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Über die leiblichen und geistlichen Werke der Barmherzigkeit habe ich schon etwas geschrieben. Zu lesen ist dies hier und hier.
Diesmal gibt es nur einen ganz kurzen Satz, über den jeder selbst nachdenken kann.
Da ich ja nebenbei als freie Mitarbeiterin einer Tageszeitung arbeite, war ich in deren Auftrag bei der Einführung eines evangelischen Pfarrers. Hier sagte die Dekanin in ihrer Predigt unter anderem:
Barmherzigkeit ist oft schwieriger als eine Sportübung.
Einfach mal überlegen, was mir insgesamt leichter fällt: Eine (einfache) Sportübung, oder Barmherzigkeit zu üben
Nach meinem Eindruck ist Barmherzigkeit = liebevolle Zuwendung einem derselben Bedürftigen gegenüber.
AntwortenLöschenAlso ist der/die barmherzige Spender/in dem Empfänger dieser liebevollen Zuwendung anfänglich in gewisser Weise überlegen und gibt etwas von eigener vorhandener Liebe ab.
Barmherzigkeit ist damit tätige Liebe entweder gegeben von Gott zum Menschen (Gnade) oder auch von Mensch zu Mensch (tätige Liebe, durch die der Spender für den Empfänger zum Nächsten wird).
Das ist ja auch die Antwort auf die Frage des Herrn, wer denn wohl im Gleichnis vom barmherzigen Samariter dem Hilfsbedürftigen der Nächste gewesen ist:
Der ihm Barmherzigkeit erwies.
Lieber Lehrer Lämpel,
AntwortenLöschenich sehe dies genauso wie Sie.
Aber hat die Dekanin nicht zum Teil trotzdem Recht? Wenn ich z. B. meinem größten Feinde Barmherzigkeit erweisen soll?
Ich kann mir gut vorstellen, dass dies für viele Menschen gar nicht so einfach ist.
Ja, das stimmt, dass es nicht immer leicht ist, Barmherzigkeit zu erweisen:
AntwortenLöschenEs kostet in jedem Falle zumindest eigene Zeit, manchmal auch Geld und oftmals sogar Überwindung.