Labels

10 Gebote 2. Vatikanisches Konzil Abtreibung Advent Adventskalender Adventsmusik Afrika Apostel Aschermittwoch Barmherzigkeit Bekenner Berufung Berufungen Beziehung zu Gott Bibel Bischof Blogger China Christ sein Christentum Christkind christliche Ehe christliche Filme christliches Leben Dank Das Weihnachtsgeheimnis Devotionalien Dreieinigkeit. Einheit der Christen Emmanuel Engel Erna Stieglitz Erziehung Eucharistische Anbetung Europa Evangelist Exerzitien Familie Fasching Fasten Fastenzeit Fatima Feste im Kirchenjahr Flüchtlinge Frauen Fremde Frieden Frühling Für Priester und Ordensleute beten Ganzhingabe Gast im Kloster Gebet Gemeinschaft Gerechtigkeit Geschichte für Kinder Glaube Gleichnis Gleitschirmfliegen Gott Gottes Wille Gottesmutter Maria Grenzen Heilig sein Heilige Heilige Messe Heiliger Geist Immanuel Impressum in eigener Sache Ja-Sagen Jahr der Barmherzigkeit Jesus Christus. John Bunyan Jostein Gaarder Jünger-Sein Jungfrauenweihe Katechismus Kinder Kirche Kirchenjahr Kirchenjahr; Gottesmutter Maria Kleidung Kloster Klosterleben kochen Kreuz Kreuzweg Leben Leben für Gott Leib Christi Liebe Lieder zur Weihnachtszeit Links Lob Luzifer Mann Maria Marias kleiner Esel Märtyrer Martyrium Mission Mönch Musical Musik Neujahr O-Antiphonen Opus Dei Ordensleute Ostern Osterzeit Papst Partnersuche Patrone persönlicher Glaube Pfingsten Politik Prophet Sakramente Sakramete Schuld Sünde Vergebung Versöhnung Vertrauen Verzicht Weihnachten Werbung Werke der Barmherzigkeit wie kann ich Kommentare abgeben Witwenweihe Wunder Zu Bibeltexten

Mittwoch, 15. August 2018

Heiliger Maximilian Kolbe

Gemälde: Kolbe als KZ-Häftling
Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon


Dieses Bild oben dürften viele kennen. Fast jedes Jahr konnte ich es als Schülerin im Religionsbuch entdecken. Damals wurde er als Vorbild dargestellt. Und diese vorbildliche Funktion hat ihm zum Heiligen gemacht. (Was mir damals nicht bekannt war: Dass er schon zu meiner Schulzeit ein Seliger war.)
Maximilian Kolbe wurde als Vorbild dargestellt, weil er für einen Familienvater in den Hungerbunker ging. – Mehr wusste ich zur Schulzeit nicht und lange wusste ich auch nicht viel mehr. So nach und nach erfuhr ich, dass dieser Priester Franziskaner war,  aus Polen kam eine Zeitschrift herausgab und die Muttergottes sehr verehrte.
Aber reicht das schon, um ein Heiliger zu werden? Daher nochmals etwas mehr:

* 7. Januar 1894
† 14. August 1941 in Auschwitz
Gedenktag ist der 14. August

Kolbe wurde von seiner Mutter mit Strenge in der Frömmigkeit erzogen. Sie forderte, dass er unbedingt alles glauben solle. – Das hätte auch schief gehen können. Und vieles von seiner Mutter prägte ihn sehr, so z. B. auch die Einstellung gegen die Juden, die er leider sein Leben lang beibehielt.
Mit 13 Jahren ging er auf die Schule der Franziskaner, mit 17 Jahren trat er dort ein und schon ein Jahr später wurde er nach Rom zum Studium gesendet.
Mit 24 Jahren wird er zum Priester geweiht. Ihm war es wichtig, so heilig wie möglich zu sein/werden.
Schlimm war für ihn, dass die Muttergottes immer wieder beleidigt wurde. So gründete er eine Gebetsgemeinschaft, die sich  „Miliz der unbefleckten Empfängnis“ nannte. Gebete wurde vor allem für Freimauer, aber  auch für alle die nicht katholisch waren oder keine Christen, damit diese den wahren Glauben fänden.
Kolbe war schon von Kindheit an lungenkrank. Ein Jahr nach seiner Priesterweihe erlitt er wieder einen Tuberkuloseanfall. Während er sich von der Krankheit erholte, kümmerte er sich um die anderen Kranken, bei denen er anscheinend sehr positiv aufgefallen ist, denn man nannte ihn „Engel der Kranken“
Alle damals verfügbaren Medien verwendete er, um für die Muttergottes „Werbung“ zu machen und alle Menschen zum katholischen Glauben zu führen. Seine Liebe zu Maria ging so weit, dass sein älterer Bruder sich bei ihm beschwerte, denn im Kloster von Kolbe grüßte man  nicht mehr mit „Gelobt sei Jesus Christus“, sondern mit „Maria“. – Ich gebe zu, dass ich damit dann auch Schwierigkeiten haben würde, obwohl ich die Muttergottes verehre. Seinem Bruder scheint es ähnlich ergangen zu sein, denn er meinte: „Es tut mir Leid um den schönen altpolnischen Gruß. … Der neue sieht ein bisschen nach Boykott aus gegenüber dem Herrn Jesus. … Was wird daraus werden?“
Mit 36 Jahren wurde Kolbe nach Japan gesendet und blieb sechs Jahre dort. Dann war er wieder in Polen. Schon kurz nach Kriegsbeginn wurde er verhaftet. Zwar wurde er freigelassen, da er jedoch ein unbequemer Mensch war, wurde er immer wieder verhaftet, bis er schließlich nach Ausschwitz kam. Im Juli 1941 bot sich an, statt Franz Gajowniczek in den Hungerbunker zu gehen, denn jener hatte Familie. Diese Zeit dort verbrachte Kolbe betend und singend. Während die anderen Häftlinge schon tot waren, hörte man ihn noch tagelang. Er ist übrigens nicht gänzlich verhungert: Weil es so lange dauerte und man noch lange Lebenszeichen wahrnahm, wurde ihm eine Giftspritze gegeben.

1971 wurde Kolbe seliggesprochen, 1982 wurde er heiliggesprochen.
Er ist übrigens der Patron der Journalisten und Funkamateure.

Auf Youtube gibt es ein kurzes Video, welches Pater Maximilian Kolbe zeigt. Das möchte ich nicht vorenthalten: 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen