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Gestern feierte die
römisch-katholische Kirche (und die meisten anderen Konfessionen) das Fest der
Heiligen Evangelisten Markus, den Verfasser des ältesten Evangeliums in der
Bibel. In Libyen ist sein Gedenktag sogar ein Hochfest.
Eigentlich war Markus nur der
Beiname, er hieß Johannes Markus. Je nach Bibelausgabe kann man über ihn drei-
bis siebenmal lesen, immer in der
Apostelgeschichte. Am häufigsten erfahren wir in der Übersetzung „Neues Leben“
von ihm.
In der Apostelgeschichte ist über ihn zu
erfahren, dass seine Mutter, die auch schon Christin war, Maria hieß. Markus
wurde von Barnabas und Paulus auf mindestens einer Missionsreise mitgenommen,
er war ihr Gehilfe. In Perge trennten sich die beiden von Markus. Barnabas wollte noch eine weitere
Reise mit Markus machen, aber Paulus war
dagegen, weil er sich von ihm in Pamphylien im Stich gelassen fühlte. So segelten Barnabas
und Markus nach Zypern.
Auch aus Briefen von Paulus
und Petrus ist einiges über Markus zu erfahren: Er war wohl der Cousin von
Barnabas. Auch hat Paulus sich später wieder mit ihm versöhnt und nannte ihn
einen guten Helfer.
Für Petrus war Markus wie ein
Sohn geworden.
Hierdurch wissen wir auch,
von wem Markus sein Wissen hat: Von Paulus und Barnabas. Es wird aber auch
davon ausgegangen, dass er noch eine andere Quelle für sein Evangelium zur Hand
hatte.
Die weiteren Berichte über
Markus sind wohl Vermutungen: Das letzte Abendmahl Jesu soll im Hause seiner
Mutter sattgefunden haben. Markus ist durch Petrus zum Glauben gekommen und hat
nach verschiedenen Aussagen seine Predigten aufgeschrieben.
Wie fast alle Heiligen, ist
auch Markus Patron. Allen dürfte bekannt sein, dass er Patron von Venedig ist,
aber auch der Insel Reichenau.
Unter anderem ist Markus auch
Patron gegen einen unbußfertigen oder jähen Tod. So kann man ihn für Personen
anrufen, von denen man vermutet, dass erstes eintrifft.
Es wird vermutet, dass Markus
in Alexandrien die koptische Kirche gründete. – Es ist also kein Wunder, dass Papst
Franziskus gerade zu dieser Zeit in Ägypten weilt.
Zum Abschluss noch eine kurze Predigt von Johannes Kreier zum Evangelisten:
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