Am Sonntag nach Pfingsten feiert die Kirche den Dreifaltigkeitssonntag, ein Hochfest. Ich möchte erst gar nicht den Versuch machen, die Dreifaltigkeit zu erklären. Statt dessen möchte ich eine Antiphon aus dem Stundenbuch wiedergeben, dazu die Lesung der Laudes und ein paar Bilder posten. Es gibt Künstler, die sich ihre Gedanken dazu gemacht haben und jedem war ein anderer Aspekt wichtig.
Alles, was ich nun poste, lädt dazu ein, sich mit der Dreifaltigkeit/Dreieinigkeit Gottes auseinanderzusetzen und sich seine eigenen Gedanken zu machen.
Die Lesung der Laudes ist aus dem 1. Korintherbrief genommen. (1. Kor12,4-6Sie lautet:
"Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er wirkt alles in allem."
Die Antiphon zum 2. Psalm der Lesehore ist folgende:
"O selige Dreifaltigkeit! Der Vater ist Liebe, der Sohn ist Gnade, das einende Band ist der Heilige Geist."
Und nun der Werke der Künster.
Die Quelle aller Bilder ist übrigens Fotolia
Warum nicht doch ein Versuch, sich die heilige Dreifaltigkeit vorzustellen?
AntwortenLöschenIch maße mir zwar nicht an, das Geheimnis der heiligen göttlichen Dreifaltigkeit bis in die tiefste Tiefe und die letzten Einzelheiten erklären zu können.
Aber soviel weiß ich darüber:
"Gott ist nicht einsam."
und:
"Deus caritas est - Gott ist die Liebe."
Beide Aussagen lassen sich in der Tatsache zur Deckung bringen, dass Gott in 3 in absolut ungetrübter und vollkommener Liebe verbundenen göttlichen Personen existiert.
Dabei ist die Liebe zwischen Gottvater und Gottsohn so intensiv und vollkommen, dass sie selbst Person ist - eben der Heilige Geist.
Anders gewendet:
"Die vollkommene und durch nichts getrübte Liebe zwischen GOTTVATER und GOTTSOHN in PERSON - das ist der HL. GEIST."
Wir brauchen uns da nicht vor dem Judentum oder gar dem Islam zu verstecken oder wegen unserer Gottesvorstellung in irgendeiner Weise zu genieren noch gar zu entschuldigen.
Es ist vielmehr so, dass wir einen tieferen Einblick in das Wesen Gottes bekommen haben als diese beiden Religionen, die auf dem Einen Gott bestehen.
Es ist bei ihnen so wie bei einem Astronomen, der ohne Teleskop eine ferne Galaxie lediglich als Einen verschwommenen Lichtpunkt am Himmel ausmachen kann, obwohl sie sich mit den entsprechenden Hilfsmitteln betrachtet als wesentlich differenzierter aufgebaut darstellt.
Wir haben über das Wesen Gottes durch niemand Geringeren als den HERRN, also Gott selbst, Kunde erhalten - vornehmlich im Johannesevangelium.
Im Gegensatz zu den frühkirchlichen Kirchenvätern verkünden heute Geistliche leider nur selten diese Wahrheiten den Gläubigen gut verständlich und nachvollziehbar.
Das ist falsch, denn so werden die Gläubigen buchstäblich im Regen einer spöttisch-ungläubigen Umwelt stehen gelassen.