Hagar – eine interessante
Frau, die viel lernen musste und von der wir viel lernen können. Wer war sie?
Mit Abraham und dessen Frau
Sara ist Hagar nach Kanaan gekommen. Sie war die Magd von Abraham. Sara bekam
keine Kinder. Daher sollte Abraham zur Sklavin gehen. Wie es damals üblich war,
wurde das Kind dann als dies der Herrin zugeordnet.
Hagar war aber schadenfroh:
Sie war schwanger und Sara nicht! Das ließ Hagar ihrer Herrin spüren. Die darf
dann mit Hagar machen, was sie will, woraufhin Hagar wegläuft.
Da nimmt Gott sich zwar ihrer
an, aber Sein Engel verlangt: „Kehr zurück zu deiner Herrin und beuge dich
unter ihre Hand!“
Hagar muss an sich arbeiten
lassen! Gott will sie für sich gebrauchen, aber dazu muss Hagar noch viel
lernen. Auch einiges auszuhalten. Vielleicht
muss sie die Demütigungen auch aushalten, weil sie selbst zuvor
schadenfroh war.
In dieser Situation lernt Hagar
viel. Zum einen gibt sie Gott den Namen: El-Roï - Gott schaut auf mich. Dann
passiert das ganze an einem Brunnen. Auch dieser bekommt einen Namen, nämlich Lahai-Roï
- Brunnen des Lebendigen, der auf mich schaut.
In ihrer Not erkennt Hagar,
dass Gott auf sie schaut, dass sie nicht alleine ist. Aber dies erkennt sie
eben erst, nachdem sie zuvor schadenfroh war. Sie muss an sich arbeiten. Für uns
gilt also: Wo müssen wir an uns arbeiten? Wo zeigt es uns Gott ziemlich genau?
Eine weitere Stelle gibt es
über Hagar:
Sara ist eifersüchtig auf
Hagar und ihren Sohn Ismael. Sie denkt wahrscheinlich, dass Ismael doch noch
das Erbe antritt und nicht Isaak. Daher fordert Sara Abraham auf Hagar mit
Ismael wegzuschicken. – Und Gott sagt Abraham, dass er in diesem Fall auf Sara
hören soll.
Wieder ist Hagar weg, diesmal
ganz ausgeschlossen. Sie weiß nicht warum, da sie dem Abraham doch einen Sohn
geboren hat. Er gibt Hagar zumindest Brot und Wasser. Aber was ist das, wenn überall
nur Wüste ist? Gerade Ismael macht es zu schaffen und er fängt an zu weinen,
als kein Wasser mehr da ist.
Und Hagar? Sie will nicht mit
ansehen, wie ihr Kind stirbt und weint auch.
Wieder hört Gott, wieder ist
ein Brunnen in der Nähe. – Mitten in der Wüste eine Quelle, Wasser.
Kann dies nicht ein Zeichen
für uns sein, dass mitten in der Trockenheit, in Wüstenzeiten Gott uns helfen
möchte? Uns das gibt, was wir brauchen? Wichtig ist dazu IHN immer wieder
anzurufen und ihm zu vertrauen.
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