Labels

10 Gebote 2. Vatikanisches Konzil Abtreibung Advent Adventskalender Adventsmusik Afrika Apostel Aschermittwoch Barmherzigkeit Bekenner Berufung Berufungen Beziehung zu Gott Bibel Bischof Blogger China Christ sein Christentum Christkind christliche Ehe christliche Filme christliches Leben Dank Das Weihnachtsgeheimnis Devotionalien Dreieinigkeit. Einheit der Christen Emmanuel Engel Erna Stieglitz Erziehung Eucharistische Anbetung Europa Evangelist Exerzitien Familie Fasching Fasten Fastenzeit Fatima Feste im Kirchenjahr Flüchtlinge Frauen Fremde Frieden Frühling Für Priester und Ordensleute beten Ganzhingabe Gast im Kloster Gebet Gemeinschaft Gerechtigkeit Geschichte für Kinder Glaube Gleichnis Gleitschirmfliegen Gott Gottes Wille Gottesmutter Maria Grenzen Heilig sein Heilige Heilige Messe Heiliger Geist Immanuel Impressum in eigener Sache Ja-Sagen Jahr der Barmherzigkeit Jesus Christus. John Bunyan Jostein Gaarder Jünger-Sein Jungfrauenweihe Katechismus Kinder Kirche Kirchenjahr Kirchenjahr; Gottesmutter Maria Kleidung Kloster Klosterleben kochen Kreuz Kreuzweg Leben Leben für Gott Leib Christi Liebe Lieder zur Weihnachtszeit Links Lob Luzifer Mann Maria Marias kleiner Esel Märtyrer Martyrium Mission Mönch Musical Musik Neujahr O-Antiphonen Opus Dei Ordensleute Ostern Osterzeit Papst Partnersuche Patrone persönlicher Glaube Pfingsten Politik Prophet Sakramente Sakramete Schuld Sünde Vergebung Versöhnung Vertrauen Verzicht Weihnachten Werbung Werke der Barmherzigkeit wie kann ich Kommentare abgeben Witwenweihe Wunder Zu Bibeltexten

Mittwoch, 1. August 2018

Ignatius von Loyola

Gemälde von Giacomo del Conte, entstanden am Tag nach Ignatius' Tod, heute im Generalat der Jesuiten in Rom
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

„Alles zu größeren Ehre Gottes“- die war der Leitspruch von Ignatius von Loyola, der in der katholischen Kirche als einer der großen Heiligen bekannt ist.

Doch wer war dieser Heilige? Katholiken wird einfallen, dass er ein sogenannter „Lebemann“ war der auch mal mit Gesetzen in Konflikte kam. Erst durch christliche Literatur hat er zum Glauben gefunden später und die „Geistlichen Übungen“ geschrieben hat. – Das macht jedoch noch keinen Heiligen aus

Zunächst mal Daten über ihn:
Geboren im Jahre 1491, wahrscheinlich am 24. Dezember aus Schloss Loyola in Spanien
Gestorben am 31. Juli 1556 in Rom
Sein Gedenktag ist der 31. Juli.

Ignatius war der Jüngste von zwölf Geschwistern. Als Jugendlicher war er am Hofe von Ferdinand V. Er wollte Karriere beim Militär machen, wurde sogar Offizier. Doch dann zertrümmerte eine Kanonenkugel bei einem Einsatz eines der Beine. Somit war die Militärkarriere beendet. Während er krank war wollte Ignatius lesen. Es waren nur fromme Schriften aufzutreiben. – Sehr zu seinem Verdruss. Doch dann merkte er, dass keine Leere in ihm blieb, wenn er diese las, ganz im Gegensatz zur weltlichen Literatur. So änderte sich sein Leben nach und nach.
Ignatius zog sich zunächst in ein Kloster zurück, um über seinen weiteren Lebensweg Klarheit zu erlangen.  An einem Marienfest, den 25. März (Maria Verkündigung) 1522  weiht er sein Leben Maria, will ihr Ritter sein. – Die Militärlaufbahn hat ihn also geprägt. Und er fing an, in diesem Kloster sein Buch zu  Exerzitien zu entwerfen („Geistliche Übungen).
Mit 22 Jahren geht er an die Lateinschule, wir würden heute Gymnasium sagen, um den Abschluss zu machen. Er fängt an Theologie zu studieren. 
Er gründet dann mit sechs weiteren Gefährten eine Gemeinschaft. Bekannt von diesen dürften Franz Xaver und Peter Faber sein.  Priester war noch keiner von ihnen. Erst als Ignatius 45 Jahre alt war wurden er und die andern zu Priestern geweiht.
Über ein Jahr dauerte es, bis Ignatius die erste Heilige Messe feierte. Aus tiefer Ehrfurcht vor der Heiligen Messe wartete er so lange darauf.
1540 wurde die Gemeinschaft der Jesuiten (Gesellschaft Jesu) vom Papst bestätigt. Neben den drei  Gelübden, die jede Gemeinschaft hat, gehört bei den Jesuiten auch der absolute Gehorsam gegenüber dem Papst dazu.

Außer den „Geistlichen Übungen“ gibt es noch so etwas Ähnliches wie ein Tagebuch/eine Biographie.  Einen Film, der anhand dieser Fragmente entstanden ist, habe ich hier vorgestellt

Als Ignatius starb hatte seine Gemeinschaft ungefähr 1000 Mitglieder.
Das Grab von Ignatius befindet sich in Rom in der Kirche „Il Gesu“

Andrea Pozzi: Ignatius' Sarg aus Goldbronze, in der Kirche Il Gesù in Rom
Quelle: Ökumensiches Heiligenlexikon

Noch etwas zu dem Buch „Geistliche Übungen“:

Es ist das bekannte Exerzitienbuch von Ignatius.  Es sind Übeungen, die für  vier Wochen unterteilt sind. Ungefähr ein Drittel des Buches enthält Anweisungen zu verschiedenen Übungen

 Außerdem gibt es eine Prioritätenliste, die mir auch vorliegt. Es sind  fünf Punkt, wobei der 1. Punkt der wichtigste ist:

1.       Schlaf -> Damit der Mensch alle wach aufnehmen kann
2.       Bewegung -> Damit der Körper gesund bleibt. Es kann Sport betrieben werden, ein Spaziergang gemacht werden…
3.      Gebet -> sich täglich eine bestimmte Zeit nehmen, evtl. eine Gebetsecke einrichten und regelmäßig beten
4.       Zeit für den Menschen mit denen man zusammenlebt -> muss nicht viel Zeit sein, aber zumindest ein wenig Zeit
5.       Arbeit -> steht an letzter Stelle, hat immer noch genug Zeit.


1622 wurde Ignatius mit verschiedenen anderen Menschen heiliggesprochen, u. a. auch Philipp Neri. Als ich dies las musste ich schmunzeln. Der Grund dafür: Als Philipp Neri nach einem Rat gefragt wurde, meinte er: „Was würde Ignatius von Loyola dazu sagen? – Mach genau das Gegenteil davon.“



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen