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Samstag, 2. Juli 2016

Zehn Gebote der Liebe

Quelle: Fotolia


Du sollst, du musst, du darfst nicht...
Kennen wir die Formulierungen nicht alle?  Und meist kommt dies nicht gut an. Nur weil es Pflicht ist, wird manches befolgt.
Manchen geht es genauso mit den 10 Geboten, sie sehen diese als bloße Pflichterfüllung. Ist dies von Gott wirklich so gemeint? Ich denke Nein!

Als Vergleich ein Beispiel aus dem Alltag: Von klein auf wird Kindern gesagt, dass sie Zähneputzen sollen. Gibt es da einen Vater oder eine Mutter, die schon einmal die Formulierung verwendet hat: "Weil ich dich liebe und möchte, dass du gesund bleibst, bitte ich dich darum, die Zähne zu putzen." Wird nicht viel eher gesagt: "Du sollst noch die Zähne putzen!"?

Als "Du sollst"-Aufforderung kennen wir die Zehn Gebote auch. Es ist Liebesgebote Gottes. 
Wir kennen diese so:

  1.  Du sollst keine anderen Götter neben mir haben
  2.  Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren
  3.  Du sollst den Tag des Herrn heiligen
  4.  Du sollst Vater und Mutter ehren
  5. Du sollst nicht töten
  6. Du sollst nicht ehebrechen
  7. Du sollst nicht stehlen
  8. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen
  9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau
  10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut

Diese Gebote können durchaus umformuliert werden, so dass sie als Gebote der Liebe zu erkennen sind.

  1. Weil ich dich liebe möchte ich, dass du nichts über mich setzt.  Die Liebe zu Gott macht dich frei, alles andere könnte eine Versuchung sein, die zur Sucht führen kann.
  2. Weil ich dich liebe möchte ich, dass du meinen Namen nicht  unbedacht aussprichst. Es ist so, als ob jemand deinen eigenen Namen beleidigend aussprechen würde. Ehre daher meinen Namen.
  3.  Weil ich dich liebe, möchte ich, dass du den Sonntag heiligst. Heilige diesen Tag, indem du dir - aus Liebe zu mir - Zeit für mich nimmst. Ruhe dich aus und arbeite nicht, so kannst du neue Kraft für die kommende Woche schöpfen.
  4.  Weil ich dich liebe, möchte ich, dass du Vater und Mutter ehrst, dann werden auch deine Kinder dich ehren. Achte und ehre alle Generationen, sorge für einen guten Umgang.
  5. Weil ich dich liebe, möchte ich, dass du niemanden tötest, auch keinen Rufmord begehst.  Kein Gesetz rechtfertigt, einen Menschen zu töten, egal wie alt dieser Mensch ist, sei er noch im Mutterleib oder sehr alt. Das Töten wird auf dich selbst zurückfallen, denn du wirst dir immer Vorwürfe machen, dein Leben lang.
  6. Weil ich dich liebe, möchte ich, dass du nicht zum Ehebrecher wirst. Damit wird mindestens ein anderer Mensch verletzt und du tust dir selbst keinen Gefallen, da dein Partner dir nicht mehr vertraut.
  7. Weil ich dich liebe, möchte ich, dass du nicht stiehlst. Es fällt nur auf dich selbst zurück, wird dir zur Last, bedrückt dich.
  8. Weil ich dich liebe, möchte ich, dass du nicht lügst, keine falschen Aussagen über andere machst. Es macht dich nicht glücklich. Und überlege erst, warum du etwas weitererzählst und ob es wahr ist. Und wenn es stimmt, muss nicht alles erzählt werden. Stell dir einmal vor, über dich wird etwas erzählt, was dir schadet, wie würdest du dich fühlen?
  9. Weil ich dich liebe, möchte ich, dass du dem andren die Frau nicht wegnimmst. Es ist verletzend und letztlich wirst du von ein paar Menschen auch gemieden.
  10. Weil ich dich liebe, möchte ich, dass du nicht auf das, was der andere hat, neidisch bist. Es zerfrisst dich nur. Weißt du, ob der andere damit glücklich ist? Das, was du brauchst, habe ich dir gegeben.




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