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Mittwoch, 4. Juli 2018

Der barmherzige Samariter für heute


Quelle: Fotolia


Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter kennt wohl jeder.
Samariter waren damals die Ausländer, diejenigen, die den falschen Glauben haben und mit denen man nichts zu tun haben will.
Im Gleichnis gehen ein Levit und ein Priester am Ausgeraubten vorüber. – Sie hatten das Sagen, genauso wie zum Beispiel Pharisäer. Waren also nicht nur Priester sondern man könnte diese auch mit Politikern gleichsetzen.

Wenn ich das Gleichnis für heute übersetzen würde, wie könnte es dann also aussehen? Ich versuche es mal für Europa zu übersetzen:

Eine Person aus dem Mittelstand wird überfallen.  Da kommt ein christlicher Politiker. Dieser sieht die Person zwar, hat es aber eilig und außerdem kein Handy dabei um Hilfe zu holen. Er geht weiter, vergisst den Fall und kümmert sich nicht weiter darum
Dann kommt ein sehr national-denkender Politiker vorbei, dem nur die eigene Nation wichtig ist. Auch er sieht die Person, die überfallen wurde und denkt, dass da bestimmt ein Ausländer dahinter steckt und dies eine Falle ist. Er lässt die Person liegen und geht weiter.
Dann kommt ein muslimischer Asylbewerber. Er leistet erste Hilfe, macht alles, was die Person braucht, ruft den Rettungsdienst und bleibt noch so lange, bis dieser kommt. Auch als die überfallene Person noch im Krankenhaus ist, kümmert sich der Asylbewerber um die Person.

Wer also ist hier der Nächste gewesen?


6 Kommentare:

  1. der asylbewerber wird dann polizeilich überprüft weil man ihm nicht glaubt dass er nur hilfe geleistet hat " hätte ja sein können dass er dem verletzten erst zusammengeschlagen hat" wäre dann die aussage in unserer derzeitigen politischen lage ... LEIDER

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  2. Hallo Wolfcat01,
    vielleicht war dies ja beim barmherzigen Samariter genauso. Wir erfahren es nicht, denn Jesus ging es um etwas anderes. Es ging darum, wer wirklich geholfen hat und daher auch den Willen Gottes getan hat, wer verstanden hat, um was es geht.

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  3. @Titelloser Blog:
    Sie haben mit Ihrer aktuellen Übersetzung des Gleichnisses in unsere gegenwärtige Zeit und Gesellschaft völlig recht.

    "Wer", so fragt der HERR im Gleichnis, "wurde dem Überfallenen zum Nächsten?"

    Und die Antwort ist richtigerweise:

    "Der ihm Barmherzigkeit getan hat."

    Also wird ein barmherziger Asylbewerber und Flüchtling durch eine entsprechende Tat zum Nächsten, für den dann das Gebot der Nächstenliebe gilt.

    Und da er selbst mit seiner barmherzigen Tat das Gebot Gottes erfüllt hat, also den Willen des Gott-Vaters tat, ist er dadurch auch einer der Brüder des Herrn geworden gemäß Jesu eigener Aussage in Mk3,33!

    Nach Mt25 - insbes. Mt25,40 - ist es dann aber HEILSENTSCHEIDEND, ob man einem der geringsten Brüder des Herrn selbst wiederum Barmherzigkeit erweist oder verweigert!

    Das könnte ein Thema für die eigene Gewissenserforschung und für die nächste Beichte sein...

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    1. @ Lehrer Lämpel:
      da haben Sie wohl recht, dass ist eine gute Überlegung. Gerade in der heutigen Zeit. Es gibt viele Menschen, die sehen nur den Ausländer, aber vielleicht nicht, dass dieser Christ ist, oder nicht. Gerade dort wo ich wohne, gibt es ein sehr großes Asylantenheim. Es gibt nicht nur Muslime, sondern sehr viele Christen, gerade aus Syrien. Und es gibt viele Muslime, die Christen werden wollen - Diese sind dann die geringsten Brüder des Herrn. Und wie gehen wir mit diesen um?

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  4. Lehrer LämpelMontag, Juli 30, 2018

    @Titelloser Blog
    Ich stimme mit Ihnen überein -lassen Sie sich nicht beirren in Ihrer christlichen Überzeugung.
    Auch wenn man Sie für naiv, gutmenschlich oder sonstwas hält und vielleicht sogar diffamiert.
    Ihre Haltung ist vom Standpunkt Christi her trotzdem richtig - auch und gerade wenn sie unbequem ist.

    Ich bin mit meiner aus Schlesien stammenden Familie selbst vor 60 Jahren Mitte/Ende der 50er Jahre als Kleinkind aus der DDR in die BRD gekommen.
    Ich habe Flüchtlingsschicksal, Armut und Diskriminierung u.a. wg. unseres osteuropäischen Namens und unseres Katholizismus in einer "nominell protestantischen" Mehrheitsgesellschaft in der norddeutschen Diaspora zur Genüge kennengelernt und nicht vergessen.
    Wie oft habe ich mich für die ungewohnte Schreibweise unseres Familiennamens quasi entschuldigt und sogar heimlich geschämt für unser diesbezüglich es Anderssein?
    Mit dem Glauben ging's mir hier manchmal ähnlich.
    Selbstbewusstsein kam erst allmählich in späteren Lebensjahren u.a. auch durch beruflichen und gesellschaftlichen Aufstieg und nicht zuletzt durch meine katholische fromme Ehefrau.
    Heute gibt's hier in meinem Umfeld viele fremdländische Familiennamen und neben dem Christentum auch eine beträchtliche Zahl praktizierender Muslime.
    Mein Fazit:
    Kein Mensch sucht sich das Umfeld aus, in das er hineingeboren wird bzw. worin er aufwächst.
    Zumindest ein Mindestmaß an Achtung und Respekt sind wir daher selbst Menschen einer anderen Religion oder Weltanschauung schuldig, wie ich es als Aufruf und Mahnung auf dem Sterbebildchen eines längst verstorbenen hiesigen Domkapitulars als sein quasi letztes Vermächtnis lese und mir immer wieder vor Augen halte...

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  5. Lieber Lehrer Lämpel,
    ich denke mit dieser Aussage, vor allem auch mit der letzten haben Sie genau das geschrieben/erfasst, was Jesus mit dem Gleichnis sagen wollte.

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