Quelle: Joachim Schäfer, Ökumenisches Heiligenlexikon
Josef-Maria Escrivá – den Namen
dürften viel schon gehört haben.
Eigentlich lautet der ganze Name Josef-Maria Escrivá de Balaguer y Albás.
Es handelt sich hier um den Gründer des Opus Dei, der 1992 seliggesprochen
wurde und im Jahre 2002 heiliggesprochen worden ist.
Wer war dieser Mann, an
dessen Werk sich die Geister scheiden?
1902 wurde er in in Spanien geboren.
Sein Elternhaus war streng katholisch. Es heißt, dass Josef-Maria mit zwei
Jahren auf unerklärbare Weise von einer Krankheit geheilt wurde.
Mit 16 Jahren verspürte seine
Berufung zum Priester und begann Theologie zu studieren. Zwei Jahre später
studierte er außerdem noch Jura. Mit 23 Jahren wurde er schließlich zum
Priester geweiht. Er scheint sehr intelligent gewesen zu sein, denn auf der
einen Seite wirkte er als Priester, um seine Mutter und seine Schwestern
finanziell zu unterstützen, auf der anderen Seite studierte er weiterhin Jura
um zu promovieren. Dies war in Madrid. Gleichzeitig hatte er noch Zeit, den Ärmsten der Stadt und den Kranken zu
dienen.
Mit erst 26 Jahren gündete Escrivá das Opus Dei.
Und man könnte sagen, dass diese Gemeinschaft auch ein Vorläufer für so einige
Entscheidungen des 2. Vatikanischen Konzils waren, denn Escrivá rief schon
damals eine Bewegung von Laien zusammen. Sie sollten an ihrem Platz wo sie stehen ein
geistliches Leben führen, ihren Alltag heiligen. Später kam noch eine
Gemeinschaft von Priestern dazu. – Die Sicht, dass nicht nur Ordensleute und
Priester zur Heiligkeit berufen sind, sondern alle, wird im 2. Vatikanischen
Konzil erstmals offiziell in der Kirche erwähnt.
Als Auftrag der Opus Dei sah Escrivá
mehrere Punkte, die nicht aktueller sein könnten:
die Bekämpfung von Liberalismus und Kommunismus
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