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Manch einer denkt bei der
Überschrift wahrscheinlich, dass er/sie nicht richtig liest. Aber es stimmt. Es
gibt Punkte, in denen sich diese – ach so unterschiedlichen Gruppierungen-
wirklich gleichen. Es geht hier nicht um einzelne Personen, sondern um die
jeweiligen Vereinigungen. Und diese Verbindungen haben wirklich so einiges
gemeinsam.
Zunächst einmal geht es vor
allem um Politik- Kirchenpolitik. Und bei dieser Politik sind sowohl
Konservative als auch Progressive in ihrem Denken ziemlich eng. Nur das, was
die eigenen kirchenpolitischen Werte aussagen stimmt auch, mehr wird nach außen
nicht zugelassen. Manchmal wird der andere ziemlich angegriffen, sogar
persönlich. Argumente, warum etwas anderes gemacht wird, werden nicht
zugelassen. So ungefähr nach dem Motto: Der liebe Gott hat recht, aber was wir
sagen stimmt noch mehr.
Noch etwas bestimmt nach außen
hin diese Vereine: Nur die Tat ist zu sehen, das erscheint wichtiger als alles
andere. Auf Sicherheit wird gesetzt.
Weiterhin nach außen:
Keinerlei Aufruf zum Gebet, nur in den Anliegen, die für die eigene Position
wichtig sind. Dabei auch mal in Wut gegen andere. Ja, manchmal kommt sogar der
Einwand, dass die andere Person es nicht verdient hat, dass man für sie betet,
denn diese Person denkt ja kirchenpolitisch genau das Gegenteil von dem, was
selbst geglaubt wird. So etwas habe ich wirklich schon erlebt, sogar noch etwas
krasser, nämlich dass diese Person garantiert in die Hölle kommt und man nicht
bereit ist, zu beten. – Und dies, bei den sogenannten konservativen
Gruppierungen. Wo bleibt da die Feindesliebe? Wo bleibt da der Glaube, andere
durch das Gebet retten zu können?
Ich gebe zu, dass ich bei dem
letzten Punkt jetzt vorsichtig sein möchte. Ich weiß, auch Priester und
Ordensleute engagieren sich auf den jeweiligen Seiten.- Und vor gar nicht allzu
langer Zeit ich ein Gespräch mit einem Priester, der eben eine sehr lebendige
Beziehung zu Christus hat. Und hier habe ich noch etwas anderes erlebt: Dieser
Priester hat seine kirchenpolitische Position, ist aber bereit, andere anzuhören
und auch etwas zu überdenken.
Es liegt in erster Linie an
unserem Gebet und unserer lebendigen Beziehung zu Gott, dass Sein Reich auf der
Erde sichtbar wird, nicht an irgendwelchen kirchenpolitischen Einstellungen
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