Hier
habe ich mit Absicht zwei der Gebote zusammengenommen, denn sie ergänzen sich.
Man könnte den Text heutzutage auch ergänzen: Du sollst nicht begehren deinen
nächsten Mann, denn es geht beide Geschlechter an.
Wenn
man sich heutzutage Lieder anhört, oder schaut, wer mit wem zusammen ist, wie
die Familien sich zusammensetzten könnte man meinen, es gehört zum guten Ton,
dass man sich scheiden lässt, zwischendurch auch mal den Partner betrügt usw.
Aber
ist das wirklich so gut? Wie geht es dem Menschen dabei? Ebenso, wenn man zufällig
mal die Regenbogenpresse liest.
Wer
Christ ist und kirchlich heiratet, verspricht: „Bis das der Tod euch scheidet“.
Selbst in der Bibel steht schon, dass der Mensch nicht trennen soll, was Gott
verbunden hat. „Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch erlaubt, einen
Scheidungsbrief auszustellen.“, so Jesus.
Doch
wie viele Menschen leben dies heute noch? Die Ehe für immer?
Wenn
man diese beiden Gebote in der heutigen Sprache auslegen würde, könnten dies
vielleicht so lauten:
Sei
deinem Partner treu und geh verantwortungsvoll mit Beziehungen um. Brich das
Vertrauen in einer Partnerschaft nicht – Treue und Ehrlichkeit zählen.
Respektiere
die Beziehungen anderer – halte dich aus dem Privatleben deines Gegenübers
raus. Dräng dich nicht in das Liebesleben anderer – was vergeben ist, ist tabu.
Natürlich,
es kann in jeder Beziehung vorkommen, dass man denkt, sich in einen anderen
Menschen zu verlieben. Aber dann gleich den Partner aufgeben? Oder auch: Das
Kloster verlassen/ das Priestertum aufgeben? Da stellt sich erst mal die Frage:
Warum trägt mich die Beziehung nicht mehr: Bei Ordensleuten und Priestern habe
ich festgestellt, dass es meist das Gebet ist, also die Beziehung zu Gott, das
Gespräch mit Gott, welches schwindet. Bei Eheleuten ist es meist ähnlich: Die Beziehung schläft langsam ein. Dann muss
daran gearbeitet werden. Dazu gehört, sich wieder Zeit füreinander nehmen, dem
anderen sagen wie es einem geht und, vielleicht das Schwerste: Geduld haben und
kämpfen, kämpfen, kämpfen. Auch mit dem Gebet.
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