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Mittwoch, 12. September 2018

Du sollt dir kein Bild machen

Quelle: Fotolia


Die Überschrift gibt einen Satz der Bibel wieder. Wobei: Je nach Übersetzung, findet diesen Satz keiner. Und was bedeutet dieser überhaupt?
Da mir vor ein paar Tagen jemanden diesen Satz gesendet hat – und völlig aus dem Zusammenhang gerissen hat, einfach nur, weil die Person von früher noch den Satz kannte, aber mehr nicht, möchte ich darauf eingehen.
Genau zweimal taucht dieser Satz auf und zwar in Zusammenhang mit den Zehn Geboten. Die Original-Übersetzung hier aus der Thora, die in Tel-Aviv gedruckt wurde, in Hebräisch-Deutsch:
Ex 20,4 und Dtn. 5,8 „Du sollst dir kein Bild machen, kein Abbild des, was im Himmel droben und was auf Erden hierunten und was im Wasser unter der Erde; …“ (Beides mal die gleichen Worte)
 In der neuen Einheitsübersetzung sind diese Worte gar nicht zu finden. Da heißt es:
 „Du sollst dir kein Kultbild machen, keine Gestalt von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“ (auch hier beides Mal die gleiche Übersetzung)
Meist wird es einfach als folgende Fassung  des ersten Gebotes weitergegeben:
„Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“  Selbst oben ist es nur ein Teil des 1. Gebotes.
Wenn ich vom Original alle Verse schreibe, dann heißt es: „Du sollst keine fremden Götter haben vor mir. Du sollst dir kein Bild machen, kein Abbild des, was im Himmel droben und was auf Erden hierunten und was im Wasser unter der Erde; du sollst dich nicht niederwerfen vor ihnen und ihnen nicht dienen, denn ich, der Ewige dein Gott bin ein eifervoller Gott, der  die Schuld der Väter ahndet an Kindern und am dritten und am vierten Gliede, die mich hassen, der aber Gnade übet am 1000. Gliede denen, die mich lieben und meine Gebote halten.“

Dieser  Text des Talmuds und damit auch der Bibel „schreit“ förmlich danach, erklärt zu werden, denn viele werden damit Schwierigkeiten haben, gerade, was die Aussage über den Hass und die Liebe betrifft.
Oft ist es eben so, dass der Glaube weitergegeben wird und noch Kinder und Enkel sich an die Gebote Gottes handeln – Das wird gesegnet sein. Umgekehrt ist es genauso. Wird diese Kette jedoch von jemand unterbrochen, die sich Gott zuwendet, dann liegt Gottes Segen auf dieser Person.
Weiterhin: Die Juden hatten damals in Auseinandersetzung mit den anderen Völkern gesehen, dass diese an ganz viele verschiedene Götter und Götzen glaubten. Hier die Abgrenzung, es gibt nur einen Gott und nur an ihn sollst du glauben.

Für uns heute kann es bedeuten, uns keine Ersatzgötzen zu suchen, sei es das Smartphone, der PC, Geld… Gott sollte einfach an erster Stelle gesetzt werden.

Und noch etwas ist wichtig: Den Satz: „Du sollst dir kein Bild machen“, nicht einfach aus dem Zusammenhang reißen. Gerade hier ist zu sehen, dass Gott etwas über sich aussagt: Er ist eifervoll (wird meist mit eifersüchtig übersetzt). Die Wesensmerkmale Gottes sollten wir schon kennen, um eine Beziehung zu ihm aufzubauen.

2 Kommentare:

  1. :-) Ich verstehe neben dem Aspekt, keine "fremden" Götter ("Standbild/iPhone/Euronen" ...) zu "schaffen", auch den Aspekt der Souveränität Gottes. Sich KEIN BILD machen ist nach meiner Lesart auch die liebevolle Empfehlung an uns, sich darüber im Klaren zu bleiben, dass Allein Gott gut ist und seine Gedanken so viel höher sind, als unsere Gedanken ... ?!

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    1. Es stimmt, Seine Gedanken sind besser und höher als unsere. Aber um zu erkennen, wie Gott ist, muss ich eben auch die Bibel lesen. Wer sich Christ nennt, aber keine Bibel liest kann keine persönliche Beziehung aufbauen. Da gibt es dann irgendeine politische Einstellung gegenüber der Kirche, es wird mitgearbeitet, aber Gott kennen viele trotzdem nicht.

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