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Wahrscheinlich fast jeder von uns hat sich für die Fastenzeit
vorgenommen, auf irgendwas zu verzichten. Meist ist es jedoch nur eine
Kleinigkeit. Oder man nimmt sich vor, etwas zu machen, was einem schwer fällt.
Doch dieses Jahr ist es etwas anders: Wir verzichten! Wir
verzichten auch auf das, was wir weitermachen wollten, z. B. Kino, ausgehen,
Treffen mit Freunden….
Alles nicht mehr machbar. Das hat Auswirkungen.
Gewiss: Es gibt da auch Negatives, doch mir geht es hier jetzt um
die positiven Effekte.
Kirchlich gesehen heißt diese Fastenzeit auch vorösterliche
Bußzeit. Doch welche Buße ist gemeint? Ich richte mich da nach dem Satz: „Kehrt
um und glaubt an das Evangelium.“
Evangelium heißt übersetzt „Frohe Botschaft“. Also sind wir
aufgerufen an die frohe Botschaft, die gute Botschaft zu glauben. Geht dies in so einer extremen Fastenzeit
denn überhaupt? Was soll denn daran gut sein, wenn man sich nicht mehr mit
Freunden treffen kann? Wenn man nicht ins Kino gehen kann? Wenn der monatliche
Friseurtermin wegfällt, auf den man sich schon freut? Wenn man nicht mehr nach
Lust und Laune Schoppen gehen kann? – Soll das toll sein? Soll das Freude bringen?
Ich sage: Ja! Denn mal ganz
ehrlich: Wenn dies alles schon normal ist,
genießt man es dann noch? Ist es nicht einfach normal?
Kann es uns nicht offen machen, für Dankbarkeit? So kann in einem
Spaziergang an der frischen Luft, der alleine gemacht wird, die Natur viel
besser wahrgenommen werden.
Oder haben wir jetzt nicht viel mehr Zeit für Sachen, die wir schon
lange einmal erledigen wollten? Entdecken wir nicht neue Hobbies?
Ich denke, diese Fastenzeit, ist eine besondere Gnadenzeit, auch
wenn sie noch über Ostern hinausgehen wird. Nutzen wir sie! Und sagen wir
Gott Dank!
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