Eine zufriedene Frau, die wohl in der Tram sitzt, ist zu Beginn des Filmes zu sehen. Es ist zu merken: Sie ist nicht einfach „nur“ zufrieden“,
sie strahlt von innen heraus. Es handelt sich um Eva-Maria Admiral. In elf
Akten erzählt sie in diesem Film Stationen aus ihrem Leben. Ein Leben, dass von ihrem Glauben spricht. Und fast nichts davon ist auf Wikipedia zu lesen.
Zunächst einmal hat sie mitbekommen, dass Gott wahrscheinlich ein
böser Gott ist. Im Internat, welches Ordensschwestern führten, wurde ihr viel
Leid angetan. Diese Schwestern waren die einzigen Bezugsperson, und sie „hat
für mich schon Gott repräsentiert“, so Eva-Maria Admiral. Für sie waren diese
Schwestern irgendwann die Stimme Gottes. Somit lernt sie, dass Gott
wahrscheinlich böse ist.
In der Familie/Mit der Familie hat sie (auch) Schwierigkeiten, daher ist hier auch niemand
da der Gottes Liebe zeigen könnte. Und dann kommt eine Freundin an, die von
Jesus als bestem Freund erzählt. „In dem Moment ist bei mir die Lade runter
gegangen“, so Admiral. – Das ist nach der Vorerfahrung auch verständlich. Sie
will nichts mehr mit Gott und Glaube zu tun haben.
Eine Sehnsucht ist jedoch weiterhin da. Und Gott berührt sie mit
Seiner Anwesenheit. Wie es ihr damit geht, erzählt sie in dieser Doku.
Sie übergibt ihr Leben Jesus Christus, spürt die Erlösung. „Ich habe plötzlich gespürt, ich habe einen
Erlöser“.
Und mit diesem Erlöser, der für sie da ist, kann sie so manches
tragen, ja ertragen.
Eva-Maria Admiral hat vieles mitgemacht, bei dem man sich fragen
mag: Wo nimmt sie dann ihre Kraft und Zufriedenheit her? Das muss doch
belasten? Es ist der Glaube.
Und noch etwas zeigt dieses tolle Zeugnis: Erfahrungen, die viele
ansprechen können, Erfahrungen, bei denen man mitbekommt: „Ich bin nicht
alleine! Da ist noch jemand, dem es so ergangenen ist, da ist noch jemand, der
so eine Antwort bekommen hat, noch jemand, der so verletzt wurde…“
Auch mir ging es bei einer Episode so, dass ich mich wiederfand,
dachte: „Wow, genau so trifft es auch
für mich zu!“
Ein Beispiel von denen, die gezeigt werden, möchte ich aufführen:
Eva-Maria Admiral hatte Fehlgeburten. Sie erzählt, wie der Arzt nach der ersten
Fehlgeburt reagiert hat.
Für diejenigen, die das für übertrieben halten, weil sie es nicht
kennen: Es ist nicht übertrieben! Ich habe selbst eine Bekannte, die vom Arzt
zu hören bekam: „Wir haben den Zellstoff entfernt“ – Und als ob es nicht
schlimmer kommen könnte auch noch „Was wollen Sie denn, sie haben doch schon
drei Kinder!“
Eine Lebensbeschreibung die zeigt, dass Gott die Kraft gibt, durch
Schwierigkeiten hindurchzugehen. Er geht mit.
Anbei liegt das Heft „Szenenwechsel“. Unbedingt auch durchlesen.
Ob vor oder nach dem Film soll jeder für sich spüren. Ich selbst habe es nach
dem Film gelesen und es war gut so. Dann kam aber der Gedanke: „Und unter
diesem Gesichtspunkt schaue ich mir die Doku jetzt nochmals ganz bewusst an,
höre gut zu.“
Eine authentische, ehrliche Lebensbeschreibung. Und es ist zu
spüren, dass es der Glaube ist, der Kraft gibt.
Den Epilog sollte jeder auf sich wirken lassen! Einfach denken,
man selbst würde diese Worte sprechen (und da wo es nicht ganz passt, einfach
ändern) Vielleicht auch mehrere Tage hintereinander diesen Epilog abspielen und
wirken lassen.
Es lohnt sich für jeden diese DVD zu sehen. Doch sollte man gut
auf sich achten, vielleicht in Abschnitten sehen, wenn etwas zu sehr berührt.
Ich kann diese DVD nur empfehlen. – Und danke gleichzeitig Eva-Maria Admiral
für den Vorschlag, diese vorzustellen.
Freigegeben ist die DVD ohne Altersbeschränkung. Doch eine gewisse
Lebenserfahrung gehört dazu, um es zu sehen. Empfohlen wird ab 8 Jahre, doch
dies halte ich für zu jung.
Für 9,95 € ist die DVD hier zu bekommen.
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Hänssler-Verlag
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