu seiner Person:
* 22. Dezember 1818 in Parzham bei Griesbach in Bayern
† 21. April 1894 in Altötting in Bayern
21. 04. 1930 Seligsprechung
20.05. 1934 Heiligsprechung
Wenn man die Lebensgeschichte dieses Heiligen kennt wird jeder
merken: Es muss ein sehr geduldiger Mensch gewesen sein, und dies schon von
klein auf.
Aufgewachsen ist Bruder Konrad, der mit Taufnamen Johann hieß in einer
Familie mit zwölf Kindern. Er war der Vorletzte. Schon als Kind wollte er ins Kloster gehen.
Doch bis das möglich war, dauerte es noch eine Weile. Er wurde immer und immer
wieder abgelehnt.
Bruder Konrad wollte Priester werden. Das ging nicht. Schließlich wurde er
Kapuzinerbruder. Dort wirkte er sein ganzes Leben als Pförtner. Was das heißt:
Immer der allererste Ansprechpartner sein, egal, was die Leute wollen Geduldig
sein, egal, wie die Besucher kommen. Er muss zuhören können, Rat geben können.
In der Lesehore heißt es in einer Predigt von Papst Pius XII dazu:
„Wer könnte die Scharen zählen die an die Pforte des hilfreichen
Kapuziners klopften und den heiligen Pförtner um ein gutes Wort, einen kleinen
Dienst, ein Stück Brot, einen erfrischenden Trunk, ein liebendes Andenken und
zum Trost in ihrem Anliegen baten! Selbst Zudringlichkeit, Grobheit und Bosheit
brachten es nicht fertig, sein geduldiges Schweigen und seine lächelnde Ruhe zu
stören.“
Viel freie Zeit hatte er dabei nicht. Doch die Zeit, die er hatte,
nutzte er zum Gebet. Auch in der Nacht betete er oft.
Die Eucharistie verehrte er sehr, ihm war der tägliche
Kommunionempfang wichtig. Außerdem verehrte er Maria sehr und das Heiligste
Herz Jesu
Ein Heiliger, der uns viel zu sagen hat, aufgrund seiner Geduld
und Demut.
Übrigens gibt es den Bruder Konrad Hof . Es lohnt sich dorthin zu pilgern. Und auf der Homepage ist ein Lied über ihn zu lesen (man kann es auch singen)
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