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Mittwoch, 8. Juli 2020

Ich, Judas


Judas Iskariot - wem ist der Name nicht bekannt. Als Verräter steht er da. Er hat keinen guten Stand.
Ben Becker verkörpert Judas in einem Ein-Mann-Stück. Er geht in dieser Rolle ganz auf, weist auf Bibelstellen, die Judas nennen, aber auch auf andere Stellen. Und er dürfte bei einem Recht haben: Dass die allermeisten nicht wissen, dass von den 30 Silberlingen schon einmal im AT die Sprache ist (Ich kenne die Stelle).
 Judas stellt sich als der frömmste der  Apostel da. Man hat den Eindruck er bereut. Er macht sich dafür  verantwortlich, dass Jesus überhaupt erst nach Jerusalem gegangen ist.

Judas überlegt, was aus Jesus hätte werden können, wenn er nicht gestorben wäre.

Ein toller Film, den man auch einfach nur hören kann.
Allerdings: Man hat das Gefühl, dass man hier für Judas eingenommen werden soll.
Sicher, eine andere Sicht ist  manchmal ganz gut. Die Frage ist dann nur, wie mit der Info umgegangen wird. Judas Iskariot war zwar auch ein Apostel, doch er hat ganz anderes gehandelt als Petrus, der Jesus Christus ja auch verraten hatte.

Ist es da ein Wunder, dass Judas Iskariot in der römisch-katholischen Kirche kein Heiliger ist? (Soviel ich weiß, ist er bei den Kopten sehr wohl ein Heiliger.)

Freigegeben ist diese Werk ab 6 Jahren, aber man sollte schon eine gewisse Erfahrung haben.  Vielleicht wäre es etwas für eine Jugendgruppe während der Karwoche.

Wo es diese DVD gibt, weiß ich leider nicht. - Ich hatte mir diese von Verwandtschaft ausgeliehen

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